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19.05.2023 | (rsn) - Die Königsetappe des Flèche du Sud (2.2) am Freitag hatte es in sich. Rupert Hödlmoser, Sportlicher Leiter von Felbermayr Simplon Wels, bezeichnete das 132 Kilometer lange Teilstück rund um Bourscheid, das mit zahlreichen Anstiegen versehen war, gegenüber radsport-news.com als “Eskalationsetappe.“
Am besten mit der Strecke zurecht kam das heimische Team Leopard TOGT, das mit dem Dänen Mathias Bregnhoj die Etappe gewann, dazu konnte sich Mats Wenzel das Trikot des besten Luxemburgers sichern und Miguel Heidemann schlüpfte ins Zwischensprinttrikot.
“Wir sind als Team von vorne gefahren, haben schön am Berg das Tempo hochgehalten und sind danach weitergekreiselt. Ich selbst bin viel von vorne gefahren und habe mir dadurch auch an den Sprints die Punkte erholt“, erklärte Heidemann gegenüber radsport-news.com, wie er praktisch nebenbei ins Sprinttrikot fuhr.
Am Ende reichte es für den Darmstädter nach getaner Arbeit zu Rang 18 – 1:28 Minuten hinter seinem Teamkollegen. “Es war für uns ein sehr erfolgreicher Tag. Im GC haben wir noch ein bisschen Rückstand, aber wir bleiben dran und geben weiter Vollgas“, so Heidemann.
Rapp attackiert vorm Schlussanstieg, Teamkollege Primozic wird Zweiter
Bester Deutscher war am Freitag Jonas Rapp (Hrinkow Advarics). Der Pfälzer überquerte den Zielstrich mit 23 Sekunden Rückstand als Zwölfter. Noch besser lief es für seinen slowenischen Teamkollegen Jaka Primozic, der sich mit zwei Sekunden Rückstand nur Bregnhoj geschlagen geben musste.
“Mit Platz zwei am Ende sind wir sehr zufrieden, auch wenn Jaka aktuell definitiv das Potenzial für einen UCI-Sieg hat und bisher nur etwas das Glück fehlt. Aber Leopard war heute das bestimmende Team und hat verdient gewonnen“, meinte Rapp gegenüber radsport-news.com.
Der Deutsche hatte sieben Kilometer vor dem Ziel aus der Spitzengruppe heraus attackiert und ging mit einem Vorsprung von zehn Sekunden in den knapp drei Kilometer langen Schlussanstieg. "Ab da haben aber meine Beine nicht mehr mitgespielt und ich wurde schnell wieder eingeholt“, erklärte Rapp weiter.
Zufrieden mit dem Auftritt des Teams zeigte sich auch Dominik Hrinkow, der Teamchef der Equipe: "Jaka war schon immer richtig stark, das wussten wir schon bei seiner Verpflichtung. Nach dem Sieg beim Kirschblütenrennen scheint ihm der Knopf aufgegangen zu sein. Das freut mich ganz besonders für ihn. Die ganze Mannschaft liefert bei fast jedem Rennen. So konstant waren wir noch nie. Mir persönlich bereitet das große Freude, wenn ich auf die Ergebnisse der heurigen Rennsaison blicke. Mit diesen Leistungen können wir zuversichtlich in die Oberösterreich Rundfahrt gehen und möchten dort den Titel verteidigen"", so Hrinkow zu radsport-news.com
Vorarlberg führt Teamwertung an, Vermeulen 150 Meter vor Ziel gestellt
Auch die nationale Konkurrenz von Team Vorarlberg schnupperte am Sieg. Am Ende musste sich Moran Vermeulen als bester des Teams mit zwei Sekunden Rückstand mit Rang sieben begnügen. “Vermeulen hat auf dem Schlusskilometer noch mal attackiert, wurde aber leider 150 Meter vor dem Ziel überrollt. Es war ein extrem schweres Finale“, berichtete Werner Salmen, der Sportliche Leiter von Team Vorarlberg, gegenüber radsport-news.com. Vermeulen selbst sprach von “einem der härtesten Renntage meiner Karriere.“ Der Österreicher verbesserte sich in der Gesamtwertung auf Rang vier, neun Sekunden hinter Spitzenreiter Pim Ronhaard (Baloise Trek Lions), dazu führen die Vorarlberger die Mannschaftswertung an.
Felbermayr: Kukrle nach Defekt auf "Kinderrad" unterwegs
Dagegen büßte Michael Kukrle, der tschechische Kapitän von Felbermayr Simplon Wels seinen fünften Platz in der Gesamtwertung nach einem späten Defekt im Schlussanstieg ein. Zwei Kilometer vor dem Ziel hatte Kukrle in der Spitzengruppe fahrend Defekt und da die Schlusssteigung so schmal war und die Jury Barrage errichtete, kamen die Begleitwagen zunächst nicht mehr nach vorne. So musste Kukrle auf ein viel zu kleines Ersatzrad umsteigen, das ihm der neutrale Materialwagen reichte. Am Ende wurde der Tscheche 19. mit 2:14 Minuten Rückstand.
“Momentan herrscht absolute Enttäuschung bei uns. Wir waren gut vorbereitet, immer dort positioniert, wo wir es sein wollten. Als im Finale noch 19 Mann vorne waren, hatten wir Kuki und Ricci Zoidl dabei, genau wie wir es haben wollten. Dann hat Ricci leider zehn Kilometer vor dem Ziel in einer Abfahrt keine gute Position gehabt und wurde dadurch bei einer Gegensteigung durch ein Loch vor ihm abgekoppelt. Kuki hat sich im Finale super gefühlt, musste dann aber nach seinem Defekt einen Kilometer mit einem Kinderrad fahren. Es war am Ende ein extrem bescheidener Tag für uns“, so Hödlmoser.
Lotto - Kern Haus: Theiler hat Bergtrikot noch nicht abgeschrieben
Die deutschen Teams Lotto – Kern Haus und P&S Benotti hatten es bei der ersten Überquerung des Schlussanstiegs nach Bourscheid nicht in die 19 Fahrer starke Spitzengruppe geschafft. Bei Lotto – Kern Haus war Lokalmatador Mathieu Kockelmann, der mit 3:25 Minuten Rang 23 belegte, bester Akteur. In der gleichen Gruppe kamen seine beiden deutschen Teamkollegen Jakob Geßner und Jan Hugger ins Ziel.
“Wir wollten heute aktiv Gruppen besetzen und im Finale mit Mathieu, Jakob und Jan schauen, wie weit wir kommen. Es hat auch soweit super funktioniert. In der ersten Gruppe, die ging, hatten wir Luca (Dreßler) drin, in der zweiten Gruppe war Ole (Theiler) dabei und die Gruppe ist auch gelaufen bei bis zu drei Minuten Vorsprung. Bei Kilometer 85 wurden Ole, der zwei Bergpreise gewann, und seine Begleiter aber wieder gestellt, weil zu diesem Zeitpunkt schon gnadenlos für das Finale gefahren wurde. Mathieu, Jan und Jakob haben da knapp den Anschluss verpasst und sind am Ende um Rang 20 gefahren“, berichtete Patrick Banfi, der Sportliche Leiter von Lotto – Kern Haus, gegenüber radsport-news.com.
Mit dem Abschneiden seiner Fahrer zeigte sich der Schweizer gegen die starke Konkurrenz "gar nicht mal so unzufrieden“, zumal sich Theiler als Dritter der Bergwertung für die beiden Schlusstage in eine gute Position brachte. “Das Trikot haben wir noch nicht abgeschrieben“, so Banfi. Der Sportliche Leiter gab zudem Entwarnung im Fall des am Vortag schwer gestürzten Fabian Wünstel. Der 19-Jährige konnte das Krankenhaus bereits wieder verlassen. Bei ihm wurde ein angebrochener Wirbel und eine leichte Gehirnerschütterung diagnostiziert, dazu wurde er an einem Finger genäht.
P&S Benotti: Röber und Peter verloren am ersten Bourscheid-Anstieg den Kontakt
Für P&S Benotti saßen Dominik Röber (26.) und Jannis Peter (28.) in dieser Verfolgergruppe um das Trio von Lotto – Kern Haus. “Wir haben uns in der ersten Rennhälfte schön weit vorne positionieren können, alle haben an einem Strang gezogen. Ab Kilometer 80 ging Leopard auf die Windkante, da hat mir Tobi (Nolde) noch mal geholfen“, so Röber, der gemeinsam mit Peter noch im ersten Teil des Feldes fuhr, zu radsport-news.com.
Bei der ersten Überquerung des Bourscheid-Anstiegs war es aber auch um die beiden Kletterer von P&S Benotti geschehen "Da reichte es nicht mehr ganz, um mit den 19 Mann mit drüber zu fahren. Das war auf der einen Seite ärgerlich, aber auch ehrlich. Morgen ist ein neuer Tag, es wird auch wieder hart, aber wir werden es erneut probieren“, so Röber.
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