Van der Poel und Van Aert unbezwingbar?

Vorjahresvierter Pogacar sieht sich bei der “Ronde“ als Außenseiter

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Flandern-Rundfahrt 2022: Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) attackiert am Oude Karemont, nur der spätere Sieger Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck ) kann folgen. | Foto: Cor Vos

28.02.2023  |  (rsn) – Mit fünf Siegen ist Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) der erfolgreichste Fahrer der noch jungen Saison. Angesichts seiner Dominanz zuletzt bei der Andalusien-Rundfahrt scheint der Slowene bereit für die nun anstehenden großen Frühjahrsklassiker. In Pogacars Rennkalender stehen unter anderem die drei Monumente Mailand-Sanremo (18.März), Flandern-Rundfahrt (2. April) und Lüttich-Bastogne-Lüttich (23. April).

Zumindest bei Mailand-Sanremo und der Flandern-Rundfahrt kommt es dabei zum "Gipfeltreffen“ mit Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) und Wout Van Aert (Jumbo – Visma). Dabei sieht sich Pogacar aber eher in der Außenseiterrolle, wie er im Gespräch mit dem TV-Sender Sporza erklärte. “Ich weiß nicht, wie ich sie schlagen soll. Ich freue mich, wenn ich ihnen folgen kann und dann ein besseres Finale fahre als letztes Jahr“, sagte der 24-Jährige lachend mit Blick auf Flandern 2022. 

Bei seinem damaligen Ronde-Debüt wurde der Slowene in Oudenaarde Vierter, nachdem er im Finale eine beeindruckende Vorstellung abgeliefert hatte. Pogacar ritt am Oude Kwaremont 18 Kilometer vor dem Ziel eine Attacke, der nur van der Poel folgen konnte. Nur weil sich das Duo auf der Zielgeraden belauerte, konnten noch Dylan van Baarle (Ineos Grenadiers) und Valentin Madouas (Groupama – FDJ) aufschließen. Im finalen Sprint verpasste Pogacar dann knapp das Podium.

Auch wenn er bei der in Brügge beginnenden 107. Flandern-Rundfahrt zu den Sieg-Kandidaten gehören wird, schiebt der zweimalige Tour-de-France-Gewinner die Favoritenrolle allerdings dem zweimaligen Ronde-Sieger van der Poel sowie Van Aert zu: 

“Ich glaube nicht, dass sie Angst vor mir haben. Ich glaube nicht, dass sie in Flandern vor irgendjemandem Angst haben“, sagte Pogacar und listete die Faktoren auf, die seiner Meinung nach für das niederländisch-belgische Duo sprechen: “Sie haben so viel Talent für solche Rennen und so viel Kraft. Sie sind zu 100 Prozent davon überzeugt, dass sie die Besten sein können.“

Bevor es im April nach Flandern geht, steht als nächster Einsatz allerdings die Fernfahrt Paris-Nizza (5. – 12. März) an. Für seine Premiere beim “Rennen zur Sonne“ verzichtet Pogacar sogar auf die Titelverteidigung bei Strade Bianche (4. März), wo er im vergangenen Jahr mit einem 50-km-Solo einen überlegenen Solosieg herausgefahren hatte.

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