--> -->

23.02.2023 | (rsn) - Die großen Namen gingen bei der Sprintankunft der 4. Etappe der UAE Tour leer aus. In einer engen Entscheidung schob Sebastián Molano (Team UAE Emirates) letztendlich sein Vorderrad mit minimalem Vorsprung als erster über die Linie und gewann somit das Teilstück nach 174 Kilometern durch Dubai vor Olav Kooji (Jumbo – Visma) und Sam Welsford (DSM).
Hochgehandelte Namen wie Tim Merlier (Soudal – Quick Step), Caleb Ewan (Lotto – Dstny) oder Sam Bennett (Bora – hansgrohe) waren in einem wilden Schlusssprint im Hafen von Dubai ohne Chance. Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) verteidigte das Rote Trikot des Gesamtführenden.
Die Strecke führte über eine Schleife durch das Emirat Dubai und wies dabei lediglich 146 Höhenmeter auf – ein klarer Fall für die schnellen Männer. Allerdings gelang es im Finale keinem Team, einen organisierten Sprint zu fahren. Auf dem letzten Kilometer riss Nikias Arndt (Bahrain Victorious) nach einer leichten Kurve eine Lücke, was zu einer unübersichtlichen Sprintentscheidung führte.
Unter anderem eröffnete Fernando Gaviria (Movistar) daraufhin früh seinen Sprint, um zu Arndt aufzuschließen und zwang damit viele Konkurrenten zur Reaktion. Molano befand sich dabei am Hinterrad von Kooij und konnte zum perfekten Zeitpunkt seinen Sprint in eine freie Lücke starten. Am Ende jagte er aber fast gleichauf mit Kooij und Welsford über die Linie.
“Das ist ein wichtiger Sieg für mich und das Team. Ich freue mich für alle im Team. Ich bin wirklich glücklich“, sagte Molano, der beim Team UAE der zweite Sprinter neben Pascal Ackermann ist. “Pascal ist ein starker Sprinter, aber er fährt im Moment einen anderen Kalender als ich. Das ist gut für mich und ich habe hier bei der UAE Tour meine Chancen“, so der Kolumbianer nach seinem ersten Saisonsieg. Zuletzt hatte er im Vorjahr die Schlussetappe der Vuelta a Espana gewonnen.
Evenepoels Rotes Trikot geriet nicht in Gefahr
“Es war wirklich sehr eng. Ich wusste, dass Welsford rechts von mir war, aber Molano habe ich rechts daneben nicht gesehen. Ich bin meinen Sprint gefahren und habe keinen großen Fehler gemacht. Ich bereue nichts, auch wenn es schade ist, so knapp geschlagen zu werden“, kommentierte Kooij seine knappe Niederlage.
Für Auftaktsieger Merlier reichte es nur zu Platz neun, Bennett kam auf Platz acht noch hinter seinem Anfahrer Danny van Poppel (6.) ins Ziel, Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla) wurde Fünfter hinter Arvid De Kleijn (Tudor). Keine Rolle spielte dagegen der Auftaktzweite Ewan.
In der Gesamtwertung blieben die vorderen Plätze unverändert. Evenepoel liegt sieben Sekunden vor Luke Plapp (Ineos Grenadiers), Pello Bilbao (Bahrain Victorious, +0:11) folgt auf Platz drei, wogegen Stefan De Bod (EF Education – EasyPost) mit einem Rückstand von 1:01 Minuten auf Rang vier schon deutlich zurückliegt. Bester deutscher Fahrer ist Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) auf Platz neun (+1:11 Minuten).
So lief das Rennen:
Kurz nach dem Start im Stadtteil Shindagha fand sich eine dreiköpfige Fluchtgruppe um Alex Baudin (AG2R Citroën) sowie Samuele Zoccarato und Alessandro Tonelli vom Team Green Project – Bardiani CSF. Ihr Vorsprung wuchs maximal auf drei Minuten an. Die beiden Bardiani-Profis Tonelli und Zoccarato sicherten sich unterwegs je eine der beiden Zwischensprintwertungen. Frühzeitig hielten die Sprinterteams die Ausreißer jedoch bei einem kontrollierbaren Abstand. Insbesondere Jayco AlUla, Jumbo – Visma, Lotto Dstny und Bora – hansgrohe zeigten sich in der Nachführarbeit aktiv.

Anders als an den Vortagen gab es auf dieser Etappe mehr zu sehen als nur Wüstensand und karge Felsenlandschaft. Die Runde um und durch Dubai führte die Fahrer 37 Kilometer vor dem Ziel unter anderem auf die Insel Palm Jumeirah, die in Form einer Palme künstlich vor der Küste des Emirat angelegt wurde – eine Kulisse für glamouröse Hotels und noble Wohnhochhäuser. Auf solche Bilder wollten die Organisatoren nicht verzichten. Die Fahrer dürften dafür aber weniger einen Blick gehabt haben, denn von da an ging es für die Teams bereits um die Sprintvorbereitung.
Bis 2,5 Kilometer vor dem Ziel ließ das Feld die drei Ausreißer an der Spitze gewähren, dann war ihre Fluchtaktion beendet. Das anschließende Finale wurde am Dubai Marina direkt am Meer ausgefahren. Die Straßen führten größtenteils geradeaus – ideale Bedingungen für den Sprint Royal, der letztendlich einen überraschenden Sieger hervorbrachte.
Results powered by FirstCycling.com
25.02.2024Van Eetvelt fliegt am Jebel Hafeet der Konkurrenz davon(rsn) – Der Belgier Lennert Van Eetvelt hat die finale Etappe der UAE Tour mit der Bergankunft am Jebel Hafeet für sich entschieden. Zwei Kilometer vor dem Ziel löste sich der 22-Jährige aus dem
26.02.2023Zwiehoff gelingt bestes Ergebnis bei einer WorldTour-Rundfahrt (rsn) – Gegen das überragende Duo Adam Yates (UAE Team Emirates) und Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step), das am Schlusstag der UAE Tour auf der Königsetappe am Jebel Hafeet den Sieg unter sich au
26.02.2023Adam Yates gewinnt Königsetappe, Evenepoel die UAE Tour(rsn) Mit einem Etappensieg wurde es auch zum Abschluss der UAE Tour für Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) nichts – dafür sicherte sich der Belgier souverän den Gesamtsieg der siebentägigen R
24.02.2023Groenewegen jubelt nach wildem Sprint, Bennett Dritter(rsn) – Dylan Groenewegen (Jayco AlUla) hat die 5. Etappe der UAE Tour (2.UWT) von Al Marjan Island nach Umm al Quwain über 170 Kilometer in einem wilden Massensprint gewonnen. Der Niederländer sc
23.02.2023Finale der 4. Etappe der UAE Tour im Video(rsn) – Juan Sebastian Molano hat dem UAE Team Emirates am Yachthafen von Dubai den ersten Tagessieg bei der 5. UAE Tour beschert. Der Kolumbianer setzte sich auf der 4. Etappe im Massensprint nach
22.02.2023Zwiehoff zum Geburtstag erstmals in WorldTour-Top-10(rsn) – Auf Mallorca erreichte Ben Zwiehoff (Bora – hansgrohe) bei seinem Saisonauftakt als 8. der Trofeo Calvia (1.1) das beste Ergebnis seiner Karriere. Auf der 3. Etappe der UAE Tour (2.UWT) sc
22.02.2023Rubio beschenkt sich am Geburtstag mit erstem Profisieg(rsn) - Der erste Profisieg am Geburtstag? Besser hätte sich Einer Augusto Rubio (Movistar) diesen Tag nicht ausmalen können. Der Kolumbianer gewann nach 185 Kilometern als Solist die Bergankunft de
22.02.2023Vine verlässt UAE Tour vor dem Jebel Jais(rsn) – Nach seinem Sieg bei der Tour Down Under und mit den beiden Etappenerfolgen bei der Vuelta a Espana im vergangenen Sommer im Hinterkopf galt Jay Vine (UAE Team Emirates) für viele als Mitfa
21.02.2023Soudal holt sich das Teamzeitfahren, aber Plapp hat Rot(rsn) – Zum Auftakt der UAE Tour (2.UWT) entschieden Millimeter über den Tagessieg, auf der 2. Etappe waren es Hundertselsekunden im Kampf um die Gesamtführung. Die übernahm Lukas Plapp, nachdem
21.02.2023Startzeiten des Teamzeitfahrens der UAE Tour(rsn) – Das UAE Team Emirates eröffnet um 10.35 Uhr beim Heimspiel in Khalifa Port das 17,3 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren der UAE Tour. Nach dem turbulenten Windstaffel-Auftakt belegt die M
20.02.2023Arndt, Bauhaus und Bahrain spielten mit dem Wüstenwind(rsn) – Sie waren das Team, das den Tag prägte – und auch wenn am Ende nur die Plätze fünf und sechs für Nikias Arndt und Phil Bauhaus in der 13-köpfigen Spitzengruppe heraussprangen, so konn
20.02.2023Auf der Windkante den Zug verpasst: Bennett nur 13.(rsn) – Hart gekämpft und doch nichts gewonnen: Boras Sprinterduo Sam Bennett und Danny van Poppel hatte zum Auftakt der UAE Tour (2.UWT) zunächst den richtigen Riecher, als Bahrain Victorious vom
04.11.2025Visma holt MTB-Talent Sadnik auf die Straße und Riedmann geht (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
04.11.2025Van Aert zieht erneut Klassiker-Vorbereitung dem Cross vor (rsn) – Wenn man in zwei Bereichen besonders talentiert ist, hat man oft die Qual die Wahl. Offenbar hat Wout van Aert (Visma – Lease a Bike), dreifacher Cross-Weltmeister (2016, 2017 und 2018) u
04.11.2025Van der Poel begleitet Van Avermaet beim Triathlon-Training (rsn) – Die Eigentümer von Alpecin – Deceuninck, Philip und Christoph Roodhooft wird’s freuen: Nachdem ihr Starfahrer Mathieu van der Poel mit dem Training für seine kommende Cross-Kampagne b
04.11.2025Matthews: “Fühle mich noch immer wie 25“ (rsn) – Bis Anfang November hat es gedauert, dass die Vertragsverlängerung von Michael Matthews beim australischen Team Jayco – AlUla bekanntgegeben wurde. Dabei sollen die Verhandlungen und Gesp
04.11.2025Iserbyt-Teamchef: “Wir denken nicht mehr an eine schnelle Rückkehr“ (rsn) – Obwohl der Cross-Winter bereits in vollem Gange ist, fehlt immer noch einer der Protagonisten der vergangenen Jahre auf den Start- und Ergebnislisten. Während Teamkollege Michael Vanthoure
04.11.2025Wellens erzählt von Pogacars Knieproblemen bei der Tour (rsn) – Tim Wellens hat in einem Interview mit der französischen Sporttageszeitung L´Equipe konkreter über die Schwierigkeiten von Teamkollege Tadej Pogacar in der Schlusswoche der Tour de France
04.11.2025Rückkehrer, Gravel-Erfolg, ein Belgier und U23-Fahrer auf dem Sprung (rsn) – 139 Fahrer haben sich mit unserem neuen Punktesystem für die Radsport-News-Jahresrangliste 2025 qualifiziert. Nicht alle können wir in den letzten zwei Monaten des Jahres auch mit komple
04.11.2025Reif für den Zirkus? Leknessund glänzt auf der Bühne (rsn) - Andreas Leknessund hat auch im kommenden Jahr noch einen Vertrag beim norwegischen Team Uno-X Mobility. Doch auch wenn dieser Kontrakt ausläuft und nicht verlängert werden sollte - wovon bei
04.11.2025Aus Meijering wird künftig Meijer (rsn) - Die Niederländerin Mareille Meijering wird künftig unter dem Namen Mareille Meijer unterwegs sein. Die 30-jährige Teamkollegin von Liane Lippert und Marlen Reusser beim spanischen Movistar-
04.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Urvater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt
03.11.2025Roglic über Lipowitz: “Natürlich kann er mithalten“ (rsn) – Für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) ging die Saison endgültig mit dem Tour-Kriterium in Singapur zu Ende. Der 35-Jährige feierte 2025 – aus seiner Sicht - "nur“ drei
03.11.2025Van der Poel testet noch unveröffentlichtes Canyon-Rad (rsn) - Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) wurde bei einer Trainingsausfahrt auf einem noch unveröffentlichten Canyon-Rad gesichtet. Der Niederländer, der auch in Spanien einen Wohnsitz hat