RSNplus“Uneingeschränkter Support“ zum Auftakt

Walscheid startet bei der Saudi Tour mit Ambitionen ins Jahr

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Walscheid startet bei der Saudi Tour mit Ambitionen ins Jahr"
Max Walscheid (Cofidis) | Foto: Mathilde L´Azou – Team Cofidis

30.01.2023  |  (rsn) – Am Montag beginnt für Max Walscheid (Cofidis) die Saison 2023 in Saudi-Arabien. Und der 29-Jährige aus Heidelberg wird gleich an seinem ersten Renntag voll auf Ergebnis fahren. Das bestätigte Walscheid radsport-news.com im Vorfeld der fünftägigen Saudi Tour (2.1). Er sei sehr gut durch den Winter gekommen, erklärte er – und das scheint auch zu stimmen, wenn man sich den Körper des 1,99-Meter-Riesen derzeit anschaut: Topfit sah er schon bei den Foto-Shootings seines Teams Cofidis im Trainingslager aus.

"Es gab keinerlei Probleme, keine Krankheit oder Verletzung. Ich konnte sehr gut trainieren, hatte zwei sehr gute Trainingslager mit dem Team und bin mehrere Crossrennen gefahren, die mich im vergangenen Jahr schon sowohl formtechnisch weitergebracht als auch einfach Spaß gemacht haben", so Walscheid vor seinem Saisondebüt.

___STEADY_PAYWALL___ Vor den fünf Renntagen rund um die als Ferienregion proklamierten Oase AlUla im Nordwesten des Wüstenstaates ist Walscheid daher optimistisch: "Ich traue mir zu, ganz vorne mitzumischen und das ist auch das erklärte Ziel. Auf den ersten beiden Etappen werde ich uneingeschränkten Support vom Team bekommen", kündigte er mit Blick auf die zwei nach Massensprints aussehenden Auftakt-Tage an.

"Danach gibt es noch zwei weitere Etappen, die sehr wahrscheinlich im Sprint enden, wo die Zielgerade aber ansteigt. Das müssen wir uns nochmal angucken oder dann schauen, wie die ersten beiden Etappen gelaufen sind. Wir haben auch noch andere endschnelle Fahrer dabei", so Walscheid mit Blick auf die Teilstücke Nummer 3 und 5. Neben ihm steht beispielsweise auch Simone Consonni für Cofidis am Start.

Starke Sprint-Konkurrenz und Hoffnung auf Wind

Einzig die 4. Etappe dürfte mit einem 2,9 Kilometer langen Anstieg bei 12 Steigungsprozenten innerhalb der letzten 15 Rennkilometer wohl kaum etwas für ihn sein. Dort soll für Cofidis wohl eher Ruben Fernandez die Kohlen aus dem Feuer holen.

Max Walscheid beim Foto-Shooting seines Teams im Trainingslager. | Foto: Mathilde L'Azou – Team Cofidis

Die Konkurrenz, auf die Walscheid bei den flacheren Auftaktetappen trifft, ist allerdings auch stark. Dylan Groenewegen vom durch die Region gesponserten Team Jayco – AlUla sowie Pascal Ackermann (UAE Team Emirates), Max Kanter (Movistar), Jonathan Milan (Bahrain Victorious) und Cees Bol in seinem ersten Einsatz für Astana Qazaqstan stehen unter anderem für die Sprints bereit. Walscheid aber hofft ohnehin nicht auf reine Massensprint-Etappen.

"Ich hoffe auf jeden Fall auf Windkanten: Die Strecken sind sehr offen und anfällig dafür und es gibt hier auch viel Wind. Insofern hoffe ich, dass das möglichst oft passiert", sagte Walscheid, für den über allem in Saudi-Arabien natürlich der Formaufbau in Richtung Klassikersaison steht. Auch deshalb wünscht er sich möglichst harte Renntage.

Harte Renntage als Klassiker-Vorbereitung gewünscht

"Ich bin hier noch nicht gefahren, habe die vergangenen Ausgaben aber verfolgt und halte es für einen guten Plan, hier am Start zu stehen. Es liegt mir: Sprintankünfte, Windkanten und auch etwas schwierigere Etappen, die teils etwas zu schwer für mich sind. Insgesamt ist es ein guter Mix, der mir entgegenkommt und hoffentlich auch hart wird, um eine gute Grundlage für die Klassikersaison zu legen", erklärte er.

Max Walscheid bereitet sich auf eine Trainingsfahrt im Teamcamp vor. | Foto: Mathilde L'Azou – Team Cofidis

Wie fast alle Mannschaften ist das Cofidis-Team am Samstag mit einem Charter-Flug von Veranstalter ASO aus Paris nach Saudi-Arabien gekommen. "Wir hatten schon die Chance, uns drei der fünf Etappenfinals anzuschauen. Die Rundfahrt ist geographisch sehr kompakt, was für uns Fahrer sehr angenehm ist. Die Transfers sind sehr überschaubar", so Walscheid. Wie bei den Wüsten-Rundfahrten üblich residieren die Fahrer und Teams über die gesamte Rundfahrt-Woche im selben Hotel.

Für Walscheid bedeutet der Ausflug in den Mittleren Osten auch, dass er zum sechsten Mal in Folge ein anderes Rennen für sein Saisondebüt nutzt. Ab März aber steht dann das übliche Programm für den endschnellen Klassiker-Fahrer an: Über die zwei spanischen Eintagesrennen Clasica Almeria und Jaen Paraiso Interior im Februar geht es zum Openingweekend nach Belgien. Dort aber lässt Walscheid, wie schon 2022, den Omloop Het Nieuwsblad aus und fährt nur Kuurne-Brüssel-Kuurne. Anschließend folgt Paris-Nizza und schließlich fast die gesamte belgische Klassiker-Kampagne bis Paris-Roubaix – mit Ausnahme des E3 Saxo Classic.

Mehr Informationen zu diesem Thema

03.02.2023Saudi Tour: Consonni siegt und ist im Kopf schon bei der Bahn-EM

(rsn) – Für den Sieg hat es nicht gereicht, doch immerhin mit Rang drei verabschiedet sich Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) von der Saudi Tour. Der Deutsche, der zu Wochenbeginn mit einem Magen

02.02.2023Saudi Tour: UAE zieht sich selbst den Zahn und Guerreiro jubelt

(rsn) - Ruben Guerreiro (Movistar) hat sich am Aussichtspunkt namens Skyviews of Harrat Uwayrid den Sieg auf der topographisch schwersten Etappe der 3. Saudi Tour (2.1) gesichert. Der Portugiese setzt

01.02.2023Ackermann macht Finale schwer, Großschartner wird Sechster

(rsn) – Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) hat sich im Finale der 3. Etappe bei der Saudi Tour erstmals ins Rampenlicht befördert: Der ehemalige Deutsche Meister attackierte in die zwei Kilometer

01.02.2023Waerenskjold bezwingt Milan bei Mini-Bergankunft

(rsn) – Soeren Waerenskjold hat auf der 3. Etappe der Saudi Tour für den ersten Saisonsieg des Teams Uno-X gesorgt. Der 22-jährige Norweger setzte sich in Abu Rakah am Ende einer zwei Kilometer ku

31.01.2023Milan beginnt die neue Saison, wie er die alte beendete

(rsn) – Nach dem Sieg zum Auftakt der Saudi Tour (2.1) hat sich Dylan Groenewegen (Jayco AlUla) auf der 2. Etappe in einem packenden Finale Jonathan Milan (Bahrain Victorious) geschlagen geben müss

30.01.2023Groenewegen dominiert im Sprint beim Saudi-Tour-Auftakt

(rsn) – Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla) hat die 1. Etappe der Saudi Tour (2.1) in Khaybar überlegen im Massensprint gewonnen. Der Niederländer setzte sich nach 180,5 Kilometern vor dem Serbisc

26.01.20233. Saudi Tour mit Ackermann, Degenkolb und Groenewegen

(rsn) – Auch die 3. Ausgabe der Saudi Tour (30. Januar - 3. Februar / 2.1) bietet den Sprintern früh in der Saison mehrere Chancen, sich zu testen. Wie aus der von den Organisatoren der Rundfahrt v

09.01.2023Saudi Tour wieder mit abwechslungsreichem Etappenplan

(rsn) - Die 3. Ausgabe der Saudi Tour (30. Januar - 3. Februar / 2.1) wird zu einer Angelegenheit für “Sprinter, explosive Fahrer und Kletterer“, wie die Organisatoren der Rundfahrt durch Saudi-A

Weitere Radsportnachrichten

04.07.2025Statt dem Duell gegen Vingegaard erneut eine Pogacar-Show?

(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri

04.07.2025Bauhaus will im ´Freestyle´ an die richtigen Hinterräder

(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar

04.07.2025Teams packen zur Tour wieder Sondertrikots aus

(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli

04.07.2025Brilliert Milan bei seiner Premiere?

(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse

04.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

03.07.2025“Misserfolge schärfen dich“: Roglic lacht seine Dämonen an

(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von

03.07.2025Van der Poel sieht Chancen für eine erfolgreiche Tour

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre

03.07.2025Arndt hofft nach Wirbelbruch auf Comeback noch 2025

(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3

03.07.2025Auch bei der 112. Tour wird die 3-Kilometer-Regel ausgeweitet

(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel

03.07.2025Neue GPS-Technologie wird auch bei Rad-WM in Ruanda eingesetzt

(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine

03.07.2025Tudor erweitert Partner-Portfolio prominent

(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber

03.07.2025Das Grüne Trikot der Tour de France

(rsn) – Was haben der Reifenhersteller Michelin, der Anbieter von Pferdewetten PMU, Mineralölkonzern BP oder Autohersteller Skoda gemeinsam? All die international tätigen Konzerne waren (oder sind

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)