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28.11.2022 | (rsn) – Ein vielversprechender Start, ein zufriedenstellender Sommer und ein ansprechender Herbst, dazwischen aber auch einige Enttäuschungen: So lässt sich die Saison von Kevin Geniets wohl am besten zusammenfassen.
Der Luxemburger begann sein viertes Jahr im Trikot der Equipe Groupama – FDJ mit der Tour des Alpes Maritimes et du Var (2.1) und fuhr schon zum Auftakt einen sechsten Etappenplatz heraus. Da es auch an den beiden folgenden Tagen gut lief, stand am Ende der französischen Kurzrundfahrt ein zufriedenstellender zehnter Platz im Gesamtklassement.
___STEADY_PAYWALL___Danach fing sich Geniets allerdings Corona ein und musste seinen Start beim Openingsweekend in Belgien absagen. Anschließend bestritt er als Vorbereitung auf die Klassiker die Fernfahrt Paris-Nizza, bei der er einen elften Etappenrang verbuchen konnte, allerdings auch zwei Mal auf dem Asphalt landete. “Ich bin schon auf der 3. Etappe von Paris-Nice schwer gestürzt und bin trotzdem positiv geblieben. Ich konnte nachts kaum schlafen, weil ich alles offen hatte. Dann kam der Sturz mit der Werbetafel, zehn Minuten vor dem Start“, spielte er gegenüber dem Luxemburger Tageblatt auf den kuriosen Vorfall kurz vor Beginn der 7. Etappe an.
Erkrankungen, Stürze: “Irgendwann wird es dann zu viel“
Bei den folgenden Frühjahrsklassikern reichte es zu keiner Spitzenplatzierung, Rang 37 bei der Flandern-Rundfahrt war für den Helfer des fünftplatzierten Stefan Küng das beste Ergebnis. Dabei absolvierte Geniets mit Mailand-Sanremo, der E3 Classic, dem Amstel Gold Race, dem Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich ein hochklassiges Rennprogramm. Ein Grund für seine durchwachsene Bilanz war eine erneute Erkrankung im Verlauf seiner Klassikerkampagne. Bei der E3 Classic etwa musste Geniets deshalb vorzeitig vom Rad steigen. Im Frühjahr sei “viel schief gegangen“, meinte der 25-Jährige gegenüber dem Luxemburger Tageblatt und fügte an: “Irgendwann wird es dann zu viel.“
Bei der Flandern-Rundfahrt belegte Geniets als Helfer des späteren Fünften Stefan Küng (li.) den 38. Rang. | Foto: Cor Vos
Nach einer längeren Pause bereitete sich Geniets beim Critérium du Dauphiné auf seine erste Tour de France vor. Dabei überzeugte der zweimalige Luxemburgische Meister mit einem fünften Etappenrang und reiste selbstbewusst zu den Nationalen Meisterschaften, bei denen er seinen Titel im Straßenrennen verteidigen wollte.
Da sich die WorldTour-Profis in Nospelt allerdings neutralisierten, machten schließlich die Kontinental-Fahrer überraschend den Sieg unter sich aus. Geniets musste sich nach zwei Meistertiteln in Folge mit Rang 13 zufrieden geben. “Heute habe ich alles versucht, aber es war nicht mehr drin. Meine Beine sind sehr gut. Leopard ist sehr clever gefahren, sie haben es uns sehr kompliziert gemacht“, kommentierte er Geniets damals das für ihn enttäuschend verlaufene Rennen.
Bei der Tour unauffällig und in Gaudus Diensten
Die anschließende Tour de France beendete er auf Rang 47, ohne dabei sonderlich in Erscheinung getreten zu sein. Geniets war in keiner Fluchtgruppe dabei, sein bestes Ergebnis war Rang 31 bei der Bergankunft in Alpe d`Huez. Allerdings stand der Debütant in Diensten seines Kapitäns David Gaudu, der die Frankreich-Rundfahrt auf einem sehr guten vierten Platz beendete.
Nach einer dreiwöchigen Rennpause wusste Geniets mit Rang neun zum Auftakt der Tour du Limousin (2.1) und als Zehnter bei der Tour du Doubs (1.1) zu überzeugen. “Da hatte ich echt gute Beine“, meinte er gegenüber dem Luxemburger Tageblatt. Noch besser lief es dann in seiner Heimat. Bei der Luxemburg-Rundfahrt (2.Pro) wurde er nach Platz sechs im Einzelzeitfahren und Rang vier auf der Schlussetappe als Gesamtfünfter bester Luxemburger.
Beim Heimspiele durfte Geniets auf eigene Rechnung fahren: Es reichte nach offensiven Auftritten schließlich zu Platz fünf bei der Luxemburg-Rundfahrt. | Foto: Cor Vos
Mit guter Form im Gepäck flog Geniets schließlich zur Straßen-WM nach Australien, wo er im 267 Kilometer langen Rennen von Wollongong einige Kilometer an der Spitze fuhr und schließlich mit der Gruppe das Ziel erreichte, die um Silber und Bronze kämpfte. Dabei war der luxemburgische Einzelstarter zwar chancenlos, Rang 21 war allerdings aller Ehren wert. “Als Evenepoel (der spätere Sieger, d. Red.) wegfuhr, konnte ich nur zuschauen, weil ich der einzige Luxemburger war. Ich musste warten, was die anderen Nationen machten“, erklärte Geniets.
Auch in der kommenden Saison wird er für das dann deutlich verjüngte Team von Marc Madiot fahren. In seiner fünften Profisaison wird es für Geniets vor allem darum gehen, noch konstanter zu werden und den ersten Sieg in einem internationalen Rennen einzufahren.
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