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21.11.2022 | (rsn) – Roland Thalmann (Team Vorarlberg) hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der besten deutschsprachigen Kontinental-Fahrer entwickelt. Seine Leistungssteigerungen krönte der Schweizer in dieser Saison mit seinem ersten UCI-Sieg und dem ersten Führungstrikot seiner Karriere.
Dennoch sprach Thalmann gegenüber radsport-news.com von einem “durchwachsenen Jahr“, vor allem wegen eines “schlechten Frühjahrs“. Schon der Saisonauftakt auf Rhodos lief nicht nach Wunsch und der anschließende Circuit des Ardennes (2.2) war für den 29-Jährigen durch einen Sturz auf der 1. Etappe schon nach wenigen Kilometern beendet. Dabei zog sich Thalmann einen Trümmerbruch des Oberarms zu.
___STEADY_PAYWALL___“Da ging mir schon einiges durch den Kopf. Muss ich zwei Monate pausieren? Falle ich die ganze Saison aus oder ist es gar das Karriereende? Es war auf jeden Fall ein sehr komisches Gefühl, wenn der Arm nach hinten hängt statt nach vorne“, erinnerte sich Thalmann.
“Super Resultat“ auf der Königsetappe des Heimspiels
Dann jedoch konnte er recht schnell wieder mit dem Training auf der Rolle beginnen und kam “nach einem sauberen Aufbau“ rechtzeitig zur Tour de Suisse, die er mit der Nationalmannschaft bestritt, wieder in Schwung. Beim Heimspiel zeigte er vor allem auf der Königsetappe hinauf zur Moosalp mit Rang sieben auf. “Das war für mich ein super Resultat auf diesem Niveau, zumal es sehr heiß war und mir die Hitze eigentlich immer zu schaffen macht“, sagte Thalmann.
Bei der Tour de Suisse startete Thalmann im Aufgebot der Schweizer Nationalmannschaft und wurde Siebter der Königsetapppe. | Foto: Cor Vos
Das Spitzenergebnis auf der Königsetappe sei nicht nur gut für den Kopf gewesen. Vor allem habe er sich durch die acht schweren Renntage die nötige Härte für die restliche Saison geholt. “Nach der Tour de Suisse folgten dann auch gute Ergebnisse“, meinte er.
Bei den anschließenden Schweizer Meisterschaften wurde Thalmann Neunter des Straßenrennens und die nachfolgende Sibiu Tour (2.1) schloss er auf Rang zehn ab. Der große Coup gelang Thalmann bei der Tour Alsace (2.2), als er die 2. Etappe gewann und mit seinem ersten UCI-Sieg der Karriere auch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden übernahm. “Das waren beides Premieren für mich. Den ersten UCI-Sieg habe ich schon seit Jahren als Ziel gehabt und auch wenn ich das Leadertrikot nicht verteidigen konnte, so war es doch eine tolle Erfahrung“, sagte Thalmann, der die Rundfahrt auf Rang drei abschloss und sich zudem über den Gewinn der Bergwertung freuen konnte.
Nur an der Beständigkeit haperte es
Seine letzten Topresultate fuhr Thalmann bei der Bulgarien-Rundfahrt (2.2) ein. Dort holte er einen dritten Etappenrang und wurde Vierter im Schlussklassement, die nachfolgende Kurzrundfahrt In the Footsteps of the Romans (2.2) beendete er auf dem zehnten Platz.
Thalmanns Saisonauftakt, wie hier auf Rhodos, verlief nicht nach Wunsch. Danach aber lief es deutlich besser.| Foto: Team Vorarlberg
Im Vergleich zu den Vorjahren fehlten lediglich “die Konstanz und die Anzahl an Top-Ergebnissen.“ Für eine “positive Bilanz“ hätten aber die Erlebnisse bei der Tour de Suisse und der Tour Alsace gesorgt. Für Thalmann spricht zudem, dass er nur einen seiner 50 UCI-Renntage vorzeitig beendete, nämlich bei seinem schweren Sturz beim Circuit des Ardennen. “Ich bin keiner, der gerne aufgibt. Ich komme da mental nicht so gut mit klar, wenn ich Rennen aufgeben muss - außer wenn es nicht anders geht wie beim Cicuit des Ardennes“, sagte er dazu.
Auch wenn Thalmann nicht auf seine beste Saison zurückblickt, so kann er sich dennoch Hoffnungen auf einen Profivertrag machen. Ein Jahr fuhr er bereits in der zweiten Liga, nämlich 2016 für das damalige Team Roth. “Das war ein super Jahr. Ich war jung, habe viel mitgenommen“, sagte er.
Nun aber wird es mit dem Team Tudor zur Saison 2023 wohl wieder einen Schweizer Zweitdivisionär geben. Der von Fabian Cancellara geleitete Rennstall hat den Antrag auf eine ProTeam-Lizenz gestellt, über den der Radsportweltverband UCI noch entscheiden muss. Dass er künftig für das Team Tudor fahren werde, wollte Thalmann nicht bestätigen. Die Chancen auf ein Engagement dürften nach Informationen von radsport-news.com aber sehr gut stehen.
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