--> -->
13.11.2022 | (rsn) – Mit drei Top-5-Ergebnissen bei der Tour de Langkawi (2.Pro) gelang es Rüdiger Selig (Lotto Soudal), eine Saison, die über weite Strecken von Enttäuschungen und Rückschlägen geprägt war, zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen.
“Es war nicht mein bestes Jahr“, gestand der Neuzugang von Lotto Soudal gegenüber radsport-news.com ein. Dabei startete Selig in Wunschform bei der Saudi Tour (2.1) in die Saison, stürzte dort aber schwer und brach sich zwei Rippen. Die Folgen waren langwierig, gleiches galt für eine darauf folgende Coronainfektion, weshalb “das Frühjahr gegessen war“, wie Selig meinte.
___STEADY_PAYWALL___Zwar reichte es für die Teilnahme am Giro d`Italia, wo er aber nur deshalb als Anfahrer von Caleb Ewan zum Einsatz kam, weil Jasper De Buyst wegen eines Schlüsselbeinbruchs ausfiel. “Ich bin mit einer Halbform zum Giro. Die Vorbereitung war schwierig, da ich nicht das trainieren konnte, was ich gebraucht hatte“, sagte Selig, der nach nur neun Etappen der Italien-Rundfahrt vom Rad stieg.
Viele Gelegenheiten zum gemeinsamen Jubel mit seinem Kapitän Caleb Ewan (re.), so wie hier bei der Türkei-Rundfahrt, hatte Rüdiger Selig in seiner ersten Saison bei Lotto Soudal nicht. | Foto: Cor Vos
Den Giro vorzeitig beendet, für die Tour reichte es nicht
Da sich seine Verfassung besserte, nahm Lotto Soudal den Deutschen auch nicht mit zur Tour de France. “Das war natürlich eine große Enttäuschung, aber die Entscheidung war auch nachvollziehbar, denn ich war weit weg von meiner normalen Performance“, so Selig.
Wie sich nachträglich herausstellte, war Selig wohl zu zeitig ins Training zurückgekehrt und wollte zu viel. “Ich habe mich zu schnell belastet und wohl Corona unterschätzt. Dadurch habe ich viel von der Form kaputt gemacht, die ich mir zuvor aufgebaut habe“, lautete seine Erklärung für die missratene erste Saisonhälfte.
Im zweiten Halbjahr stellte der 33-Jährige sein Training um, ging wieder mehr nach Gefühl vor. “Ich habe gemacht, was in der Vergangenheit geholfen hat. Zuvor war ich wohl etwas übereifrig mit Intervallen, ich wollte dem neuen Team und den Trainern zeigen, dass ich offen für Neues bin. Aber als ich wieder ‘back to the roots‘ ging, war ich frisch in den Rennen“, sagte Selig, der schließlich im Oktober auf Langkawi wieder Top-Ergebnisse erzielen konnte.
Den Giro d’Italia musste Selig nach nur neun Etappen vorzeitig beenden.| Foto: Cor Vos
Auf der 4. Etappe etwa musste er sich nur haarscharf Jakub Mareczko (Alpecin - Deceuninck) geschlagen geben. Es wäre Seligs erster Sieg seit über vier Jahren gewesen. Aber auch so nahm er viel Positives von der achttägigen Rundfahrt durch Malaysia mit. “Für den Kopf war es sehr wichtig, mit einem guten Gefühl in die Pause zu gehen. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, dort zu fahren und ich möchte gerne wieder zurückkommen zur Tour de Langkawi“, meinte Selig zu seinem letzten Saisoneinsatz.
Selig hofft auf mehr Einsätze an der Seite von Ewan
Zwar war der Sprint- und Klassikerspezialist für den Zug von Caleb Ewan verpflichtet worden, letztlich kamen die beiden aber nur bei wenigen Rennen zum gemeinsamen Einsatz. Das lag zunächst an Seligs schwierigem Frühjahr, in dem er nur auf wenige Renntage kam, im weiteren Saisonverlauf schließlich diktierte der Abstiegskampf die – dann unterschiedlichen - Rennprogramme. Selig war häufig als Springer unterwegs, fuhr mal an der Seite von Jungstar Arnaud De Lie, mal für Ewan.
Auf der 4. Etappe der Tour de Langkawi verpasste Selig gegen Jakub Mareczko (Alpecin – Deceunink) nur knapp seinen ersten Sieg seit rund vier Jahren. | Foto: Cor Vos
“Wenn wir zusammenfuhren, lief es eigentlich ganz gut. Ich hoffe aber, dass es im nächsten Jahr noch besser laufen wird“, sagte Selig, der es verkraften konnte, in den beiden vergangenen Jahren nur für eine Grand Tour nominiert worden und den Giro 2022 auch nur bis knapp zur Hälfte gefahren zu sein. “Nach elf Jahren als Profi geht das Standgas nicht verloren. Ich hatte nicht das Gefühl, dadurch ein Problem zu haben“, sagte er.
Ein Problem sieht Selig dagegen bei der Punktevergabe für das Ranking, das über Auf- und Abstieg entscheidet. “Wir haben viele Rennen gewonnen, aber werden jetzt wohl trotzdem absteigen“, so Selig, der es als “krass“ bezeichnete, dass sein Team nun drei Jahre warten muss, ehe es wieder die WorldTour zurückkehren kann. Trotz dieses Rückschlags fügte Selig optimistisch an: “Ich denke, dass die Motivation im Team sich nicht ändern wird und wir genauso erfolgreich sein wollen wie zuvor.“
(rsn) – Eine Woche hatte Stefan Küng zuhause, bevor sich der Schweizer von Frauenfeld wieder verabschieden musste, um am heutigen Dienstag die nächste Trainingslager-Reise in Angriff zu nehmen.
(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Rangliste 2022 fi
(rsn) – 2022 war das Jahr des Stefan Küng (Groupama - FDJ). Im Juni feierte der Schweizer die Geburt seines ersten Sohnes Noé und sportlich lief es über die gesamte Saison hinweg glänzend. Küng
(rsn) – Ein ganz großer Sieg wie beim Flèche Wallonne oder der Tour-Etappe in Sarran im Jahr 2020 sprang in dieser Saison zwar nicht für ihn heraus, doch mit insgesamt vier ersten Plätzen bei kl
(rsn) – In seinem zweiten Profijahr gelang Mauro Schmid zwar kein Coup wie 2021, als er eine Etappe des Giro d‘Italia gewann. Doch bei seinem neuen Team Quick-Step Alpha Vinyl machte der Schweizer
(rsn) – Trotz zweier Coronaerkrankungen und eines schweren Trainingssturzes, der ihn mehrere Wochen außer Gefecht setzte, konnte Max Walscheid (Cofidis) 2022 so viele Punkte für die Jahresranglist
(rsn) – Er war der tragische Held der Tour de France – nicht nur aus deutscher Sicht, sondern auch für die internationalen Fans: Simon Geschke (Cofidis) kämpfte bis zur letzten Bergetappe wacker
(rsn) - Auch wenn ihm in der Saison 2022 deutlich weniger Siege gelangen als noch im vergangenen Jahr, so wusste Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) mit einer deutlichen Leistungssteigerung zu beeindru
(rsn) – Auch wenn er im Frühjahr wegen Krankheiten nicht die gewünschten Ergebnisse einfahren konnte und im Sommer bei der Tour de France leer ausging, fällt Nils Politts Saisonbilanz positiv aus
(rsn) – Es war eine der beeindruckendsten Triumphfahrten der gesamten Saison 2022: Als Bob Jungels (AG2R Citroën) am 10. Juli durch die Schweiz rauschte und in Chatel am Rande des Skigebiets Les Po
(rsn) – Nach fünf Jahren bei Bora – hansgrohe und der großen Enttäuschung über die verpasste Tour de France 2021 entschied sich Pascal Ackermann für einen Tapetenwechsel und heuerte bei UAE
(rsn) – Der Wechsel von DSM zu Movistar hat sich für Max Kanter gelohnt. Der 25-Jährige muss zwar weiter auf seinen ersten Sieg warten, doch mit 29 Top-Ten-Resultaten war er der beständigste Erge
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi
(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah
(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das
(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter
(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der