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05.11.2022 | (rsn) – In seiner zweiten U23-Saison beim Schweizer Tudor-Team machte Arnaud Tendon den nächsten Schritt in seiner Entwicklung. Der 19-Jährige hatte an 48 Renntagen nur ein "Did Not Finish" im Ergebnis stehen und feierte bei der Tour du Pays de Montbéliard (2.2) auch den ersten UCI-Sieg seiner Karriere.
“Ich bin zufrieden mit meiner Saison. Ich konnte bei den großen Rennen einige gute Ergebnisse erzielen, die mein Potenzial deutlich machten“, erklärte Tendon gegenüber radsport-news.com. Beachtenswert sind Tendons Leistungen vor allem deshalb, weil er parallel zum Radsport bis in den August hinein auch noch als Polymechaniker gearbeitet hat.
___STEADY_PAYWALL___Bis dahin hatte der aus dem französischsprachigen Teil der Schweiz stammende Tendon mit den U23-Ausgaben von Gent-Wevelgem und Strade Bianche sowie der Friedensfahrt der U23 und dem GP Kanton Aargau in seiner Heimat schon ein volles Rennprogramm gehabt. Der große Coup gelang Tendon schließlich im Juni, als er das zweite Teilstück der Tour du Pays de Montbéliard gewann. “Das war natürlich einer der besten Momente in meiner Saison“, blickte Tendon zurück.
Danach ging es für ihn erst zu den Schweizer Meisterschaften, wo er sich im U23-Straßenrennen die Silbermedaille sicherte, nachdem er zuvor im Zeitfahrwettbewerb Fünfter geworden war. Noch besser lief es bei der anschließenden Europameisterschaft der U23. Dort holte er in der Mixed-Staffel mit seinen Teamkolleginnen und -kollegen ebenfalls die Silbermedaille, im Straßenrennen wurde er beim Sieg von Felix Engelhardt guter Zwölfter. “Gerade bei der EM lief es richtig gut“, befand der Schweizer.
Enttäuschung bei der WM
Die zweite Saisonhälfte stand ganz im Zeichen der Straßen-WM in Australien. Zur Vorbereitung fuhr Tendon zunächst die Tour Alsace (2.2), bei der er einen siebten Etappenrang einfuhr. Danach folgte die prestigeträchtige Tour de l`Avenir, bei der er auf der 2. Etappe Zehnter geworden war. Für die U23-WM hatte sich Tendon viel vorgenommen, doch ein Sturz machte ihm ein Strich durch die Rechnung, so dass am Ende nur Rang 61 heraussprang. “Die WM mit dem Sturz war für mich die größte Enttäuschung des Jahres. Ich bin angesichts des Kurses, der perfekt für Puncheure war, mit großen Erwartungen ins Rennen gegangen“, so Tendon.
Angesichts seines noch jungen Alters wollte er keine wirkliche Prognose abgeben, in welche Richtung er sich als Fahrertyp entwickeln wolle. “Das werde ich hoffentlich in den nächsten Jahren herausfinden“, meinte der Fahrer vom Team Tudor, der anfügte: “Aber ich sehe mich im Moment eher als Puncheur oder Sprinter, denn als reiner Kletterer.“
Seine berufliche Zukunft sei für die nächsten zwei Jahre bereits geklärt, verriet Tendon. Für welches Kontinental-Team er dann allerdings in die Pedale treten werde, wollte er noch nicht mitteilen. Eindeutig war der Schweizer allerdings bei seinen Zielen. “Ich möchte 2023 große Rennen gewinnen und dann im Jahr darauf zu den Profis aufsteigen“, sagte er abschließend.
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