Vuelta-Debütant mit gelungener Vorbereitung

Lefevere: “Evenepoel hat alles getan, um bereit zu sein“

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Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) | Foto: Cor Vos

13.08.2022  |  (rsn) - Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) peilt bei der Vuelta a Espana (19. August – 11. September) einen Etappensieg und einenTop Ten-Platz im Gesamtklassement an. Das verriet sein Team-Manager Patrick Lefevere in einem Interview mit Het Laatste Nieuws.

Sollte es mit der angestrebten Spitzenplatzierung bei der zweiten Grand Tour des 22-jährigen Belgiers nichts werden, lasse sich daraus allerdings nicht ableiten, dass Evenepoel kein Mann für die dreiwöchigen Rundfahrten sei. “Nicht, soweit es mich betrifft. Das wäre alles zu einfach. Er ist erst 22. Und sein Vertrag läuft noch bis Ende 2026. Bis dahin bekommt er jeden Kredit“, sagte Lefevere und erinnerte an den kometenhaften Aufstieg seines Landsmanns, der 2020 bei Il Lombardia abrupt unterbrochen wurde. “Durch diesen schlimmen Crash in der Lombardei hat er ein weiteres Jahr in seinem Entwicklungsprozess verloren.“

Bei Evenepoels Vuelta-Premiere sei “das erste Ziel, die Niederlande unbeschadet zu überstehen", sagte Lefevere mit Blick auf die ersten drei Tage der Spanien-Rundfahrt, die in diesem Jahr am 19. August in Utrecht mit einem Teamzeitfahren beginnt und die nach einem Transfertag am 23. August mit einer hügeligen Etappe durch das Baskenland fortgesetzt wird.

Eine erste echte Standortbestimmung erwartet Lefevere aber erst mit dem Zeitfahren der 10. Etappe, das über 31 Kilometer von Elche nach Alicante führt. “Wenn dann noch alles passt, kann er sagen: 'Jetzt probieren wir es wirklich'."

An der Form sollte es zumindest nicht scheitern, gewann Evenepoel Ende Juli zum zweiten Mal in seiner Karriere die Clasica San Sebastian - und zwar in imponierender Manier. “Auf jeden Fall hat er alles getan, um bereit zu sein. So sehr, dass ich manchmal Mitleid mit ihm habe. Ich kenne niemanden in dem Alter, der so oft ins Höhentrainingslager geht, der so viel trainiert, so wahnsinnig beschäftigt ist. Es wäre schön, wenn er sich dafür belohnen könnte", betonte Lefevere

Einer Tour-de-France-Premiere seines Schützlings im kommenden Jahr steht er allerdings skeptisch gegenüber – selbst wenn Evenepoel bei der Spanien-Rundfahrt ein gutes Schlussergebnis erzielen sollte. “Wir werden beim Teammeeting im Oktober sehen, aber … wenn es nach mir geht, nicht. Vuelta-Giro-Tour: diese Reihenfolge bleibt in meinem im Kopf. Ich betone: in meinem Kopf.“

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