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04.08.2022 | (rsn) – Thymen Arensman (DSM) hat das für die Gesamtwertung vorentscheidende Bergzeitfahren der 79. Polen-Rundfahrt für sich entschieden und den ersten Sieg seiner Profikarriere gefeiert. Der 22-jährige Niederländer benötigte für die 11,8 Kilometer der 6. Etappe, die von Szaflary nach Wierch Rusinski führten, 17:40 Minuten und war damit sieben Sekunden schneller als der US-Amerikaner Magnus Sheffield (Ineos Grenadiers).
"Zum Glück war ich heute schnell genug, um den Sieg zu holen, und damit bin ich zufrieden“, sagte Arensman, der als einziger Starter auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von mehr als 40 km/h kam. “Es ging ja ständig bergauf, deshalb sind 40 km/h ziemlich schnell, denke ich.“
Eine weitere Sekunde dahinter fuhr Sheffields britischer Teamkollege Ethan Hayter auf den dritten Platz. Hinter dem Franzosen Remi Cavagana (Quick-Step Alpha Vinyl / +0:20) kam der Ausburger Marco Brenner (DSM / +0:26) auf Rang fünf und sicherte sich damit das bisher beste Ergebnis seiner Profikarriere.
Hayter vor dem größten Erfolg seiner Karriere
Der 23-jährige Hayter verpasste zwar den Etappensieg, verbesserte sich aber vom dritten auf den ersten Platz der Gesamtwertung und hat nun beste Chancen, auf der morgigen Schlussetappe das Gelbe Trikot zu verteidigen und erstmals eine WorldTour-Rundfahrt zu gewinnen. Arensman machte 22 Positionen gut und hat als neuer Gesamtzweiter elf Sekunden Rückstand auf den Spitzenreiter, der Spanier Pello Bilbao (Bahrain Victorious / +0:18) büßte als Neunter des Zeitfahrens dagegen einen Platz ein.
Noch ärger traf es Bora-hansgrohe-Kapitän Sergio Higuita, der im Kampf gegen die Uhr Rang 16 belegte und von Platz eins auf den achten Rang des Klassements zurückfiel. Der 19-jährige Brenner rückte dagegen um 21 Positionen vor und ist als Zwölfter (+0:51) nun bester deutscher Profi.
Tagessieger Aresmann zeigte sich ausgesprochen zurückhaltend zu seinen Chancen, am letzten Tag noch den Rückstand gegenüber Hayter wettmachen zu können. "Ich denke, das ist auf der flachen Etappe sehr schwierig", antwortete er auf eine entsprechende Frage. “Ich denke, es geht eher darum, auf dem Rad zu bleiben, Stürze zu vermeiden und bis auf die letzten drei Kilometer zu kommen, bevor die Sprinter übernehmen. Ich denke, wir sind mit dem zweiten Platz sehr zufrieden.“
So lief das Rennen:
Nachdem der dreimalige Tschechische Zeitfahrmeister Josef Cerny (Quick-Step Alpha Vinyl) und der Belgier Thomas De Gendt (Lotto Soudal) als erste Fahrer unter der Grenze von 19 Minuten geblieben waren, pulverisierte der 20-jährige Sheffield die Zeiten der beiden Routiniers regelrecht.
Mit 17:47 Minuten setzte der Gewinner des Pfeils von Brabant, nach dem noch 19-jährigen Brenner der zweitjüngste Starter der Tour de Pologne, eine Bestmarke, an der sich viele Konkurrenten die Zähne ausbissen. Lawson Craddock (BikeExchange – Jayco) kam zumindest bis auf gut 30 Sekunden an Sheffields Zeit heran. Dessen Teamkollege Michael Hepburn war etwas schneller als De Gendt unterwegs, aber 53 Sekunden langsamer als Sheffield.
In ähnlich überragender Verfassung präsentierte sich dann der jüngste Teilnehmen dieser Tour de Pologne: Brenner fuhr mit 19 Sekunden Rückstand auf den zwischenzeitlich zweiten Platz, der Kölner Nikias Arndt war 31 Sekunden langsamer als sein Mannschaftskollege, was letztlich Rang 18 bedeutete.
Es war mit Arensman dann aber doch ein DSM-Fahrer, der die neue Bestzeit setzte und die bisherige um sieben Sekunden unterbot. Weder Olympiasieger Richard Carapaz (Inoes Grenadiers) noch dessen Teamkollege Ethan Hayter kamen danach an Arensman noch heran, wobei der Britische Zeitfahrmeister sich hinter Sheffield auf den dritten Rang schob und Brenner, der zuvor noch Cavagna an sich vorbeiziehen lassen musste, auf den fünften Platz verdrängte.
Dagegen war der Italiener Matteo Sobrero (BikeExchange – Jayco), der das abschließende Giro-Zeitfahren gewonnen hatte, um fünf Sekunden langsamer als der junge Deutsche und musste sich mit dem achten Platz begnügen. Damit lag er eine Position vor dem bisherigen Gesamtzweiten Bilbao, der in der Zeit von 18:12 Minuten zwar 18 Sekunden schneller war als der zuletzt gestartete Higuita. Das reichte aber nicht, um das Gelbe Trikot zu übernehmen – das schnappte sich Hayter und auch Arensman, der nach unbestätigten Meldungen in der kommenden Saison das Ineos-Trikot tragen wird, zog noch am ehemaligen Spanischen Zeitfahrmeister vorbei.
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