Van Poppel vor Pedersen Zweiter

Philipsen hat am Strand von Knokke-Heist den besten Kick

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Jasper Philipsen (Alpecin - Fenix) | Foto: Cor Vos

16.06.2022  |  (rsn) – Jasper Philipsen (Alpecin – Fenix) hat sich am zweiten Tag der Baloise Belgium Tour bei Mads Pedersen (Trek – Segafredo) revanchiert und dem dänischen Auftaktsieger den Etappenerfolg vor der Nase weggeschnappt. An der Strandpromenade von Knokke-Heist setzte sich der Belgier nach 175,6 Kilometern vor Danny van Poppel (Bora – hansgrohe) und eben Pedersen durch, der seinen Sprint etwas zu früh eröffnet hatte.

"Es war ein hektischer Sprint. Viele Fahrer waren noch frisch, so war es schwer, in eine gute Position zu kommen. Der Sieg gibt mir viel Moral mit Blick auf die Tour de France. Ich bin in guter Verfassung", meinte Philipsen nach seinem Coup. Die Gesamtführung behauptete Pedersen dank der Bonifikationen vom Vortag mit sechs Sekunden vor Philipsen.

So lief das Rennen:

Es dauerte lange, bis auf dem völlig flachen Parcours der 2. Etappe eine Ausreißergruppe dem Feld davon fuhr. Doch gegen Ende der ersten Rennhälfte fand sich endlich ein Sextett, das sich absetzte - mit je drei Niederländern und Belgiern, die allesamt für Continental-Rennställe unterwegs waren. Die Gruppe fuhr rund zwei Minuten Vorsprung heraus, doch es schien stets klar, dass das Hauptfeld am Ende einen Massensprint herbeiführen würde – zumal der große Wind fehlte, der Rennen an der belgischen Küste sonst oft schwer macht.

Alpecin – Fenix, Trek – Segafredo, Quick-Step Alpha Vinyl und Bora – hansgrohe arbeiteten im Peloton Hand in Hand, um den Abstand zur Spitze schon 40 Kilometer vor Schluss auf 80 Sekunden zu reduzieren. 15 Kilometer später standen nur noch 35 Sekunden auf der Uhr – allerdings bei inzwischen nur noch drei Spitzenreitern: dem Niederländer Yoeri Havik (Beat Cycling) sowie den Belgiern Yentl Vandevelde (Minerva Cycling) und Jacob Relaes (Tarteletto – Isorex).

Zum Zusammenschluss kam es schließlich 13,5 Kilometer vor Schluss genau auf dem sogenannten goldenen Kilometer mit drei Zwischensprints innerhalb von 1.000 Metern. Den ersten dieser drei Sprints sicherten sich noch die Ausreißer, den zweiten holte sich Quinten Hermans durch eine konzertierte Drei-Mann-Aktion von Intermarché – Wanty – Gobert und den dritten Florian Senechal (Quick-Step Alpha Vinyl) vor Dries De Bondt (Alpecin – Fenix).

Auf den letzten zehn Kilometern ging es bei hoher Geschwindigkeit und ohne weitere Ausreißversuche dem Massensprint entgegen, wobei in der kurvenreichen Zielanfahrt einige Sprintzüge ihre Ordnung verloren. Im Sprint war schließlich zuerst Pedersen vorne, doch der Däne kam etwas zu früh. Da die letzten 50 Meter steil anstiegen, gingen dem Auftaktsieger die Kräfte aus und Philipsen sowie van Poppel rauschten noch vorbei.

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