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01.05.2022 | (rsn) - Auch zum Finale der siebentägigen Tour de Bretagne (2.2) konnten die beiden deutschen Teams Lotto - Kern Haus und Bike Aid nicht mehr in die Entscheidung um den Tagessieg eingreifen. Den holte sich nach 158 Kilometern der Franzose Johan Le Bon (Dinan), der auch Gesamtsieger wurde.
Dabei hatte vor allem Lotto - Kern Haus Pech, denn Kapitän Joshua Huppertz fuhr in der Ausreißergruppe des Tages, die später Gesellschaft vom späteren Sieger Le Bon und weiteren Fahrern bekam. Bei den Attacken auf dem finalen Rundkurs von Lannion mischte Huppertz zunächst munter mit, ehe ihn dann auf der zweiten Zielrunde ein Defekt ausbremste. "Dadurch ist Joshua leider zurückgefallen. Schade, dass wir dann heute kein Ergebnis einfahren konnten. Josh war heute wirklich richtig stark", erklärte Teamchef Florian Monreal gegenüber radsport-news.com.
Der Teamchef war auch ohne Spitzenergebnis mit dem Ende des ersten Rennblocksmit zufrieden. "Wir sind die sieben Renntage gut durchgekommen", so Monreal, dessen Fahrer Jakob Geßner bis zur 5. Etappe auf Top-Ten-Kurs lag, dann aber im schweren Finale des sechsten Teilstücks zurückfiel. Neben Geßner und Huppertz am Schlusstag hatte sich zuvor auch Jan Hugger in einer Fluchtgruppe gezeigt.
Lotto-Kern Haus richtet nun den Blick nach vorne. Die U23-Fahrer werden sich auf den Nachwuchs-Giro vorbereiten, der zweite Teil des Teams wird am nächsten Wochenende beim Fleche Ardennaise (1.2) in Belgien am Start stehen.
Bike Aid fuhr den eigenen Ansprüchen hinterher
Im Gegensatz zu Lotto - Kern Haus konnte das Team Bike Aid durch Jesse de Rooij, der zum Auftakt Rang neun holte, zwar ein Top-Ten-Etappenergebnis einfahren. Zudem belegte Wesley Mol durch konstante Fahrweise den 25. Platz im Gesamtklassement. Aber insgesamt war die Teamleitung mit den Ergebnissen alles andere als zufrieden.
"Wir sind definitiv mit anderen Ambitionen in die Bretagne gereist. Es gibt für alles immer Gründe und Erklärungen, aber am Ende sprechen dann die Fakten und die sind nun ernüchternd auf die Tour de Bretagne bezogen", spielte Teamchef Timo Schäfer gegenüber radsport-news.com etwa auf den letzten Platz in der Teamwertung und die schwachen Etappenplatzierungen an. "Das ist nicht das, was wir als unseren Anspruch definiert haben", legte Schäfer nach.
Jesse de Rooij fuhr für Bike Aid die beste Platzierung in der Rundfahrt heraus. Foto: Tamara de Graaf
Allerdings fiel schon vor dem Start der Türke Halil Dogan aus, dazu mussten Julian Lino und Sprinter Lucas Carstensen nach Stürzen aufgeben, so dass nur ein Trio das Ziel der Tour de Bretagne erreichte.
Lobend hervorheben wollte Schäfer den Niederländer Mol. "Er war grundsolide unterwegs und wird auch in Zukunft unser Vertrauen genießen. Er ist ein richtiger Rennfahrer", so Schäfer, der auch einen neunten Tagesrang von de Rooij und dessen Fluchtversuch auf der 6. Etappe honorierte. "Alles in allem über überwiegt die Enttäuschung", fügte der Bike-Aid-Teamchef an.
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