--> -->
13.10.2021 | (rsn) – In der dritten Runde des Cross-Weltcups von Fayetteville setzte er sich ab, danach war Quinten Hermans (Tormans CX) nicht mehr zu halten. Der Belgier fuhr ein einsames Rennen an der Spitze und feierte seinen ersten Weltcupsieg vor Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Bingoal), der seine Gesamtführung verteidigte, und Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen - Bingoal).
Nach seiner Attacke fuhr Hermans so schnell, dass er die berechnete Renndauer um mehrere Minuten unterbot. Statt der nach der neuen Regel ungefähr 60 Minuten kam er bereits nach knapp 55 Minuten jubelnd ins Ziel. “Ich habe mich die letzten Tage nicht super gut gefühlt, aber heute früh merkte ich gleich, dass die Beine besser waren“, erklärte der Flame. In Waterloo beendete er das Rennen noch als Dritter, drei Tage später stand er ganz oben auf dem Podest.
Dabei war Hermans seinen Kontrahenten auf dem matschigen Parcours der kommenden Weltmeisterschaften turmhoch überlegen. In der zweiten Runde beschränkte er sich noch darauf, seine Gegner nicht wegzulassen. “Toon griff am Berg an und ich war der Einzige, der ihm folgen konnte. Nach dem Berg aber zog er nicht durch, so kam der Rest zurück“, beschrieb er die Attacke seines Landsmanns Toon Aerts (Telenet – Baloise Lions), der Vierter wurde. “Die nächste Runde wollte ich es selbst probieren, aber ohne im Flachen nachzulassen“, erinnerte Hermans sich. Seine Attacke blieb unbeantwortet. “Sie guckten sich hinter mir wohl an und gaben mir so ein paar Sekunden“, vermutete der 26-Jährige.
Meisen nach Aufholjagd noch Fünfzehnter
Obwohl hinter ihm voll gefahren wurde, nahm Hermans seinen ersten Verfolgern zwei Runden in Folge jeweils 20 Sekunden ab. Am Sonntag hat er bereits die Chance auf das nächste Husarenstück, dann steht der dritte Weltcup in Übersee an. “Iowa City ist so ähnlich wie Fayetteville. Der Berg dort ist kürzer und steiler. Ich freue mich drauf, will aber erstmal diesen Sieg genießen“, erzählte er im Ziel-Interview.
Marcel Meisen (Alpecin – Fenix) war nach einem ordentlichen Start noch in der Eröffnungsrunde auf den 35. Platz zurückgefallen. Von dort aus kämpfte der Deutsche Meister sich wie schon am Sonntag Platz um Platz nach vorn. Ende des zweiten Umlaufs war er bereits 22., danach wurden die Abstände nach vorn allerdings größer. In den folgenden Runden passierte er den Zielstrich zwei Mal als 19., ehe er das Rennen auf Rang 15 beenden konnte.
In der Weltcup-Gesamtwertung führt Iserbyt nun mit fünf Punkten Vorsprung auf Hermans. Als Tagessiebter verteidigte Niels Vandeputte (Alpecin - Fenix) seinen ersten Platz in der U23-Wertung. Er liegt nun acht Punkte vor Ryan Kamp (Pauwels Sauzen - Bingoal), der Zwölfter wurde. Bester U23-Fahrer des Tages wurde Weltmeister Pim Ronhaar (Telenet Baloise Lions) auf Position fünf.
So lief das Rennen:
Während die Startampel, die Online-Zeitmessung und einige Kameras ob des nassen Wetters ihren Dienst verweigerten, starteten die Fahrer auf dem im Vergleich zum Frauenrennen noch einmal deutlich tieferen Boden ins Rennen. In der zweiten Runde zerfiel das Feld unter dem Tempodiktat von Aerts und Hermans. Iserbyt und Vanthourenhout machten aus dem Duo noch ein Quartett, der Rückstand der Verfolger war aber beim Überqueren der Ziellinie bereits auf 18 Sekunden angewachsen.
Im Anstieg der dritten von sieben Runden attackierte Hermans. Iserbyt, der aufgrund des tiefen Untergrunds nun sogar Teile des Berges hinauflief, Aerts und Vanthourenhout konnten ihrem Landsmann nicht folgen. Der hatte auf der Zielgerade bereits 20 Sekunden Vorsprung auf das Trio. Diesen Vorsprung verdoppelte er eine Runde später beinahe. Im Platz fünf stritt sich zu diesem Zeitpunkt eine zehnköpfige Gruppe.
Durch einen Kettendefekt kurz vor dem Materialposten fiel Vanthourenhout im fünften Umlauf aus der Verfolgergruppe zurück. Mit zwölf Sekunden Rückstand nahm er die Verfolgung auf. In der Vorschlussrunde parierte Iserbyt am Anstieg Aerts‘ Angriff. Im technischeren Teil des Kurses erhöhte der Europameister seinerseits das Tempo. Aerts konnte nicht folgen und wurde wenig später von Vanthourenhout eingeholt. Der stellte in der Schlussrunde sogar noch seinen Teamkollegen, der ihn ihm Finale aber doch wieder abschüttelte und 37 Sekunden hinter Hermans Zweiter wurde.
Das Ergebnis:
1. Quinten Hermans (Tormans CX) 54:55
2. Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Bingoal) +0:37
3. Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen - Bingoal) +0:49
4. Toon Aerts (Telenet Baloise Lions) +1:21
5. Pim Ronhaar (Telenet Baloise Lions) +1:33
6. Jens Adams (Hollebeekhoeve) +1:40
7. Niels Vandeputte (Alpecin - Fenix) +1:44
8. Gage Hecht (Aevolo) s.t.
9. Toon Vandebosch (Pauwels Sauzen - Bingoal) +1:54
10. Emiel Verstrynge (Tormans CX) +2:01
Gesamtstand nach 2 von 16 Läufen:
1. Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Bingoal) 70 Punkte
2. Quinten Hermans (Tormans CX) 65
3. Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen - Bingoal) 55
4. Toon Aerts (Telenet Baloise Lions) 42
5. Niels Vandeputte (Alpecin - Fenix) 40
6. Jens Adams (Hollebeekhoeve) 37
7. Lars van der Haar (Telenet Baloise Lions) 34
8. Ryan Kamp (Pauwels Sauzen - Bingoal) 32
9. Toon Vandebosch (Pauwels Sauzen - Bingoal) 32
10. Daan Soete (Deschacht – Group Hens) 29
(rsn) – Fem van Empel wird bis auf weiteres keine Rennen mehr bestreiten. Das hat die 22-jährige Niederländerin am Donnerstagmorgen auf ihren Social-Media-Kanälen bekannt gemacht und damit wohl s
(rsn) – Der bayerische Fahrradhersteller Cube steigt zum Co-Namenssponsor des deutschen Cyclocross-Teams Heizomat - Herrmann auf, das künftig unter dem Namen Heizomat – Cube starten wird. Das kü
(rsn) – Der letzte Sieger der diesjährigen Cross-Saison heißt Joris Nieuwenhuis (Ridley Racing). Beim Sluitingsprijs Oostmalle (C1) in der Provinz Antwerpen setzte sich der 29-jährige Niederländ
(rsn) – Beim letzten Stelldichein der Querfeldein-Spezialistinnen in dieser Saison hat Lucinda Brand (Baloise Glowi Lions) den Sluitingsprijs von Oostmalle (C1) gewonnen. Die Niederländerin setzte
(rsn) - Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Cibel Clementines) wird am 23. Februar nicht mehr zum Finale der Cyclocross-Saison 2024/25 beim Sluitingsprijs Oostamalle antreten. Nach Angaben seines Teams muss
(rsn) – Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Cibel) hat in Brüssel den achten und letzten Lauf der X2O Trofee gewonnen und sich in der belgischen Hauptstadt nach zwei zweiten Plätzen in Folg
(rsn) – Sara Casasola (Crelan – Corendon) hat sich in einem packenden Duell mit ihrer Teamkollegin Marion Norbert Riberolle in Brüssel den achten und letzten Lauf der X2O Trofee gesichert. Die 25
(rsn) – Er zählt zu den besten Fahrern des Cross-Winters, ist Gewinner der Superprestige-Gesamtwertung. Doch mit dem Siegen klappte es selten bei Niels Vandeputte. Doch zum Ende der Saison hat es f
(rsn) – Mit dem Cross-Winter 2024/2025 geht auch die große Karriere der Belgierin Sanne Cant (Crelan – Corendon) zu Ende. Die 34-Jährige wird ihr Rad am Saisonende an den Nagel hängen. Mit ihr
(rsn) - Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) hat beim Krawatencross in Lille seinen siebten Saisonsieg gefeiert. In einem spannenden Rennen nahm der Belgier die Schlussrunde gemeinsam mit acht Begleit
(rsn) – Es sah für Joris Nieuwenhuis (Ridley) nach Krankheiten und Verletzungen nach einer Saison zum Vergessen aus. Doch seit seinem Start in den Crosswinter am 12. Januar liefert der 28-Jährige
(rsn) - Beim Abschluss der Superprestige in Middelkerke hat Inge van der Heijden (Crelan – Corendon) ihr erstes Wertungscross gewonnen. Die Niederländerin profitierte dabei von einem Sturz von Luci
(rsn) – Welche Radrennen finden statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl
(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv
(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont
(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K
(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-