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19.09.2021 | (rsn) – Vier WM-Titel im Zeitfahren, dazu dreimal weiteres Edelmetall und dazu Silber bei den Olympischen Spielen in London in dieser Disziplin. Die Trophäensammlung von Tony Martin ist riesig, nicht nur, aber vor allem seiner Spezialdisziplin Zeitfahren. Am Sonntag rollte der Wahlschweizer in Flandern zum letzten Mal von der Startrampe im individuellen Kampf gegen die Uhr. Martin beendete sein letztes WM-Einzelzeitfahren auf dem sechsten Platz, nur knapp außerhalb der Medaillenränge.
“Ich bin zufrieden. Ich habe sicherlich mit dem Podium geliebäugelt, aber ich habe auch gesagt, dass dann wirklich alles gut für mich zusammenlaufen muss. Am Ende bin ich nicht ganz weit weg davon gelandet. Das ist schön, auch wenn es keine Medaille geworden ist“, fasste Martin seinen Wettkampf im Gespräch mit radsport-news.com zusammen. Zum erhofften Edelmetall und dem perfekten Karrienende fehlten nach den 43,3 Kilometern nur 34 Sekunden. “Nichtsdestotrotz habe ich heute 100 Prozent gegeben. Ich kann in den Spiegel schauen und sagen, dass ich alles gegeben habe auch in der Vorbereitung“, so der fünfmalige Tour-de-France-Etappensieger.
Doch auch unabhängig vom Ergebnis erlebte Martin einen guten Tag. “Es war ein sehr schönes Rennen, eine tolle Atmosphäre. Ich habe viel Unterstützung vom BDR, dem Team und den Fans bekommen. Das hat schon wirklich Spaß gemacht“, erzählte der 36-Jährige. Aber natürlich spielte es für Martin eine Rolle, dass er direkt vor dem Start sein Karriereende verkündet hatte. Das Rennen von Knokke-Heist nach Brügge war der letzte Einzelstart seiner 14-jährigen Profikarriere.
“In erster Linie habe ich versucht, alles ein wenig von mir wegzudrücken. Ich wollte heute eine Weltmeisterschaft fahren und keine Abschiedstournee geben. Deswegen habe ich mich zu 100 Prozent darauf vorbereitet. Auf der Startrampe hat es mich dennoch kurz übermannt“, gestand er ein und erläuterte: “Das waren doch zwei oder drei Sekunden, nach denen ich mich wieder einfangen musste."
Aus dem Teamwagen kamen die Impulse, geliefert von Grischa Niermann, der auch bei Jumbo - Visma in den letzten drei Jahren der Sportliche Leiter von Martin war. “Zehn Kilometer vor Schluss hat Grischa gesagt, ich soll auf den letzten Kilometern meiner Karriere nochmal Gas geben. Das hat mich zusätzlich motiviert und noch ein paar Kräfte freigemacht“, gestand der WM-Sechste, der seine Position bei der letzten Zwischenzeit bis ins Ziel verteidigen konnte.
Am Mittwoch Grande Finale beim Mixed-Teamzeitfahren
Der große emotionale Ausbruch ließ aber auf sich warten. “Diese Gefühle werden sicherlich kommen, wenn ich zu Hause bin. Wenn ich dann alleine die eine oder andere Runde fahre, werde ich alles Revue passieren lassen wie die Weltmeisterschaft hier, aber auch die letzten Jahre“, so der gebürtige Cottbuser.
Und der Film, der dann vor seinem geistigen Auge ablaufen wird, könnte Überlänge haben: von der Zeit als Stagiaire beim Team Gerolsteiner 2005, die er am Kandel mit einem damals sensationellen Sieg im Bergzeitfahren der Regio Tour krönte, über seinen ersten Sieg als Profi im Trikot des Team HighRoad bei der regenüberfluteten Hel van het Mergelland in Limburg 2008, bis hin zum letzten Kapitel, das in drei Tagen noch ansteht.
“Aktuell will ich mich auf den Mittwoch konzentrieren. Und dann hoffe ich, dass wir da um die Goldmedaille fahren können“, blickte Martin auf die Mixed-Staffel voraus. Diese wird dann das definitive Ende seiner Karriere markieren. Gemeinsam mit Max Walscheid, der Elfter im Einzelzeitfahren wurde, und Nikias Arndt, sowie Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger zählt das deutsche Sextett zu den Goldkandidaten.
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