Portugiese baut Führung bei Polen-Rundfahrt aus

Deceuninck und Almeida in der Tatra die klare Nummer eins

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Deceuninck und Almeida in der Tatra die klare Nummer eins"
Joao Almeida (Deceuninck – Quick Step) hat auch auf der 4. Etappe der 78. Tour de Pologne zugeschlagen. | Foto: Cor Vos

12.08.2021  |  (rsn) - Joao Almeida (Deceuninck – Quick Step) hat auch auf der 4. Etappe der 78. Tour de Pologne zugeschlagen. Im Wintersportort Bukowina bezwang der 23-jährige Portugiese nach 226 Kilometern der 4. Etappe den zweimaligen Tour-de-France-Etappensieger Matej Mohoric und den Italiener Andrea Vendrame (AG2R Citroën Team) im Bergaufsprint und feierte seinen zweiten Tagessieg.

"Es war eine harte Etappe mit vielen Anstiegen und Abfahrten. Das Team hat mir sehr geholfen und ich möchte mich für seine Arbeit bedanken. Am letzten Berg haben Remi Cavagna und Mikkel Honoré eine tolle Aktion gemacht. Sie zwangen die anderen, die Tempoarbeit zu übernehmen und das hat mir viel geholfen“, berichtete der Sieger und dankte seinen beiden Teamkollegen für deren Attacken. "So konnte ich ruhig bleiben und dann aus dem Windschatten von Mohoric meine Beschleunigung setzen", fügte er an und schaute schon auf die nächste Bergprüfung voraus..

"Am Freitag haben wir noch eine harte Etappe mit einer sehr anspruchsvollen Schlussrunde", so Almeida, der 500 Meter vor dem Ziel antrat und mit seinem Sieg die Führung in der Gesamtwertung ausbauen konnte. Nach vier der sieben Tagesabschnitten liegt er acht Sekunden vor Mohoric und 14 vor Diego Ulissi (UAE Team Emirates).

So lief das Rennen:

160 Kilometer warteten auf das Fahrerfeld auf dem Weg von Tarnow in den Wintersportort Bukowina. Mit mehreren kleinen Steigungen gespickt, wartete vor allem am Ende der Etappe mit dem längeren Anstieg hinauf nach Lapszanka sowie mit dem zwei Kilometer langen Schlusssteigung der schwierigste Part des Tages.

Gleich nach dem Start machten sich der Franzose Clement Davy (Groupama – FDJ) sowie der Belgier Jonas Rickaert (Alpecin – Fenix) auf und davon. Doch das Duo wurde noch am ersten Anstieg des Tages gestellt. Dort holte sich der Führende dieser Sonderwertung, der Pole Lukasz Owsian (Nationalteam Polen), drei weitere Punkte.

Wenig später löste sich eine Ausreißergruppe, bestehend aus dem US-Amerikaner Larry Warbasse (AG2R Citroën Team), den Belgiern Quinten Hermans (Intermarché – Wanty – Gobert) und Edward Theuns (Trek – Segafredo), dem Ungarn Attila Valter (Groupama – FDJ) sowie dem Italiener Marco Canola (Gazprom – RusVelo). Das Quintett konnte sich schnell einen Vorsprung von mehreren Minuten erarbeiten. Hermans gewann den folgenden Zwischensprint, Theuns die Bergwertung und den zweiten und letzten Sprint des Tages.

Bis in das hügelige Finale konnten sich die Ausreißer vorne halten. Dahinter hatte 36 Kilometer vor dem Ziel der Franzose Alexis Renard (Israel Start-Up Nation) angegriffen und sich auf die Verfolgung der Ausreißer gemacht, die mit einer Minute Abstand auf das Feld den vorletzten Berg in Angriff nahmen. Fahrer um Fahrer an der Spitze wurde langsam vom Peloton eingeholt, der Ungar Valter rettete sich noch über die Kuppe und nahm die Bergwertung mit, aber auch um ihn war es wenig später geschehen.

500 Meter vor dem Ziel trat dann Almeida an und sicherte sich seinen zweiten Tagessieg vor Mohoric und Vendrame.

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