Anzeige
Anzeige
Anzeige

Oder: Paket bei Steady buchen

Mit Rekordzahl von 13 WorldTeams

Tour of the Alps wieder eine perfekte Vorbereitung auf den Giro

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Tour of the Alps wieder eine perfekte Vorbereitung auf den Giro"
Die Tour of the Alps wartet 2021 mit einer Star-Besetzung auf. | Foto: Pentaphoto

18.04.2021  |  (rsn) - Zum vierten Mal wird die Tour of the Alps (2.Pro) vielen Startern des Giro d’Italia Gelegenheit für eine letzte Formüberprüfung vor der ersten Grand Tour des Jahres bieten. Die grenzüberschreitende fünftägige Rundfahrt wird wieder die drei Europa-Regionen Tirol, Südtirol sowie Trentino ansteuern und mit dem bekannten Format von kurzen und knackigen Etappen aufwarten. Am Montag erfolgt in Brixen der Start mit insgesamt 13 WorldTeams.

“Es ist ein fantastisches kleines Rennen, mit vielen und harten Anstiegen. Ich freue mich auf die Woche“, blickte der siebenmalige Grand-Tour-Sieger Chris Froome (Israel Start-Up Nation) seine vierte Teilnahme an der durch Österreich und Italien führenden Tour of the Alps voraus. “Wir haben ein gutes Team hier, wo viele sich noch einmal den letzten Schliff für den Giro holen. Leute wie Dan Martin oder Alessandro De Marchi sind sicher bereit, um in die Gruppen zu gehen und um Etappensiege zu kämpfen“, gab der 35-jährige Brite bei der Pressekonferenz in Brixen einen Einblick auf die Teamtaktik.

Anzeige

“Das Rennen ist perfekt, um dich auf den Giro vorzubereiten. Es ist sehr intensiv, aber auch aufregend. Darum findet man auch so viele Anwärter auf das Rosa Trikot im Feld hier“, so Froome, der allerdings nicht die Italien-Rundfahrt bestreiten wird, sondern stattdessen auf die Tour de France hofft.

Der Liste der Favoriten ist lang

Dagegen haben den Giro unter anderem die beiden letzten Tour-of-the-Alps Sieger Russe Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers, 2019) und Franzose Thibaut Pinot (Groupama – FDJ, 2018) in ihrem Plan stehen. Gemeinsam mit Jai Hindley, Romain Bardet (beide Team DSM), Pello Bilbao (Bahrain Victorious), Aleksander Vlasov (Astana - Premier Tech), Felix Großschartner (Bora – hansgrohe), Simon Yates (Team BikeExchange), Hugh Carthy (EF Education – Nippo), Daniel Martin (Israel Start-Up Nation), Ilnur Zakarin (Gazprom – Rusvelo) oder Nairo Quintana (Arkea – Samsic) ist die Liste der Favoriten auf den Gesamtsieg ziemlich lang.

“Es ist wirklich schwer, jemanden herauszupicken“, erklärte Sivakov, der vor zwei Jahren die bisher letzte Ausgabe gewonnen hatte, auf die Frage nach dem Top-Favoriten für die Rundfahrt, die 2020 der Corona-Epidemie zum Opfer fiel. Vor zwei Jahren war der Russe die Überraschung, fuhr vor seinem Teamkollegen und aktuellen Giro-Sieger Tao Gheogegan Hart zum Gesamtsieg: “Ich habe viele gute Erinnerungen an das Rennen 2019. Es war mein Durchbruch als Profi“, fügte er an.

Damals profitierte Sivakov davon, dass der damalige Kapitän Egan Bernal nicht antreten konnte und das Team auf eine offensive Fahrweise umschaltete. Die Situation für Sivakov ist wieder ähnlich, nur dass ihn dieses Mal jeder seiner Kontrahenten auf dem Schirm haben wird. “Meine Vorbereitung auf den Giro ändert sich durch Egans Nicht-Teilnahme nicht wirklich. Die Rolle, die mir vom Team hier zugestanden wird, ist allerdings größer“, ließ er wissen.

Gelingt Sivakov die Titelverteidigung?

Aber selbst eine gelungene Titelverteidigung, würde nichts an seiner Rolle beim Giro ändern - dort ist er als Edelhelfer für Bernal vorgesehen: “Egal, was ich hier mache, Egan wird unsere Nummer eins dort sein.“ Während sein kolumbianischer Teamkollege sich noch in seiner Heimat vorbereitet, geht Sivakov in den Kampf mit vielen Topfahrern, darunter auch Simon Yates. “Für mich und unser Team ist die Teilnahme bei der Tour of the Alps eine Premiere. Es sieht nach einem guten Rennen aus und ich freue mich wirklich auf aggressives Fahren auf den kurzen Etappen“, meinte der 28-Jährige und bezog sich dabei auf das Konzept der Rundfahrt, deren längster Tagesabschnitt gerade einmal 169 Kilometer lang ist.

Vor allem den zweiten und vierten Tag sehen Yates, Froome und Sivakov unisono als für die Gesamtwertung entscheidend. Allerdings gilt es, auch auf den restlichen Etappen aufzupassen, denn schon der 140,6 Kilometer lange erste Abschnitt wartet mit zwei hügeligen Runden um Innsbruck auf, übrigens auf jenem Kurs, der bei den Straßenweltmeisterschaften 2018 im Teamzeitfahren absolviert wurde.

Am zweiten Tag wird in Österreich der Pillersattel von verschiedenen Seiten zweimal befahren, ehe eine Bergankunft auf 1.291 im Kaunertal wartet. Die 3. Etappe führt das Feld über den Reschenpass zurück nach Italien, wo 50 Kilometer vor dem Ziel eine steile Kletterpartie hinauf zum Albergad Bauernhof auf 1.564 Meter ansteht. Die Königsetappe führt am vierten Tag über die beiden höchsten Anstiege, den Passo Castrin (1.706m) und den Passo Campo Carlo Magno (1.682m). Vor der sechs Kilometer langen Abfahrt ins Valle del Chiese wartet dann noch ein längerer Anstieg. Das Finale führt das Feld wieder an den Gardasee, wo auf den hügeligen 120 Kilometern der Schlussetappe sich das Klassement nochmals ändern könnte.

Palzer gibt sein Profidebüt

Die deutschen Fans können sich auf das Rad-Debüt des bisherigen Skibergsteigers Anton Palzer zu achten. Der Bayer bildet mit Großschartner, Lukas Pöstlberger, Rüdiger Selig, Ben Zwiehoff das Aufgebot von Bora - hansgrohe und wird bei der Tour of the Alps sein erstes Profiradrennen bestreiten. Außerdem starten mit Leon Heinschke (Team DSM), Hermann Pernsteiner (Bahrain Victorious), sowie Kilian Frankiny (Qhubeka - Assos) drei weitere deutschsprachige Fahrer für ihre WorldTeams.

Eine harte Bewährungsprobe werden die U23-Fahrer Florian Lipowitz, Felix Engelhardt, Georg Steinhauser, Emanuel Zangerle (alle Tirol KTM Cycling Team) bestehen müssen. Denn das kleine Kontinental-Team aus Österreich ist mit einer Wildcard beim Rennen dabei und fährt gegen 13 Erstdivisionäre und sieben Zweitdivisionäre, eine viel schwerere Aufgabe wird es für die U23-Fahrer in diesem Jahr wohl nicht mehr geben.

Mehr Informationen zu diesem Thema

05.11.2021Tour of the Alps 2022 fordert die Profis mit 13 750 Höhenmetern

13 750 Höhenmeter in fünf Tagen über 719 Kilometer – die 45. Tour oft he Alps (18. bis 22. April 2022) macht auch im kommenden Jahr ihrem Namen alle Ehre. Die Rundfahrt beginnt in Cles im Trentin

24.04.2021Tirol KTM schwang im Konzert der Großen den Taktstock mit

(rsn) - Als einziges Kontinental-Team von den Organisatoren für die Tour of the Alps (2.Pro) berücksichtigt, bestätigte Tirol KTM nicht nur die Erwartungen, sondern sorgte an den fünf Tagen der sc

24.04.2021Pinot leidet noch immer und muss auf den Giro verzichten

(rsn) - Thibaut Pinot wird nicht wie geplant beim am 8. Mai in Turin beginnenden 104. Giro d’Italia starten können. Wie seine Equipe Groupama -FDJ in einer Pressemitteilung erklärte, habe man in A

24.04.2021Kristoff bestätigt seine Tour-Teilnahme

(rsn) - Alexander Kristoff (UAE - Team Emirates) wird wie ursprünglich vorgesehen am 26. Juni am Start der Tour de France stehen. Das bestätigte der Norweger gegenüber Eurosport. Damit sind wohl Pl

24.04.2021Zemkes “lustiger Truppe“ gelingt ein perfekter Abschluss

(rsn) - Mit zwei Giro-Startern, je einem Sprinter und Klassikerspezialisten, einem 19-jährigen Neoprofi, einem Mountainbiker sowie einem Skibergsteiger, der erstmals in seinem Leben ein Radrennen bes

24.04.2021Die Renneinsätze der Fahrer aus deutschsprachigen Ländern

(rsn) - Die Radsportsaison 2021 ist trotz der Corona-Pandemie in vollem Gang. Wir liefern Ihnen zu Beginn jeder Woche eine Aufstellung über die Einsätze der Profis aus Deutschland, Österreich, der

23.04.2021Erst am letzen Berg konnte Steinhauser nicht mehr

(rsn) - Immer wieder ließ der italienische Regisseur an den jungen Deutschen ranzoomen. Jedes Mal wurde der Name des Fahrers im dunkelgrau-schwarzen Trikot eingeblendet: Georg Steinhauser. Es war, al

23.04.2021Simon Yates: Vor dem Giro bloß nicht krank werden

(rsn) - Simon Yates (BikeExchange) hat bei der Tour of the Alps (2.Pro) nicht nur ein perfektes Debüt gegeben, sondern sich mit seinem souverän herausgefahrenen Gesamtsieg auch in die Favoritenposit

23.04.2021Highlight-Video der Schlussetappe der Tour of the Alps

(rsn) - Nachdem er sich auf der 3. Etappe noch Gianni Moscon (Ineos Grenadiers) knapp geschlagen geben musste, hat Felix Großschartner (Bora - hansgrohe) zum Abschluss der Tour of the Alps (2.Pro) do

23.04.2021Großschartner wird für seine Angriffslust belohnt

(rsn) - Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) hat in Riva del Garda die Abschlussetappe der Tour of the Alps gewonnen. Am Lago di Tenno, dem letzten Anstieg des Tages, setzte er sich aus einer Aus

23.04.2021Großschartner schlägt zum Finale am Gardasee zu

(rsn) - In der Rubrik Ergebnisse liefern wir in kompakter Form und unmittelbar nach Zieleinlauf einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der wichtigsten UCI-Rennen unterhalb der WorldTour.Tour of

23.04.2021Tour of the Alps: Hindley ausgestiegen

(rsn) - Jai Hindley (DSM) ist nach seinem gestrigen Sturz nicht mehr zur Schlussetappe der Tour of the Alps angetreten. Der 24-jährige Australier war auf dem vierten Teilstück in der Boniprati-Abfah

Weitere Radsportnachrichten

01.04.2025CIC-Mont Ventoux muss wie bereits im Vorjahr abgesagt werden

(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont

01.04.2025Buchmann liegt im Plan, aber zur Topform fehlt noch ein Stück

(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K

31.03.2025Tudor auch zum Giro, Q36.5 gibt sein Grand-Tour-Debüt

(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon

31.03.2025“Großvater“ Kristoff landete fast nochmal auf dem Podium

(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

Anzeige
RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine
Anzeige