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03.11.2020 | (rsn) - Die dritte Woche der Vuelta ist entgegen der Gewohnheit nicht mit den allerheftigsten Bergen gespickt. Lediglich am Samstag wartet mit dem Alto de La Covatilla noch ein schwerer Brocken auf die Klassementfahrer. Primoz Roglic (Jumbo - Visma), Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) & Co. dürfen bei den mittelschweren Etappen 14, 15 und 16 natürlich auch nichts anbrennen lassen. Aber wahrscheinlicher als ein Schlagabtausch ums Rote Trikot ist dort der Erfolg für Fluchtgruppen.
Und damit für Team Sunweb? Der Rennstall hat sich bei der dritten Grand Tour dieses Pandemieherbstes wieder das Set Up der Etappenjäger zugelegt. "Wir sind mit einer sehr jungen Mannschaft hergekommen, ohne Kapitän, wie schon zuletzt bei der Tour. Das bedeutet, jeder Fahrer hat hier seine Chance", sagte der Sportliche Leiter Mark Reef zu radsport-news.com.
Im Gegensatz zur Tour, wo mit dem schon erfahreneren Sören Kragh Andersen und Supertalent Marc Hirschi Etappensiege definitiv angestrebt waren, ist in Spanien der Fokus etwas anders. "Die Fahrer sind jung. Sie sollen vor allem lernen. Wenn dann Resultate herauskommen, ist es umso besser", gewichtete Reef die Prioritäten.
Lernziel: Das kleine Einmaleins des Fluchtgruppenfahrens
Erstes Lernziel sei es, zu erfahren, was man bewerkstelligen muss, um überhaupt um Siege mitfahren zu können. Das bedeutet: Das kleine Einmaleins des Fluchtgruppenfahrens wird einem Praxistest unterzogen. "Das heißt zunächst, dass du es erstmal schaffst, überhaupt in die Fluchtgruppe zu kommen. Das ist bei dieser Vuelta nicht so leicht", sagte der Australier Michael Storer zu radsport-news.com. "Dann beginnt der zweite Teiljob: Du musst Kraft einsetzen, um das Peloton auf Distanz zu halten. Die lassen dich ja auch nicht an jedem Tag einfach so fahren. Und dann musst du dir aber auch noch so viel Kraft zurückhalten, um im Finale noch dein Blatt ausspielen zu können", meinte Storer.
Für den 23-Jähjrigen klappte das auf Etappe 11 schon mal ganz gut. Auf dem Alto de la Farrapona wurde er Tagesdritter. "Das bei einer so schweren Bergetappe, einer der wichtigsten dieser Vuelta, zu erreichen, ist schon grandios", strahlte er dort.
Lektion 1: Lieber zu zweit in die Spitzengruppe
Seinen Erfolg verdankte Storer auch einer Spezialität von Sunweb bei dieser Vuelta: In die Fluchtgruppen werden gern zwei oder drei Leute geschickt. "Ja, das ist unser Plan. So können wir uns gegenseitig helfen", erklärte er. Landsmann Mark Donovan war mit dabei. Auf den letzten Kilometern konnten sie ihren zwei Mitausreißern David Gaudu und Marc Soler zwar nicht mehr folgen. "Aber wir haben gut zusammengearbeitet und das heranfliegende Peloton noch auf Distanz gehalten", meinte Storer.
Donovan passierte gemeinsam mit ihm als Vierter den Zielstrich. Elf Sekunden hinter ihnen führte der Ire Dan Martin die geschrumpfte Favoritengruppe an. Die Taktik hatte sich also ausgezahlt.
Top-Platzierungen aus einer Gruppe heraus erzielten auch schon Robert Power auf der 6. Etappe (Platz 4) und Thyren Arensman auf der 5 Etappe (Platz 3). Hinzu kommen die Plätze 3 und 7 von Max Kanter im Massensprint. Die junge Truppe - die meisten sind zwischen 20 und 23 Jahre alt, Jasha Sütterlin ist mit seinen 27 Jahren schon der Oldie im Kader - ist also für alle Situationen gut besetzt.
Kanter schielt schon nach Madrid
In Madrid will Kanter seine Klasse als Sprinter unter Beweis stellen. Sein Sportlicher Leiter Marc Reef sieht ihn noch ein Level unterhalb von Männern wie Sam Bennett und Pascal Ackermann. "Aber an einem Tag, an dem alles für ihn zusammenläuft, kann er auch gewinnen", sagte er. Und für die mittelschweren Etappen setzt Sunweb vor allem auf das Australiertrio Donovan, Storer und Powers. Die haben in ihrem Landsmann und Teamkollegen Jai Hindley sogar das Beispiel im Team, wie groß die Leistungssprünge im ersten oder zweiten Profijahr ausfallen können. Hindley wurde zuletzt Gesamtzweiter beim Giro d'Italia.
Klassementambitionen haben die Vuelta-Fahrer von Sunweb allerdings keine. Für den Entwicklungsprozess hält Reef die aktuelle Ausrichtung aber für einen Vorteil. "Wir fahren hier nicht für einen oder zwei geschützte Fahrer, sondern jeder kann sich versuchen. Jeder kann hier ausprobieren, was er tun muss, um sich eine Siegchance zu erarbeiten", sagte er. Das passt in den neuen Jugendtrend des Radsports: Nicht mehr mühsame Lehrlingsjahre absolvieren, sondern gleich lernen, wie man zu Siegen kommt.
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