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16.09.2020 | (rsn) - Der Kampf um Grün ist entschieden? Gelb hat Primoz Roglic (Jumbo - Visma) schon sicher? Denkste! Die sich überschneidenden Interessen mehrerer Teams könnten am Donnerstag auf der letzten Alpentappe der Tour mit fünf Bergwertungen und einer kurzen Schotter-Passage noch für ein unerwartetes Erdbeben sorgen.
Auch wenn die Erfolgsaussichten für die einzelnen Vorhaben von Bora - hansgrohe, UAE Team Emirates und Astana eher gering sind: Diese drei Mannschaften sollten auf den 175 Rennkilometern zwischen Méribel und La Roche-sur-Foron eine Interessensgemeinschaft bilden und über die gesamte Distanz nacheinander aufs Tempo drücken.
Die Ziele sind klar: Nach dem Etappensieg von Lennard Kämna will Bora - hansgrohe noch irgendwie mit Peter Sagan das Grüne Trikot erobern. UAE - Team Emirates greift mit Tadej Pogacar einerseits nach Gelb und will andererseits verhindern, das Fahrer wie Pierre Rolland (B&B Hotels) oder Benoit Cosnefroy (Ag2r La Mondiale) zu viele Bergpunkte sammeln - Pogacar hat am Col de la Madeleine schließlich deutlich gemacht, dass er das Kult-Jersey mit den roten Punkten gerne mit nach Hause nehmen würde. Und Astana will mindestens den Podestplatz von Miguel Angel Lopez (Astana) absichern, indem es Angriffe von Richie Porte (Trek - Segafredo) und Co. verhindert, bestenfalls aber sogar selbst noch nach den Sternen greifen.
Gemeinsam haben alle drei Mannschaften eines: Ihnen hilft ein schweres Rennen.
Sagan muss punkten oder Bennett aus der Karenz befördern
Sagan muss idealerweise schon an den ersten zwei Hügeln auf den ersten 13 Kilometern bis zum Zwischensprint in Aime Sam Bennett (Deceuninck - Quick-Step) abhängen, um ihm Punkte abnehmen zu können - oder anschließend darauf hoffen, dass der Ire aus der Karenzzeit gefahren wird. Deshalb muss Bora - hansgrohe vom Start weg ein Höllentempo anschlagen. Dass die Mannschaft dazu in der Lage ist, hat sie im Verlauf dieser Tour schon mehrfach bewiesen.
Pogacar muss eine allzu große Ausreißergruppe um Fahrer wie Rolland, Cosnefroy, Nans Peters (Ag2r La Mondiale), Richard Carapaz (Ineos), Marc Hirschi (Sunweb), Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) oder Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) verhindern, da sie ihn alle mit den maximal 45 Bergpunkten, die Etappe 18 zu bieten hat, aus dem Bergtrikot fahren könnten, wenn er selbst aus dem Feld heraus keine Punkte mehr abgreifen kann.
Pogacar: "Wir werden alles probieren"
Außerdem steigen die Chancen des Slowenen auf einen erfolgreichen Angriff in Richtung Gelbes Trikot am letzten Ehrenkategorie-Berg der Tour - auf dem Plateau de Glières, wenn das Team Jumbo - Visma für die rund 30 Kilometer von dort zum Ziel nur noch möglichst wenig Helfer an der Seite von Primoz Roglic hat.
Dass Pogacar Gelb noch immer nicht aufgegeben hat, betonte er am Mittwochabend. "Wir werden alles probieren und sehen, wie ich, mein Team und die Konkurrenten sich fühlen und ob wir in den richtigen Flow kommen", versprach Pogacar für die 18. Etappe Offensive - zumal Roglic im Duell um den Tour-Sieg für das Einzelzeitfahren hinauf zur Planche des Belles Filles am Samstag als favorisiert gilt.
Plant Astana noch eine Harakiri-Aktion?
Die Größe des Feldes und die Zahl der Helfer der Konkurrenz zu begrenzen, hilft auch Lopez, der schon am Auftakttag der Tour in Nizza bewiesen hat, dass er gerne das Risiko eingeht, bergab zu attackieren - auch wenn seine Aktion dort auf regennasser Straße am Verkehrsschild endete. Lopez und Astana ist durchaus zuzutrauen, dass sie mit einer Harakiri-Taktik am Donnerstag sogar noch nach Gelb greifen wollen, nachdem sie am Col de la Loze gespürt haben, dass Roglic und Pogacar nicht unschlagbar sind - zumal Lopez' Team über die Manpower verfügt, noch etwas Verrücktes zu probieren und sich seine Teamkollegen zuletzt auffällig zurückgehalten haben.
"Ich hatte gehofft, dass die Art Rennen zu fahren, sich ändern würde, da die Teams und Rivalen schwächer werden. Das lässt mir mehr Raum zum angreifen", so Lopez am Mittwochabend vielsagend. Der Formtrend spricht für ihn, wenn man sieht, wie er am Loze auf den letzten drei Kilometern die Konkurrenz in Schach hielt.
Und auch wenn Lopez selbst sagte, dass er den Tour-Sieg momentan nicht für realistisch halte, weil er fürs Zeitfahren eine Minute Vorsprung auf Roglic und Pogacar brauche, so täte dem Kolumbianer ein weiterer Zeitgewinn gut. Denn andersrum ist sein Podestplatz gegen den starken Zeitfahrer Richie Porte (Trek - Segafredo) trotz 1:39 Minuten Vorsprung noch nicht in trockenen Tüchern - und dass es gegen Porte klappen könnte, bergab Zeit herauszuholen, ist kein Geheimnis.
Wenn Bora - hansgrohe am Donnerstag vom Start weg Vollgas gibt, so dass sich das Feld schon früh teilt, UAE Team Emirates mithilft, um eine unpassende Gruppen-Konstellation zu verhindern und Astana dann All-In geht, könnte am Donnerstag noch ein Erdbeben drohen. Vorbei ist diese Tour jedenfalls noch lange nicht - so unwahrscheinlich Veränderungen in Gelb oder Grün auch scheinen mögen.
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