Bora - hansgrohe: Rot Gepunktet statt Grün?

Bergtrikot im Blick: Kämna will weiter Punkte sammeln

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Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) auf der 16. Tour-Etappe | Foto: Cor Vos

16.09.2020  |  (rsn) - Nachdem das Projekt Gesamtwertung mit Emanuel Buchmann schon am ersten Ruhetag für Bora – hansgrohe abgehakt war, sorgte Lennard Kämna auf der 16. Tour-Etappe für den angepeilten Tagessieg. Im Kampf um das Grüne Trikot für Peter Sagan ist die Ausgangslage gegen Sam Bennett (Deceuninck - Quick-Step) allerdings schwierig. Nach Kämnas grandiosem Auftritt eröffnet sich jetzt aber noch eine andere Möglichkeit auf ein Wertungstrikot.

Denn der junge Deutsche liegt nur neun Punkte hinter dem Führenden der Bergwertung, dem Franzosen Benoit Cosnefroy (AG2R – La Mondiale). Doch im Hochgebirge ist der Franzose nicht der Stärkste. Und auf der heutigen Königsetappe von Grenoble zum Col de la Loze werden insgesamt 60 Bergpunkte vergeben, fast doppelt so viele, wie Cosnefroy bislang gesammelt hat.

"Das erste Ziel war der Etappensieg. Für das Bergtrikot bin ich in einer guten Position und muss jetzt schauen, ob ich die Beine dazu habe, darauf zu fahren. Wenn es sich ergibt, werde ich es sicher probieren", blickte Kämna am Start in Grenoble voraus.

Ein großes Problem im Kampf um das Maillot A Pois sind auch die Anwärter auf die Gesamtwertung. Denn am Schlussanstieg, der ebenfalls einer der höchsten Kategorie HC ist, gibt es doppelte Punkte. Gewinnt dort einer der beiden starken Slowenen, dann wird die Sonderwertung höchstwahrscheinlich zwischen Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) und Primoz Roglic (Jumbo - Visma) entschieden.

"Ich muss am Madeleine vorne sein, weil es wird schwierig wird, am Col de la Loze, unter den besten Zehn zu sein. Es wird hart. Mal schauen, ob ich in die Gruppe komme, wenn, dann werde ich es sicher versuchen, Punkte zu sammeln", so Kämna, der aber sich aber insgesamt zurückhaltend gab.

"Natürlich ist das Bergtrikot nicht so in unserem Fokus, Grün ist da wichtiger", fügte der 24-Jährige an. Eine spezielle Teamunterstützung wird er nicht bekommen, sieht das aber auch ähnlich für seinen Teamkollegen Sagan im Kampf um einen möglichen achten Sieg in der Sprintwertung: "Ich denke, Peter hat auch eine eigene Verantwortung. Er hat unsere Unterstützung. Wir sind auch gehandicapt, da wir nicht jetzt 60 Kilometer voll bis zur Sprintwertung fahren. Denn wenn Bennett noch dabei ist, dann würden wir nicht viel aufholen. Also muss auch Peter in die Gruppe, um Punkte zu klauen", sagte Kämna.

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