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14.09.2020 | (rsn) - Sieben Minuten und 20 Sekunden waren nach dem Sieg von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) schon vergangen, ehe der Titelverteidiger Egan Bernal (Ineos Grenadiers) sich über die Ziellinie am Grand Colombier schleppte. Völlig eingebrochen war der Kolumbianer am 17,4 Kilometer langen Schlussanstieg, das Tempodiktat von Jumbo – Visma raubte dem Vorjahressieger schon an den ersten beiden Bergen des Tages die Kräfte.
Begleitet von Michal Kwiatkowski kam Bernal in einer kleinen Gruppe gemeinsam mit Ausreißer Pierre Rolland (B&B Hotels – Vital Concept) und dem zweimaligen Etappensieger Wout Van Aert (Jumbo – Visma) an. Dessen Präsenz am Hinterrad des kleinen Kolumbianers konnte man schon fast als Verhöhnung ansehen. Denn der Helfer des Gesamtführenden Primoz Roglic hatte, nachdem er seine Arbeit an der Spitze des Rennens getan hatte, keine Mühe, am finalen Berg dem völlig ausgepumpten Bernal zu folgen.
Nachdem der 23-Jährige sogar sogar aus den Top Ten der Gesamtwertung herausgefallen ist, wurde Kritik an der Tourauswahl von Ineos Grenadiers laut. "Ich denke, dass du deine großen Stars zu solchen Rennen mitnehmen solltest", erklärte etwa Eurosport-Experte Bradley Wiggins.
Der Brite hatte mit seinem Gesamtsieg 2012 bei der Tour die Ära von Sky, später Ineos, eröffnet. Mit Ausnahme von 2014,als Vincenzo Nibali gewann, stellte die Mannschaft von Manager Dave Brailsford dann durchgehend den Gesamtsieger. Mit Froome, Geraint Thomas und Bernal verfügt die Mannschaft über drei Toursieger, doch nur einer wurde für das Aufgebot nominiert.
So müssen sich Thomas, Sieger 2018 und der viermalige Champion Froome, der das Team zu Jahressende verlassen wird, auf den Giro (Thomas) und die Vuelta (Froome) konzentrieren. "Nur alleine ihre Präsenz am Esstisch, im Aufgebot oder auf Flachetappen könnte etwas ändern", meinte Wiggins, der die Tour als Eurosport-Experte begleitet. Obwohl der Großteil des Kaders schon 2019 am Start stand, so zeigt das Team nichts mehr von seiner Dominanz.
Wäre Thomas in ähnlicher Rolle gewesen wie Dumoulin bei Jumbo?
Zwar zeigt sich Ineos auf den Flachetappen Luke Rowe und Dylan van Barle sehr aufmerksam und positioniert Kapitän Bernal auf jeder Windkante perfekt. Doch in den Bergen hat das Gelb-Schwarz von Jumbo die dunklen Trikots an der Spitze des Peloton abgelöst – ein Machtwechsel, der sich ankündigte. Schwachpunkte bei Ineos sind vor allem Andrey Amador, Pavel Sivakov und Richard Carapaz. Alle drei durch Stürze schon gehandicapt, zeigten sich zu selten überzeugend an der Seite ihres Leaders, am Ende konnte Bernal in den Anstiegen oft nur auf die Hilfe des erfahrenen Kwiatkowski bauen.
Wiggins erinnert hier an die Rolle von Tom Dumoulin bei Jumbo, der in den Tourkader aufgenommen wurde, obwohl auch er nicht in Topform ist, und bisher schon wichtige Stütze für Roglic ist. "Ich kann mir vorstellen, dass Geraint in derselben Position gewesen ist wie Tom vor dem Tourstart. Die beiden haben auch noch einen sehr ähnlichen Fahrstil", erklärte Wiggins, der Thomas auf einem ähnlichen Platz wie den derzeitigen Gesamtsechsten Richie Porte (Trek – Segafredo) sehen würde.
"Wenn er die Form hat, dann wäre er definitiv ein Herausforderer für den Sieg gewesen", meinte Wiggins sogar über Thomas. Und nachdem der Waliser derzeit auf Rang drei bei Tirreno-Adriatico liegt und mit einem Zeitfahrsieg sogar noch die Gesamtwertung in Italien gewinnen könnte, darf man sich bei Ineos getrost fragen, ob man nicht doch den Vorjahreszweiten im Aufgebot hätte lassen sollen.
Froome hingegen kann auch in Italien nicht überzeugen und scheint nach seiner schweren Verletzung, die er sich vor 15 Monaten zugezogen hat, immer noch weit von seiner Topform entfernt zu sein. Allerdings hat der in Kenia geborene Brite das Team mit seinen Erfolgen an die Spitze des Pelotons geführt. Froome gewann 2011 mit der Vuelta seine erste GrandTour, stand elfmal auf dem Podium und gewann alle drei großen Landesrundfahrten in seiner Karriere. Rekonvaleszent hin oder her, man muss es sich wirklich leisten können, auf einen solchen Star zu verzichten.
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