Stimmen zur 13. Tour-Etappe

Schachmann: “Für mich war der Tag 1,3 Kilometer zu lang“

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Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) | Foto: Bettiniphoto

11.09.2020  |  (rsn) - Wir sammeln für Sie nach jeder Etappe der 107. Tour de France die ersten Kommentare der Protagonisten, die Sie wenige Minuten nach dem Zieleinlauf hier nachlesen können.

Daniel Martinez (EF Pro Cycling / Etappensieger:)"Für mich ein ganz besonderer Tag heute. Ich habe mich den ganzen Tag über sehr gut gefühlt. Der Sturz am Anfang der Tour hat meine Frankreich-Rundfahrt ganz schön durcheinander gewirbelt. Trotz allem wusste ich, dass ich in einer guten Verfassung bin und habe nicht aufgegeben. Das hat den Sieg erst möglich gemacht. Ich dachte, auf der letzten Abfahrt würde ich mehr Zeit auf Schachmann verlieren und habe zunächst nur an Rang zwei gedacht. Aber das Ziel war oben am Berg. Als wir Schachmann gestellt hatten, ging es nur noch gegen Kämna. Ich war wirklich am Anschlag, aber am Ende hat es geklappt."

Lennard Kämna (Bora - hansgrohe / Etappenzweiter):"Ich wollte Martinez abschütteln, da ich nicht der beste Sprinter bin, aber Martinez war sehr stark. Im Sprint habe ich gut beschleunigt, aber dann stand ich still. Ich wusste, dass ich ganz gut in Form bin, vielleicht kann ich an einem anderen Tag gewinnen. Ich konnte lange Zeit Kraft sparen hinter Martinez, das war ideal. Aber ich hätte es natürlich am Ende gerne abgeschossen."

Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe / Etappendritter):"Für mich war der Tag am Ende 1,3 Kilometer zu lang. Wir haben aber mit unseren gegebenen Möglichkeiten das Beste rausgeholt. Wir sind sehr präsent und stark gefahren. In einer Gruppe wie Martinez und Alaphilippe, extrem spritzige Leute, da wusste ich, ich brauche nicht auf den letzten Anstieg warten. Also habe ich mich am vorletzten Anstieg auf und davon gemacht und dachte, ich mache das in Zeitfahrmanier. Um möglich mit einer Minute Vorsprung in den Berg reinzufahren, aber Martinez war sau stark, fährt da schon ein bisschen zu viel Zeit zu und holt mich ein. Er ist stark gefahren, Lennard ebenso. Es wäre schön gewesen, wenn wir den Sieg eingefahren hätten, aber die Tour ist noch nicht vorbei."

Simon Geschke (CCC / Etappensiebter):"Ich war mir am Anfang nicht ganz sicher, aber bin dann doch den ersten Attacken nachgegangen. Schon am ersten unkategorisierten Anstieg merkte ich, dass die Beine heute da waren. Es war dann ein langer Kampf, bis die Gruppe stand. In der großen Gruppe waren viele starke Fahrer, deshalb bin ich froh, am Ende in den Top Ten gelandet zu sein. Es war einfach eine sehr starke Gruppe und keine einfache Etappe. Es ging heute nur um die Beine, es war ein sehr ehrliches Rennen. Ich denke, taktisch habe ich alles richtig gemacht und mit Platz sieben bin ich zufrieden. In der ersten Woche und am Ruhetag hatte ich etwas zu kämpfen mit einer Erkältung. Der heutige Tag war gut für die Moral, hoffentlich geht es so weiter."

Primoz Roglic (Jumbo - Visma / Gelbes Trikot):"Den letzten Anstieg bin ich zuvor noch nie hochgefahren. Der war ja richtig steil gewesen. Ich habe von unten nach oben geschaut und dachte: da muss ich hoch? Es war hart, aber auch ein schöner Tag. Ich bin happy. Jedes Mal, wenn ich Zeit rausfahren kann, dann ist das gut für mich. Ich wusste, dass Pogacar richtig stark sein würde, ich bin nicht wirklich überrascht, ich freue mich für ihn."

Egan Bernal (Ineos - Grenadiers):"Ich habe mein Bestes gegeben. Aber die anderen waren stärker als ich. Mehr konnte ich nicht tun. Ich habe mich den ganzen Tag sehr gut gefühlt. Ich habe mir meine Werte von heute angeschaut, sie waren fast meine Bestwerte. Die anderen fuhren einfach schneller. Jetzt müssen wir schauen, was die nächsten Tage bringen werden.. Auf jeden Fall gebe ich noch nicht auf."

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