Erst Kampf um Grün, dann Entscheidung über Imola

Sagan: “Ich denke, der WM-Kurs ist zu schwer für mich“

Von Felix Mattis

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Peter Sagan (Bora – hansgrohe) | Foto: Cor Vos

07.09.2020  |  (rsn) - Peter Sagan (Bora - hansgrohe) weiß noch nicht, ob er an den Straßen-Weltmeisterschaften in Imola eine Woche nach der Tour de France teilnehmen wird. Das hat der dreimalige Weltmeister am ersten Ruhetag der Tour de France in einer Video-Konferenz gegenüber radsport-news.com erklärt. "Ich werde erst nach der Tour entscheiden, ob ich dort starte", so Sagan im Ruhetags-Teamhotel von Bora - hansgrohe in La Rochelle.

Grund für seine Unentschlossenheit ist, dass der WM-Parcours in Imola zwar weniger bergig sein wird als der ursprünglich geplante in Martigny in der Schweiz, trotzdem aber wohl zu schwer für ihn. "Ich denke, von dem Profil her, das ich gesehen habe, ist die Strecke zu schwer für mich - zu viele Anstiege", so Sagan.

Bei der Tour de France ist der Slowake einmal mehr im Grünen Trikot unterwegs, doch der Kampf um die Punktewertung ist bislang alles andere als vorentschieden. Sagan hat nach neun Etappen nur sieben Punkte Vorsprung auf den Iren Sam Bennett (Deceuninck - Quick-Step), der ihm im direkten Sprintduell bislang überlegen war. Deshalb muss der Slowake auf die schwereren Etappen setzen, um dort an Zwischensprints aus Ausreißergruppen heraus zu punkten. "Es sind erst neun Tage vorbei, aber die Tour wird jetzt noch schwerer in den nächsten zwei Wochen", gab sich Sagan ob des Duells mit dem schnellen Iren cool.

Sagan gibt sich in Sachen Grünes Trikot locker

Allerdings ist ihm auch Wout Van Aert (Jumbo - Visma) mit 27 Punkten Rückstand auf den Fersen, der noch bergfester ist als Sagan. Und Van Aert hat bislang noch nicht einmal angefangen, aktiv an den Zwischensprints Punkte zu sammeln, weil er sich als Helfer für Primoz Roglic sieht. Der Belgier könnte, sollte er Interesse an Grün bekommen, zu größten Gefahr für Sagan werden.

Doch der Slowake lässt sich nach außen keinen Stress anmerken. "Ich habe schon sieben Grüne Trikots. Wenn ein achtes hinzukommt, okay...", sagte er betont locker und erklärte: "Wir schauen da jetzt von Tag zu Tag. Es gibt noch immer viele Möglichkeiten (auch eine Etappe zu gewinnen, Anm . d. Red.)."

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