--> -->
29.08.2020 | (rsn) - Die Tour de France 2020 würde unvorhersehbarer als sonst werden - das erklärte Alexander Kristoff (UAE - Team Emirates) noch am Tag vor dem Grand Départ in seinem Blog für die arabische Tageszeitung The National. Ein wenig überraschend sprintete der Hüne aus Oslo am ersten Tag in Nizza dann zu seinem vierten Tourerfolg und übernahm als zweiter Norweger in der Geschichte das Maillot Jaune. Wirklich gerechnet hatten damit wohl nur die wenigsten.
"Ich habe davon immer geträumt und jetzt ist es war geworden. Ich trage nun das Gelbe Trikot", freute sich der 33-Jährige, dessen letzter Etappensieg zwei Jahre zurücklag. "Man kann sich keinen besseren Start erträumen. Eigentlich sind wir mit Bergfahrern hier und haben nicht daran gedacht, im Sprint erfolgreich zu sein, aber ich fühlte mich stark", berichtete Kristoff weiter.
2020 war bis zum heutigen Tag überhaupt nicht nach dem Geschmack des 1,81 Meter großen Sprinters. Bei den Eintagesrennen in Almeria und Kuurne-Brüssel-Kuurne verpasste er jeweils seine ersten Saisonsiege und auch die Tourvorbereitung nach der Corona-Pause verlief nicht nach Plan.
Zuerst verzichtete Kristoff auf einen Start bei der Burgos-Rundfahrt und so sammelte er lediglich einige Kletterkilometer bei der Dauphiné. Die Europameisterschaften in Plouay beendete er auch vorzeitig: "Meine Vorbereitung für die Tour war überhaupt nicht gut. Ich hatte keine Ergebnisse und dazu kam noch der Sturz bei der EM. Aber es hat mich überhaupt nicht beeinträchtigt", befand Kristoff.
Zwillingsgeburt half Kristoff beim Abschalten
Mit breiter Brust streifte er sich in Nizza das maillot jaune über. "Das bedeutet mir viel, auch für meine Karriere. Denn ich kann nach wie vor mit den besten der Welt mithalten mit meinen 33 Jahren und vier Kindern“, schmunzelte der Skandinavier der zu Beginn der Corona-Krise Vater von Zwillingen wurde. "Die Geburt hat mir auch Zeit zum Abschalten gegeben und ich konnte viel wertvolle Zeit mit meiner Familie verbringen. Normalerweise wäre ich ja zu diesem Zeitpunkt unterwegs gewesen“, sagte er.
Wertvolle Zeit, die ihm vor allem mental halfen. "Normalerweise brauche ich ja viele harte Renntage um wirklich in Topform zu kommen, aber der Lockdown hat mich positiv beeinflusst", wusste Kristoff, der im letzten Jahr Gent-Wevelgem gewann, aber seit seinem Etappenerfolg bei der Slowakei-Rundfahrt fast schon ein Jahr auf einen Sieg wartete.
Mit der Hoffnung auf einen solchen reiste er nach Frankreich, auch wenn er wusste, dass es nicht viele Möglichkeiten geben würde. Gleich seine erste Chance snutzte Kristoff, am Ende waren es nicht die favorisierten Sam Bennett (Deceuninck – Quick Step), Caleb Ewan (Lotto Soudal) oder Elia Viviani (Cofidis), die im Finale die härtesten Gegner waren. Aus dem Windschatten von Cees Bol (Sunweb) setzte sich Kristoff an die Spitze und auch Weltmeister Mads Pedersen (Trek – Segafredo) konnte auf der Promenade des Anglais seinen skandinavischen Kontrahenten nicht mehr abfangen.
Erster Toursieg für UAE Team Emirates
Damit schrieb auch die Mannschaft von Kristoff, welche Ende 2015 dem italienische Lampre-Team nachfolgte, erstmals in der Tourgeschichte mit einem Etappenerfolg auf sich aufmerksam. “Unser Team ist sicherlich stärker als letztes Jahr. Wir haben uns weiterentwickelt und sind gewachsen und der Erfolg zeigt das“, so Kristoff, dessen Rolle sich iebenfalls gewandelt hat.
Mit Fernando Gaviria bekam er einen weiteren Topsprinter als Mannschaftskollegen und er konzentrierte sich im vergangenen Jahr mehr auf die Klassiker. Auch für den jungen Tourkapitän Tadej Pogacar wird er bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt arbeiten: "Es ist seine erste Tour und ich habe keine Zweifel, dass er gut fahren wird. Ich habe ihm gesagt, er muss so entspannt wie möglich bleiben und von Tag zu Tag schauen."
Für die Gesamtwertung wird auch Kristoff in den nächsten Wochen alles unterordnen: "Junge Fahrer sehen zu den erfahrenen auf. Ich weiß das noch, als ich meine Karriere begann. Nun bin ich in der Position, mein Wissen weiterzugeben. Ich fühle die Verantwortung und schaue nach Tadej und werde mein Wissen und meine Erfahrung mit ihm teilen", kündigte er an.
(rsn) - Sein bisher letztes Rennen bestritt Thibaut Pinot (Groupama - FDJ) vor mittlerweile zwei Monaten, als er die Tour of the Alps unter ferner liefen auf Rang 60 beendete. Danach entschied der Fra
(rsn) - Egan Bernals Genesung macht offensichtlich deutliche Fortschritte. Wie der Tour-de-France-Sieger von 2019 gegenüber dem Internetportal primertiempo.co sagte, könne er wieder schmerzfrei trai
(rsn) - 2020 war für Tom Dumoulin ein Jahr mit vielen Tiefen und nur wenigen Hochs. Nach dem mit großen Hoffnungen verbundenen Wechsel von Sunweb zu Jumbo - Visma warf zunächst ein bakterieller Dar
(rsn) - Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) hätte seinem Landsmann Primoz Roglic (Jumbo - Visma) den Tour-de-France-Sieg gegönnt. Das sagte der 22-jährige Slowene im Gespräch mit der spanischen Sp
(rsn) - Egan Bernals Rückenprobleme, die ihn zum Ausstieg bei der Tour de France und zum vorzeitigen Saisonende zwangen, sind offensichtlich ernsthafter als bisher angenommen. Wie der Kolumbianer geg
(rsn) - Der bei der Tour de France vorzeitig ausgestiegene Egan Bernal (Ineos Grenadiers) wird in diesem Jahr keine Rennen mehr bestreiten. Das kündigte der Kolumbianer auf Instagram an und bestätig
(rsn) - Radsportjournalist Thijs Zonneveld von der niederländischen Zeitung AD hat nach eigenen Angaben Einblick in die Leistungswerte des Tour-Zeitfahrens von Primoz Roglic (Jumbo – Visma) erhalte
(rsn) - Nach seinem Tour-de-France-Triumph hat Tadej Pogacar (UEA - Team Emirates) schon die nächsten großen Ziel im Blick. "Ich muss konzentriert und fit bleiben für die Weltmeisterschaft und die
(rsn) - Im letzten Jahr gewann Elia Viviani im Trikot von Deceuninck - Quick-Step bei der Tour de France eine Etappe und fuhr auf drei weiteren Teilstücken aufs Podium. Die 107. Austragung lief fÃ
(rsn) - Kein Wunder: Durch den Gesamtsieg von Tadej Pogacar, der auch das Weiße Trikot als bester Jungprofi sowie die Bergwertung und drei Etappen gewann, sowie den Etappensieg von Alexander Kristoff
(rsn) - Tadej Pogacar hat mit seinem Toursieg nicht nur Rekorde gebrochen, sondern damit auch Fragen aufgeworfen. Ist der Slowene einfach ein Jahrhunderttalent, für den die üblichen Maßstäbe nicht
(rsn) - Die Tour de France ist beendet. Die Bubbles werden aufgelöst. Neue werden errichtet, für die WM, die BinckBank Tour, den Giro d´Italia und die großen Klassiker. Primoz Roglic kann jetzt Tr
(rsn) – Seit Tagen wird die Vuelta a Espana von Protestaktionen gegen den Krieg Israels gegen das palästinensische Volk und die Anwesenheit des Teams Israel – Premier Tech bei der Spanien-Rundf
(rsn) – Neun Tage nachdem Chris Froome (Israel – Premier Tech) nach einem Trainingsunfall schwer verletzt mit dem Helikopter ins Militärkrankenhaus Saint Anne Toulon in Toulouse abtransportiert w
(rsn) – Tom Pidcock (Q36.5) hat am Alto de L'Angliru am Ende der 13. Etappe bei der Vuelta a Espana (2.UWT) zwar Zeit auf seine direkten Konkurrenten ums Podium dieser 80. Spanien-Rundfahrt eingebü
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Felix Gall (Decathlon - AG2R) kam mit einem Lächeln auf den Lippen von der Abfahrt des gefürchteten Angliru zum Teambus. Denn der Arbeitstag des Österreichers, die erste massive Kletterhera
(rsn) - Nach dem harten Tag am Angliru geht die Vuelta a Espana in Asturien bergig weiter. Die 14. Etappe ist mit 135,9 Kilometern zwar relativ kurz, dafür umso intensiver. Auf dem Weg von Avilés na
(rsn) – Die Königsetappe der Vuelta a Espana hinterließ ihre Spuren, auch bei Felix Großschartner (UAE – Emirates - XRG), "Das war das zweite Mal, dass ich hier hochgefahren bin - das letzte Ma
(rsn) – Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) hat die 13. Vuelta-Etappe gewonnen. Der 27-jährige Portugiese ließ über 202,7 Kilometer von Cabezon de la Sal zum Alto de l’Angliru im Bergaufdu
(rsn) – Erwartungsgemäß ohne den Tour-de-France-Dritten Florian Lipowitz wird das deutsche Team bei der Straßen-WM in Ruanda (21. - 28. September) antreten. Der Profi von Red Bull - Bora – hans
(rsn) – Wie vor zwei Jahren hat sich Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) am berüchtigten Angliru mit Rang zwei begnügen müssen. Diesmal kam Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) vor dem D
(rsn) - Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) hat am Angliru die 13. Etappe der Vuelta a Espana vor dem zeitgleichen Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gewonnen, der das Rote Trikot verteidig
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat bei der Tour of Britain (2. Pro) die Festspiele von Visma – Lease a Bike beendet und sich mit einem imponierenden Bergaufsprint den Sieg auf der 4.