Mit Streckenkenntnis zum Burgos-Coup

Bora - hansgrohe: Großschartner triumphiert nach Planänderung

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Felix Großschartner (Bora - hansgrohe ) | Foto: bettiniphoto

28.07.2020  |  (rsn) - Bora - hansgrohe machte am Dienstag in Burgos da weiter, wo das Team am Sonntag in Sibiu aufgehört hatte. Nachdem das von Gregor Mühlberger und Pascal Ackermann angeführte Aufgebot die Rundfahrt durch Rumänien nach Belieben dominiert hatte, feierte Felix Großschartner auf der 1. Etappe der Vuelta a Burgos einen clever herausgefahrenen Sieg - seinen ersten in dieser Saison, der bereits der elfte des Rennstalls aus Raubling war.

"Ich freue mich riesig. Wir haben das Finale bereits gestern während des Trainings inspiziert, daher wusste ich schon vor dem Etappenstart, dass es ein guter Tag für mich werden könnte“, sagte der 26-jährige Großschartner, der am Fuß des rund einen Kilometer langen Schlussanstiegs zum Mirador del Castillo alles auf eine Karte setzte und zur augenscheinlichen Überraschung aller Konkurrenten früh antrat.

“Das Team hat mich auf den letzten Kilometern in eine perfekte Position gebracht. Als die anderen Fahrer für einen kurzen Moment das Tempo herausnahmen, habe ich nicht gezögert, sondern direkt attackiert und durchgezogen“, schilderte der Österreicher das Finale, in dem er sich schnell einen kleinen Vorsprung herausfuhr, den keiner seiner Verfolger mehr wettmachen konnte.

Großschartner erreichte das Ziel acht Sekunden vor den ersten drei Verfolgern Joao Almeida (Deceuninck - Quick-Step), Alejandro Valverde (Movistar) und Alex Aranburu (Astana). Mit zehn Sekunden Rückstand wurde sein Teamkollege Jay McCarthy Achter und komplettierte damit den überzeugenden Auftritt von Bora - hansgrohe.

Der Australier war dabei sogar erster Kandidat auf ein Spitzenergebnis, wie Sportdirektor Steffen Radochla später zugab: “Unser eigentlicher Plan war, für Jay McCarthy zu fahren, dem solche Zielankünfte ja liegen. Zudem wollten wir mit Felix, Lennard Kämna und Rafal Majka keine Zeit in der Gesamtwertung verlieren“, erklärte Radochla. Das gelang auch, obwohl Majka gut 50 Kilometer vor dem Ziel bei einem Sturz, in den mehrere Fahrer verwickelt waren, ebenfalls zu Boden ging. Doch der Pole konnte seine Fahrt fortsetzen, so dass Radochla mit dem Auftakt rundum zufrieden war.

“Morgen ist ein Tag für die Sprinter, danach geht es wieder in die Berge. Wir werden versuchen, das Leadertrikot so lange wie möglich zu verteidigen“, kündigte der Teamchef an.

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