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25.06.2020 | (rsn) - Tour de France-Direktor Christian Prudhomme hat gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP erklärt, dass genaue Maßnahmenpläne hinsichtlich der Coronavirus-Pandemie für die Tour de France vom 29. August bis 20. September erst Anfang August öffentlich gemacht werden. "Die Situation ändert sich ja von Tag zu Tag. Einzelheiten werden deshalb in der Zeit zwischen Ende Juli und Anfang August festgelegt werden", so der 59-Jährige.
Selbstverständlich sei, dass es zum Beispiel bei den Podiumszeremonien keine Küsschen von Hostessen oder Umarmungen mehr geben werde. "Und es wird nicht das beste Jahr für Autogrammjäger werden", scherzte Prudhomme außerdem, um dann aber ernst zu werden: "Die Zuschauer werden zur Tour kommen dürfen, aber es wird wahrscheinlich strenge Vorschriften und Vorauswahlen geben. In den Bergen zum Beispiel bevorzugen wir diejenigen, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen."
Durch die sonst in Anstiegen aneinander gereihten Wohnmobile wird der Platz an den Passstraßen der Alpen und Pyrenäen oft eng, was das Abstandhalten unter den Zuschauern erschweren würde. Möglicherweise sollen Wohnmobile deshalb in diesem Jahr vom Berg ferngehalten werden. Letzte Entscheidungen dazu scheinen aber noch lange nicht gefällt worden zu sein.
Was hingegen wohl festzustehen scheint: Auf die Werbekarawane wird der Tour-Veranstalter ASO nicht verzichten. Den Sponsoren will man weiterhin eine Bühne bieten. Allerdings dürfte die Karawane sich verkleinern, so Prudhomme: "Sie hat noch etwa 100 Fahrzeuge, ungefähr 60 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren. Die Wirtschaftskrise betrifft viele Sektoren", erklärte der Franzose, der auf Grund des Renntermins außerhalb der französischen Sommerferien ohnehin mit etwas weniger Zuschauern an der Strecke rechnet.
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