--> -->
22.04.2020 | (rsn) - Im Radsport hat das kleine Luxemburg eine beeindruckende Bilanz vorzuweisen. Mit Francois Faber, Nicolas Frantz, Charly Gaul oder Andy Schleck stellt das Großherzogtum sogar vier Gesamtsieger der Tour de France. Und vor  zwölf Jahren unterstrich ein anderer Fahrer mit seinem Klassikererfolg die radsportliche Bedeutung des Landes.
Kim Kirchen fuhr mit den Brüdern Andy und Frank Schleck im selben Radverein. Der am 3. Juli 1978 im kleinen Ort Rameldingen geborene Kirchen begann Anfang der 2000er Jahre seine Profilaufbahn. Über die Teams DeNardi und Fassa Bortolo kämpfte er sich langsam und stetig an die Weltspitze. 2006 wechselte Kirchen zum Team T-Mobile. Für dessen Nachfolger Highroad-HTC feierte er am 23. April 2008 den wohl größten Erfolg seiner Karriere.
Als erster Luxemburger gewann Kirchen damals den Wallonischen Pfeil, nachdem er an der Muy de Huy die stärker eingeschätzten Konkurrenten wie Cadel Evans (Silence – Lotto) oder Damiano Cunego (Lampre) auf die Plätze verwies.
Im strömenden Regen bewegte sich das Feld bei der 72. Ausgabe des Fleche Wallonne in Richtung der Mur von Huy, dem knapp 20 Prozent steilen, gefürchteten Schlusssteigung des Rennens. Dort lag auf dem letzten Kilometer noch der Deutsche Fabian Wegmann (Gerolsteiner) in Front, doch in der letzten steilen Kehre wurde er von den von Evans angeführten Favoriten eingeholt. 400 Meter waren noch zu absolvieren und hinter dem Australier reihten sich Vorjahressieger Davide Rebellin (Gerolsteiner), Cunego und dahinter Kirchen ein.
150 Meter vor der Ziellinie beschleunigte dann der Luxemburger nochmals mit einem beherzten Angriff und niemand vermochte sein Hinterrad zu halten. Einige Meter vor der Ziellinie konnte er schon seinen Sieg schon bejubeln. Nachdem Fränk Schleck zwei Jahre zuvor bereits das Amstel-Gold-Rennen gewinnen konnte, sorgte Kirchen den nächsten luxemburgischen Erfolg bei einem der drei Ardennenklassiker. Ein Jahr später komplettierte Andy Schleck mit seinem Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich das luxemburgische 'Ardennen-Triple‘.
Herzstillstand bei Tour de Suisse
Wenige Monate später stand Kirchen erneut im Rampenlicht, als er bei der Tour de France vier Tage das Gelbe Trikot trug und nachträglich den Sieg im Zeitfahren der 4. Etappe zugestanden bekam, das der später wegen Dopings gesperrte Stefan Schumacher gewonnen hatte. Im Abschlussklassement landete Kirchen auf Rang sieben, zwei Positonen hinter Frank Schleck und vier vor dessen Bruder Andy. "Das Jahr war wirklich außergewöhnlich für mich“, erklärte er vor ein paar Jahren in einem Zeitungsinterview mit L’Essentiel.
Aber nur kurz nach dem Höhepunkt nahm Kirchens Karriere ein dramatisches Ende. Wenige Wochen nach seinem 32. Geburtstag erlitt er nach einer Etappe der Tour de Suisse einen Herzstillstand, lag mehrere Tage im Koma. "Heute geht es mir gut und ich hatte keinen Rückfall mehr", berichtete Kirchen in einem Interview mit einer Luxemburger Tageszeitung L’Essentiel. Als Hobbyläufer betreibt er auch wieder Sport. "Leider hat man nie herausgefunden, was den Stillstand damals verursacht hat. Aber ich lebe jetzt bewusster", fügte er an.
Nach der Gesundung baute sich Kirchen ein neues Leben auf. Er gründete eine Stiftung für Kinder mit schweren Krankheiten oder Behinderungen: "Seit meinem Unfall hatte ich noch mehr Motivation Menschen zu helfen, denn mir wurde klar, dass es jeden sofort treffen kann." Er fand einen Job im luxemburgischen Sportministerium und blieb auch dem Radsport erhalten, und zwar als Kommentator von Radrennen für den TV-Sender RTL.
(rsn) - Es ist ein ganz besonderes Kunststück, das bislang nur drei Menschen gelungen ist, zwei Männern und einer Frau: Davide Rebellin (2004), Philippe Gilbert (2011) und Anna van der Breggen (2017
(rsn) - Anna van der Breggen (Boels - Dolmans) ist ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und hat zum sechsten Mal in ihrer Karriere die Mur de Huy erobert. Die 30-jährige Niederländerin gewann vier
(rsn) - Marc Hirschi (Sunweb) hat als erster Schweizer seit Ferdi Kübler im Jahr 1952 den Fleche Wallonne gewonnen. Der 22-Jährige aus Bern setzte sich drei Tage nach seinem dritten Platz im WM-Stra
(rsn) - Am Dienstag hatte sie auf einer Pressekonferenz ihres Teams in Maastricht gesagt, dass ihr die einzelnen Siege und ihre Geschichten wichtiger seien, als Rekordlisten. Tagsdrauf schrieb Anna va
(rsn) - Kraft für eine beeindruckende Siegerpose hatte Marc Hirschi (Sunweb) oben auf der Mur de Huy nicht mehr. Ein beherzter Schlag in die Luft mit der Faust musste genügen. Doch abgesehen davon w
(rsn) - Marc Hirschi (Sunweb) hat als erster Schweizer seit Ferdi Kübler im Jahr 1952 den Fleche Wallonne gewonnen. Der 22-Jährige setzte sich drei Tage nach seinem dritten Platz im WM-Straßenrenne
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
(rsn) – Sonst zwischen Amstel Gold Race und Lüttich–Bastogne–Lüttich ausgetragen, bildet der Flèche Wallonne am Mittwoch den Auftakt des Ardennen-Triples. Drei Tage nach der WM müssen die HÃ
(rsn) - Ohne sein erfolgreiches Sprintduo Caleb Ewan und Roger Kluge wird Lotto Soudal am Samstag zum 103. Giro d’Italia auf Sizilien antreten. Der australische Sprinter und sein deutscher Anfahrer
(rsn) - Nach seinem WM-Triumph von Imola deutete Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) bereits am Sonntagabend gegenüber dem französischen Radiosender RMC an, dass er auf seinen Start beim F
(rsn) - Die Organisatoren des Flèche Wallonne können am 30. September das Podium der 107. Tour de France begrüßen. Sowohl Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) als auch der zweitplatzie
(rsn) - Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) war auch 2019 beim Wallonischen Pfeil nicht zu schlagen. Bei der letztjährigen Austragung des kleinsten der drei Ardennenklassikers setze sich der
(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten
(rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d´Italia hätte natürlich noch besser sein