Planänderung als Folge des neuen Rennkalenders

Bardet entscheidet sich gegen den Giro und für die Tour

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Romain Bardet (AG2R) bei Paris-Nizza | Foto: Cor Vos

17.04.2020  |  (rsn) - Nachdem der Grand Départ in Folge der Corona-Pandemie um zwei Monate von Ende Juni auf Ende August verschoben werden musste, wird auch Romain Bardet (AG2R) seine Pläne ändern. Der Franzose, der in diesem Jahr ursprünglich sein Debüt beim Giro d’Italia geben wollte, und als seinen zweiten Saisonhöhepunkt das Olympische Straßenrennen von Tokio in seinem Kalender hatte, plant nun doch für die Frankreich-Rundfahrt, das es noch keinen neuen Giro-Termin gibt und die Olympischen Spiele ins kommende Jahr verschoben worden sind.

Das bestätigte Bardet gegenüber der L’Equipe, ganz ähnlich äußerte sich sein Teamchef Vincent Lavenue in einer Reaktion auf die ASO-Ankündigung, die Tour de France 2020 vom 29. August bis zum 20. September auszutragen. “Ich sehe mich nicht den September daheim verbringen. Ich will unbedingt Rennen fahren, auch wenn diese Saison einzigartig sein wird. Und die Art, wie ich die Tour angehen werde, wird ganz anders als sonst sein“, sagte der Gesamtzweite von 2016, der im vergangenen Jahr zwar das Bergtrikot gewann, aber im Gesamtklassement keine Rolle spielte. Deshalb entschloss sich Bardet im Winter dazu, erstmals in seiner Karriere auf die Frankreich-Rundfahrt zu verzichten und sein Glück beim Giro zu versuchen.

Bardet rechnet bei der 107. Tour aufgrund der veränderten Konstellationen mit einem außergewöhnlich stark besetzten Starterfeld. “Zweifellos werden alle Topfahrer bei der Tour dabei sein, die besten 30 oder 40 der Weltrangliste, und das wird zu einem pulsierenden Rennen führen. Wird es dadurch offener? Ich habe keine Kristallkugel “, sagte Bardet und nannte als weiteren Grund die direkt im Anschluss an die Frankreich-Rundfahrt, die am 20. September zu Ende gehen wird, stattfindende Straßen-WM in der Schweiz. “Und dafür wird es (die Tour) die beste Vorbereitung sein“, prognostizierte der 29-Jährige.

Bardet begann die Saison 2020 bei der Tour Down Under in Australien, wo er unauffällig blieb und Rang 38 des Schlussklassements belegte. Deutlich besser lief es beim ersten Start auf heimischem Boden, als er sich bei der südfranzösischen Tour du Var nur Nairo Quintana (Arkéa - Samsic) geschlagen geben musste. Es folgten Rang 13 bei der Drome Classic und Gesamtplatz 19 bei Paris-Nizza, ehe in Folge der Corona-Pandemie die Saison unterbrochen werden musste.

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