--> -->
15.04.2020 | (rsn) - Willi Bruckbauer ist Chef des Küchenausrüsters Bora und einer der beiden Hauptsponsoren des WorldTour-Teams Bora – hansgrohe. radsport-news.com sprach mit dem Raublinger über die Auswirkungen der Corona-Krise.
Wie sehr ist Ihre Firma von der Pandemie betroffen?
Willi Bruckbauer: Wir sind schon sehr betroffen. Fast alle Küchengeschäfte sind geschlossen. Unser Vertrieb arbeitet in ungefähr 50 Ländern. Und in den meisten Ländern, die für uns wichtig sind, dürfen die Geschäfte nicht öffnen. Dadurch gehen die Auftragseingänge massiv nach unten. Und auch in der Firma ist es nicht ganz einfach. Wir liegen ja zwischen Deutschland und Österreich. An manchen Tagen ist die Grenze zu und an manchen auf. Die Politik wechselt da sehr schnell. Oftmals stündlich.
Wie geht es Ihnen als Sponsor, wenn Sie sehen, dass auch im Radsport nichts läuft?
Bruckbauer: Ich finde es schade. Denn beim Radsportengagement ist von unserer Seite auch Leidenschaft dabei. In erster Linie ist es aber ein Marketinginstrument, das auch einen Werbewert bringen soll. Deshalb sind wir angetreten. Als Unterstützer des Radsports finde ich es sehr, sehr schade, dass die Fahrer aus dem Rhythmus rauskommen und dass die schönen Radrennen nicht stattfinden können.
Sie bekommen in dieser Zeit für Ihren Einsatz nichts oder nicht viel zurück. Wie gehen Sie damit um? Denken Sie eventuell auch an Kürzungen?
Bruckbauer: Wir haben das Thema für uns geklärt. Auch mit dem zweiten Hauptsponsor (hansgrohe, d. Red.). Es soll ja von der ASO bis Mitte Mai eine Entscheidung geben, wie und wann die Tour de France stattfinden soll (Das Interview wurde vor der Festlegung des neuen Rennkalenders geführt, d. Red.). Danach werden wir uns dazu besprechen. Bis dahin, haben wir gesagt, wird nichts gekürzt. Und wir sprechen auch nicht mehr drüber.
Falls die Tour stattfinden sollte, wann und in welcher Form auch immer. Würde das Ihr Engagement retten, wenn man das so sagen kann?
Bruckbauer: Wir wünschen uns sehr, dass die Tour stattfinden kann, nicht mit Gewalt, sondern in einem guten Rahmen. Dazu gibt es ja im Moment ganz gute Anzeichen. Die ersten Länder in Europa denken ja an Lockerungen, wie Österreich, Dänemark und zehn weitere Länder. So, dass ich berechtigte Hoffnungen habe, dass die Tour stattfinden kann und wird.
Im Fußball wird diskutiert, dass die Profis auf einen Teil ihrer Gehälter verzichten sollen, um so die Vereine zu stützen. Wäre das auch im Radsport denkbar?
Bruckbauer: Ich denke, dass das im Radsport nicht funktionieren wird. Die Gehälter betragen ja nur einen Bruchteil im Vergleich zu denen der Fußballer. Ich weiß nicht, ob man da so viel retten kann. Natürlich muss man diese Diskussion zulassen.
Wie kann man den Verlust an Öffentlichkeit noch kompensieren?
Bruckbauer: Es wissen ja alle, dass die Tour de France alles überstrahlt. Sie beträgt 70 Prozent des Werbewertes im Jahr. Wenn wir es schaffen sollten, dass die Tour stattfinden kann, dann ist das ein wunderbares Zeichen für die Bevölkerung. Ich denke, wenn die Tour wieder laufen sollte, werden die Einschaltquoten noch höher sein. Denn die Tour wäre dann ja das einzige große Sportevent im Jahr, nachdem die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele verschoben wurden. Das wäre eine Riesenchance für den Radsport und für uns als Sponsor natürlich auch.
Bis jetzt hatten Sie Ihr Engagement in den Radsport nicht bereut. Bora – hansgrohe ist ja außerordentlich erfolgreich. Wie bewerten Sie das im Moment?
Bruckbauer: Wir sind wieder die Nummer drei in der Weltrangliste. Vor kurzem sind wir noch Paris-Nizza (mit Schachmanns Gesamtsieg, d. Red.) erfolgreich gefahren. Wir als Bora können sagen, dass wir sehr zufrieden sind. Wir wünschen uns nur, dass es wieder weitergeht.
(rsn) - Sein bisher letztes Rennen bestritt Thibaut Pinot (Groupama - FDJ) vor mittlerweile zwei Monaten, als er die Tour of the Alps unter ferner liefen auf Rang 60 beendete. Danach entschied der Fra
(rsn) - Egan Bernals Genesung macht offensichtlich deutliche Fortschritte. Wie der Tour-de-France-Sieger von 2019 gegenüber dem Internetportal primertiempo.co sagte, könne er wieder schmerzfrei trai
(rsn) - 2020 war für Tom Dumoulin ein Jahr mit vielen Tiefen und nur wenigen Hochs. Nach dem mit großen Hoffnungen verbundenen Wechsel von Sunweb zu Jumbo - Visma warf zunächst ein bakterieller Dar
(rsn) - Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) hätte seinem Landsmann Primoz Roglic (Jumbo - Visma) den Tour-de-France-Sieg gegönnt. Das sagte der 22-jährige Slowene im Gespräch mit der spanischen Sp
(rsn) - Egan Bernals Rückenprobleme, die ihn zum Ausstieg bei der Tour de France und zum vorzeitigen Saisonende zwangen, sind offensichtlich ernsthafter als bisher angenommen. Wie der Kolumbianer geg
(rsn) - Der bei der Tour de France vorzeitig ausgestiegene Egan Bernal (Ineos Grenadiers) wird in diesem Jahr keine Rennen mehr bestreiten. Das kündigte der Kolumbianer auf Instagram an und bestätig
(rsn) - Radsportjournalist Thijs Zonneveld von der niederländischen Zeitung AD hat nach eigenen Angaben Einblick in die Leistungswerte des Tour-Zeitfahrens von Primoz Roglic (Jumbo – Visma) erhalte
(rsn) - Nach seinem Tour-de-France-Triumph hat Tadej Pogacar (UEA - Team Emirates) schon die nächsten großen Ziel im Blick. "Ich muss konzentriert und fit bleiben für die Weltmeisterschaft und die
(rsn) - Im letzten Jahr gewann Elia Viviani im Trikot von Deceuninck - Quick-Step bei der Tour de France eine Etappe und fuhr auf drei weiteren Teilstücken aufs Podium. Die 107. Austragung lief fÃ
(rsn) - Kein Wunder: Durch den Gesamtsieg von Tadej Pogacar, der auch das Weiße Trikot als bester Jungprofi sowie die Bergwertung und drei Etappen gewann, sowie den Etappensieg von Alexander Kristoff
(rsn) - Tadej Pogacar hat mit seinem Toursieg nicht nur Rekorde gebrochen, sondern damit auch Fragen aufgeworfen. Ist der Slowene einfach ein Jahrhunderttalent, für den die üblichen Maßstäbe nicht
(rsn) - Die Tour de France ist beendet. Die Bubbles werden aufgelöst. Neue werden errichtet, für die WM, die BinckBank Tour, den Giro d´Italia und die großen Klassiker. Primoz Roglic kann jetzt Tr
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten
(rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d´Italia hätte natürlich noch besser sein
(rsn) - Die Tour of Britain Women zählt zu den prestigeträchtigen Rundfahrten des internationalen Rennkalenders. Erstmals 2014 ausgetragen, stieg das Rennen 2016 in die Women´s World Tour auf. RSN