Neo-Profi Blog von Jannik Steimle

Wir in Deutschland können uns noch glücklich schätzen

Von Jannik Steimle

Foto zu dem Text "Wir in Deutschland können uns noch glücklich schätzen"
Jannik Steimle (Deceuninck - Quick-Step) | Foto: Cor Vos

28.03.2020  |  (rsn) – Ich habe mich das letzte Mal vor dem belgischen Eintagesrennen Le Samyn gemeldet, das der Auftakt in meine Klassikerkampagne sein sollte. Das Rennen bin ich - genau wie den anschließenden GP Monseré auch gefahren, doch die weiteren Einsätze wurden aufgrund des Corona-Virus abgesagt. 

Natürlich ist es für einen Leistungssportler enttäuschend, wenn er sich den ganzen Winter lang auf die Saison vorbereitet hat und dann genau die Rennen, auf die man sich vorbereitet hat, gecancelt werden. Für mich als Neo-Profi ist es insbesondere schade, so etwas im ersten Jahr miterleben zu müssen, es tut schon weh. Vor allem für uns als belgisches Team fallen die ganzen Frühjahrsklassiker weg. Ich hoffe, dass zumindest einige davon nachgeholt werden. Ich muss aber auch sagen: Die Gesundheit geht klar vor.

Wir in Deutschland können uns noch glücklich schätzen, dass wir zwar ein Kontaktverbot haben, aber uns im Gegensatz zu anderen Ländern dennoch frei bewegen und im Freien trainieren dürfen. Klar, diese “Vorteile“ nutze ich natürlich, trainiere gerade viel, um in Form und fit zu bleiben. Ich hoffe, dass wir, wenn alles gut läuft, im Juni wieder Rennen bestreiten dürfen. Und ich hoffe auch, dass die DM in Stuttgart stattfinden kann und dass mein Ziel für die zweite Saisonhälfte, die Vuelta, auch irgendwie klappt.

Ich bin auch nach wie vor motiviert und trainiere fleißig. Man kann an der Situation jetzt einfach nichts ändern, es geht allen gleich und ich denke, dass in naher Zeit auch wieder bessere Zeiten kommen.

Viele Grüße

Jannik

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