BDR bestätigt Interesse

Nach Olympia will Scharping über deutsche Tour-Etappe reden

Von Joachim Logisch

Foto zu dem Text "Nach Olympia will Scharping über deutsche Tour-Etappe reden"
BDR-Präsident Rudolf Scharping (l.) und sein Vize Günter Schabel Foto: Hennes Roth

10.11.2019  |  (rsn) - Die vielen Siege der deutschen Profis und der Erfolg der 2018 neu aufgelegten Deutschland Tour haben nach Jahren des "Bashings" hierzulande das Interesse am Radsport  wieder geweckt. Vorbei scheint die Zeit, als der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) händeringend nach einem Ausrichter für die Straßenmeisterschaften oder Etappen der Deutschland Tour suchen musste. Letzter Tiefpunkt waren wohl die Deutschen Meisterschaften in diesem Jahr, als der Sachsenring im allerletzten Moment als Veranstaltungsort einsprang.

"Wir haben eine sehr gute Pipeline an Bewerbungen und Gesprächen“, bestätigte BDR-Präsident Rudolf Scharping im Rahmen der Jahrespressekonferenz des Verbandes in Frankfurt. "Aber jetzt kommt erstmal die Deutsche Meisterschaft 2020 in Stuttgart. Dann verkünden wir den Rest. Ich möchte nicht irgendjemanden verhaften, ohne dass er unterschrieben hat. Was die nächsten drei vier Jahre angeht, bin ich sehr optimistisch“, verriet der Frankfurter, dass die vorbereitenden Gespräche auf einem guten Weg sind.

Bekannt ist schon, dass sich Stuttgart erneut als Schlussetappe der Deutschland Tour 2021 beworben hat.

Auch die Bundesliga hat wohl die Zeiten des Desinteresses von Veranstaltern überwunden. "Nach den Deutschen Meisterschaften auf dem Sachsenring war es überraschend, wie viele Interessenten sich auf einmal meldeten und sagten, sie können sich das auch vorstellen. Wir können die Namen noch nicht sagen, aber es hat sich einiges bewegt. Ich wüsste jetzt zum Beispiel, wenn uns ein Ausrichter fehlen würde, wo ich anrufen könnte. So weit sind wir im Moment“, erklärte BDR-Vize Günter Schabel, der für den Leistungssport zuständig ist. Schabel: "In der Bundesliga gibt es inzwischen mehr Interessenten als nötig. Wir mussten sogar einigen absagen. Wir haben im kommenden Jahr 13 Wettbewerbe, darunter zum ersten Mal die Deutsche Weinstraße. Durch die Weinberge wird das sehr spektakulär. Ein Klassiker!“

Bei der positiven Stimmung scheint es auch möglich, dass große internationale Rennen wieder in Deutschland ausgetragen werden können. Scharping: "Ich werde immer wieder angesprochen, ob wir erstens: nicht mal die letzte Tour-de-France-Etappe in Deutschland ausrichten wollen. Man kommt mit dem TGV ja auch aus verschiedenen deutschen Städten schnell nach Paris. Und zweitens: ob wir die Straßen-Weltmeisterschaften nicht mal wieder zu uns holen wolle. Darüber werden wir nach den Olympischen Spielen 2020 reden.“

Weitere Radsportnachrichten

31.03.2025“Großvater“ Kristoff landete fast nochmal auf dem Podium

(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

31.03.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine