--> -->
24.06.2023 | (rsn) – Als letzter Fahrer erreichte Titelverteidiger Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) bei der Zeitfahr-Meisterschaft am Freitagabend in Bad Dürrheim den Zielstrich. Dort rollte ihm sein Teamkollege Nils Politt entgegen. Dessen Sieg stand in diesem Moment fest, da Kämna 45 Sekunden langsamer gewesen war. Die beiden klatschten sich ab und Politt entfuhr ein herzliches “Endlich!“.
Nach dem Sieg im Zeitfahren hält Politt bis mindestens Sonntag beide nationale Titel auf der Straße. Viermal hatte der Bora-Profi im Kampf gegen die Uhr zuvor schon auf dem Podium gestanden, für ganz oben hatte es nie gereicht. "Mir ist auf jeden Fall ein Stein vom Herzen gefallen. Es ist der nächste Punkt, den ich auf meiner Liste abgehakt habe: auch mal Deutscher Zeitfahrmeister zu sein“, freute sich Politt im Gespräch mit radsport-news.com. “Ich habe lang darum gekämpft. Mit Tony (Martin, d. Red.) war es extrem hart, ich war einmal 2019 in Cottbus nah dran an ihm – war immer Zweiter und Dritter. Jetzt mal ein Jahr das Trikot zu haben ist extrem schön", meinte er weiter.
___STEADY_PAYWALL___Um den inzwischen zurückgetretenen Tony Martin musste Politt sich keine Sorgen machen, aber am Freitag stand die nationale Zeitfahrelite mit Ausnahme von Nikias Arndt (Bahrain Victorious) am Start. Dementsprechend überrascht war der neue Deutsche Meister, als er entgegen aller Planungen schon am ersten Messpunkt die Bestzeit realisierte. "Ich wollte eigentlich erstmal nur geschmeidig reinkommen. Umso schöner war es natürlich, als nach sechs Kilometern aus dem Auto die Info kam, dass ich schon die Bestzeit habe", blickte Politt zurück.
Nils Politt (Bora – hansgrohe) auf dem Weg zum Zeitfahrtitel | Foto: Cor Vos
Die nach ihm folgenden Starter konnten an der Bestzeit des 29-Jährigen nichts ändern. Auch an den nächsten Messpunkten war Politt der Schnellste. So sorgte er für den zweiten Bora-Titel im Zeitfahren in Serie, nachdem Martin diese Disziplin neun Jahre davor dominiert hatte. Jetzt geht der Blick bei den Raublingern und ihrem Doppelmeister bereits in Richtung Sonntag, denn beim Straßenrennen wollen die Männer von Teamchef Ralph Denk den dritten Sieg in Folge einheimsen.
Bora – hansgrohe ist bei der Titelverteidigung Politts zweifellos der ganz große Favorit. Die Mannschaft hat viele Asse im Ärmel, eines von ihnen ist natürlich der Vorjahressieger selbst. Doch die Position an der Spitze der Nahrungskette birgt auch ihre Probleme. "Es wird extrem schwer am Sonntag. Ich denke, viele Fahrer werden auf mich gucken – das Wichtigste ist, dass wir es schaffen, den Titel im Team zu halten", dämpfte er bei der Pressekonferenz am Freitag die Erwartungen an seine Person. "Wir müssen uns eine gute Taktik zusammenbauen und dann hoffen wir, dass einer von uns am Sonntag als Erster über die Ziellinie fährt", ergänzte er gegenüber radsport-news.com.
Dass seine Form stimmt, darüber besteht nach der Zeitfahrleistung aber kein Zweifel. "Ich bin ziemlich zufrieden, was ich heute geleistet hab' – auch von den Werten her. Und ich denke, dass ich auf dem richtigen Weg zur Top-Form bin. Mal schauen, was dann ab nächste Woche Samstag in den Beinen steckt", spielte Politt auf seine Teilnahme bei der Tour an.
Wenn Politt, so wie hier bei Paris-Roubaix, auch bei der Tour de France wieder im Meistertrikot antreten will, muss er am Sonntag seinen Titel verteidigen. | Foto: Cor Vos
Am Mittwoch reist der Klassikerspezialist mit seinen Teamkollegen nach Bilbao zum Grand Départ. Bei der dreiwöchigen Rundfahrt ist Bora in einer komplett anderen Rolle als bei der Deutschen Meisterschaft, denn mit Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) und Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat dieses Mal die Konkurrenz die Topfavoriten auf den Sieg in ihren Reihen. Doch auch Bora hat ein Eisen im Feuer. "Jai Hindley ist in einer extrem guten Verfassung, kann echt aufs Tour-Podium fahren. Das ist unser erstes Ziel, und dann schauen wir mal, was vielleicht noch in einer Etappe geht", so Politt.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Am Sonntag steht das Rennen der Elite Männer als Abschluss der Deutschen Meisterschaften auf dem Programm. Auf einem Kurs, auf dem viele Szenarien möglich sind, scheint sicher, dass es ein
(rsn) - Die vielen Siege der deutschen Profis und der Erfolg der 2018 neu aufgelegten Deutschland Tour haben nach Jahren des "Bashings" hierzulande das Interesse am Radsport wieder geweckt. Vorbei s
(rsn) – Guillaume Martin (Groupama – FDJ) hat einen Tag nach seinem Sieg bei der Classic Grand Besançon Doubs (1.1) bei der Tour du Jura gleich noch einen draufgelegt. Er war im steilen Schlussan
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Am Sonntag findet die 59. Ausgabe des Amstel Gold Race (1.UWT) im Südosten der Niederlande statt. Und wie fast immer, wenn Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) am Start steht, sind alle
(rsn) – Es war das Traumszenario der Belgier. Die beiden heimischen Topstars Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) hatten sich beim Pfeil von Brabant (1.
(rsn) – Nach seiner langen Verletzungspause ist Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vor heimischem Publikum ein perfektes Comeback geglückt. Der 25-jährige Belgier entschied nach 162,6 Kilomet
(rsn) – Besser hätte das Comeback nach langer Verletzungspause nicht verlaufen können. Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) hat vor heimischem Publikum den 65. Brabantse Pijl gewonnen und seine
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat erstmals in seiner Karriere ein Mehretappenrennen für sich entschieden. Der 27-jährige Augsburger gewann nach einer starken Vorstellung den 7.
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat am Schlusstag des 7. Giro d’Abruzzo (2.1) nichts mehr anbrennen lassen und sich erstmals in seiner Karriere die Gesamtwertung eines Etappenren
(rsn) – Zwölf Tage nach ihrem Sturz bei der Flandern-Rundfahrt hat sich Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) eindrucksvoll zurückgemeldet und beim 10. Brabantse Pijl (1.Pro) souverän die Titelvert
(rsn) - “Einsam bist du klein“ gilt für Kasia Niewiadoma sicherlich nicht. Dennoch ist die Polin mit ihren Teamkolleginnen von Canyon – SRAM – zondacrypto “gemeinsam stark“. Bei der 11. A
(rsn) – Während Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) der vom Mittwoch auf den Freitag vor dem Amstel Race verschobene Termin des Brabantse Pijl so gut in den Plan passt, dass er sich zum zweiten
(rsn) – Beim 65. Brabantse Pijl (1.Pro) sind alle Augen auf Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) gerichtet. Der Belgier gibt nach langer Verletzungspause seinen Saisoneinstand und wird prompt zu