--> -->
26.09.2019 | (rsn) - Hallo aus Banyuwangi, Java Timur, Indonesien! Der Tag heute begann bereits um 5:30 Uhr mit dem Frühstück, da wir einen zweistündigen Transfer zum Start im Konvoi, der von der Polizei abgesichert wurde, hinter uns bringen mussten. Es lohnte sich allerdings, denn der Startbereich lag in einem Nationalpark in einem Wald direkt an einem sehr schönen leeren Strand. Da noch genug Zeit war, ging ich dort spazieren und sammelte Muscheln. Ich hatte große Lust, zu baden, verkniff es mir aber und ging nur mit den Beinen ins Wasser. Am liebsten wäre ich dort geblieben und gar nicht zur Etappe gestartet.
Die 2. Etappe führte über 150 Kilometer und die Hauptschwierigkeit war die einzige Bergwertung etwa 25 Kilometer vor dem Ziel, wo es in Stufen knapp 500 Höhenmeter hinauf ging. Mein Plan war daher, in die Gruppe des Tages zu gehen, um mit Vorsprung am Anstieg anzukommen. Deshalb stellte ich mich wieder ganz vorne in die Startaufstellung, um nach der Neutralisation gleich mit attackieren zu können und nicht eingebaut zu sein, denn die Straße im Wald war sehr schmal.
Das klappte gut und ich ging die erste ernstzunehmende Attacke mit. Zu viert konnten wir uns absetzen und ich hatte schon die Hoffnung, dass sie uns fahren lassen würden, was aber leider nicht der Fall war. Die Gruppe war hart umkämpft und auf den ersten 30 Kilometern gab es Angriffe und Gruppen ohne Ende. Mein Teamkollege Loic und ich deckten den Großteil der Attacken mit ab, aber irgendwann konnten wir beide nicht mehr, und so ging die Gruppe wieder ohne uns. Im Feld kehrte daraufhin nur kurz Ruhe ein.
Die Straße war heute meist schmal und schlecht und mit vielen Kurven versehen. Die Zuschauer standen wieder in Massen an der Strecke und die Stimmung war grandios, ich behaupte mal besser als bei jedem Radrennen in Deutschland, inklusive der Deutschland Tour. Es stehen nämlich unglaublich viele Schulklassen am Straßenrand, die laute Musik machen, wie bei einem Laufmarathon in einer Großstadt. Außerdem wird man im Start- und Zielbereich von Menschen umlagert, die alle gerne ein Foto mit einem der Fahrer machen wollen.
Zur Mitte des Rennens war die Gruppe nicht mehr weit weg und es ging auf einmal wieder voll zur Sache. Es konnte sich eine vierköpfige Gruppe mit Loic absetzen, die es allerdings nicht nach vorne schaffte und 20 Kilometer später wieder eingeholt wurde. Den Beginn des Anstiegs erreichten wir dann als geschlossenes Feld und es gab harte Positionskämpfe, als es auf eine schmale und schlechte Straße ging. Mein Zimmerkollege Konstantin gab das Tempo an der Spitze vor und ich konnte noch gut mithalten.
Als in einigen steilen Passagen die Bergfahrer jedoch Ernst machten, wurde ich wie ich erwartet hatte abgehängt. Zum Glück kannte ich die folgende lange Abfahrt und konnte mit etwas Risiko noch einige Fahrer wieder einholen. In einer engen, nicht einsehbaren Kurve hatte es weiter vorne einen Sturz gegeben und als ich dort entlang kam krachte ich beinahe in die noch am Boden liegenden Fahrer. Am Ende kam ich mit einer 20 Fahrer großen Gruppe, in der es nur noch um Platz 20 ging, ins Ziel. Eine Gruppe weiter vorne fuhr Loic um Platz 10 mit und wurde 13.
Im Auslauf nach dem Ziel sind immer beidseitig Duschen aufgebaut, durch die man dann durchfährt und ich drehe stets nochmal um und stelle mich kurz darunter. Danach geht es zu den Zelten, von denen jedes Team ein eigenes hat, und die mit Stühlen und sogar Radständern ausgestattet sind. Dort gibt es eisgekühlte Getränke und einen Snack. Anschließend fahren wir zum Ausfahren die acht Kilometer zurück ins Hotel, wo dann Mittagessen und der Pool auf uns warten.
Morgen muss ich mein tägliches Programm etwas ändern, denn der Start erfolgt aufgrund des muslimischen Freitagsgebets erst am Nachmittag. Dann geht es auf einem welligen, neun Kilometer langen Rundkurs in der Stadt über zwölf Runden mit drei Sprintwertungen. Ich tippe auf einen Massensprint und hoffe, es findet sich ein Team, das ihn ordentlich anfährt, damit es nicht so ein gefährliches Chaos gibt.
Morgen gleiche Stelle, gleiche Welle
Gez. Sportfreund Radbert
(rsn) - Hallo aus Bali, Indonesien! Hier nun mit einem Tag Verspätung, da ich mich gestern Abend sehr schlecht gefühlt hatte, noch der Bericht zur gestrigen Etappe. Es stand die letzte Etappe über
(rsn) - Hallo aus Banyuwangi, Java Timur, Indonesien! Heute war ein schöner Urlaubstag, der am Nachmittag dummerweise durch ein Radrennen unterbrochen wurde. Nach einem gemütlichen Frühstück mit M
(rsn) - Hallo aus Banyuwangi, Java Timur, Indonesien! Beim Frühstück traf ich die Holländer von der Tour de Siak wieder und sie erzählten mir von ihrer zweitägigen Chaosreise mit unzähligen Stu
(rsn) - Hallo aus Banyuwangi, Java Timur, Indonesien! Ich liege auf einer bequemen Liege in der Sonne am Pool, keine 100 Meter entfernt branden leichte Wellen auf den feinen schwarzen Sand des Strand
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi
(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah
(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das
(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter
(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der