Die Strecke der 74. Vuelta a Espana / Teil 2

Im bergigen Norden

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Im bergigen Norden"
Die Streckenkarte der der 74. Vuelta a Espana | Foto: A.S.O

09.09.2019  |  (rsn) - 21 Etappen über insgesamt 3272,2 Kilometer warten von 24. August bis 15. September bei der 74. Vuelta a Espana auf die Fahrer. Sechs flache Etappen, vier hügelige Tagesabschnitte, neun Bergprüfungen sowie ein Einzel- und ein Mannschaftszeitfahren bilden das Gerüst der letzten GrandTour des Jahres. radsport-news.com hat den Etappenplan in drei Artikeln zusammengefasst.

Der Auftakt erfolgt an der Costa Blanca, ehe es früh in die Pyrenäen geht. Die zweite Woche ist im Norden der Iberischen Halbinsel angesiedelt. Nach einem Abstecher nach Frankreich warten die schweren Anstiege im Baskenland und Asturien auf das Feld. Die finale Woche wird rund um Madrid ausgetragen.

Ruhetag in Frankreich

Der erste Ruhetag erfolgt in Pau. Nein, wir reden nicht von der Tour de France sondern weiterhin vom Etappenplan der 74. Vuelta. Denn diese zieht es auch in Frankreichs Süden für die Erholung. Und auch die Route des Zeitfahren sollte bekannt sein, denn sie ist sehr ähnlich jener der 13. Etappe der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt, lediglich sechs Kilometer länger. Und auch wie damals scheint das Profil nur leicht hügelig, allerdings präsentierte sich dann vor Ort eine richtige Achterbahnfahrt mit kurzen knackigen Anstiegen und steilen Abfahrten.

Durch das Pyrenäenvorland geht es dann am nächsten Tag zurück nach Spanien. Von Saint-Palais aus wartet ein hügeliger Tag über 180 Kilometer, der vom französischen ins spanische Baskenland führt. Direkt nach der Grenze wartet in Urdax das Ziel einer Etappe, die wie gemacht zu schein für Fluchtgruppen.

Von der Grenze geht es für den Beginn der 12. Etappe 140 Kilometer südlicher zur Motorsportrennstrecke Circuito de Navarra. Auf einem Höhenplateau geht es dann die ersten Kilometer fast flach in Richtung der größten Stadt des Baskenlandes, nach Bilbao. Bis knapp 40 Kilometer vor dem Ziel macht das Profil den Sprintern Hoffnungen, doch drei kleinere Anstiege vor den Toren der baskischen Stadt geben aggressiven Fahrern die Möglichkeit sich zu lösen und sogar etwas im Hinblick auf das Klassement zu versuchen.

Steile Ankünfte im Baskenland und in Asturien

Am Alto de Los Machucos auf 880 Metern wartet nicht nur das Denkmal einer Kuh sondern auch die nächste schwere Bergankunft der 74. Vuelta. Von Bilbao aus führt die Route in den Westen und dabei wird jeder steile Hügel der auf dem Weg zum Ziel liegt ausgenützt. Sechs kategorisierte Anstiege warten ehe es auf den 6,8 Kilometer langen Schlussanstieg geht. Dieser hat 9,2 Steigungsprozent im Durchschnitt, die steilsten Rampen haben sogar 25 Prozent und netterweise gibt es sogar zwei davon. Auf den letzten zwei Kilometern wird sich die Etappe und wohl auch die Gesamtwertung entscheiden. Schon 2017 war der Berg erstmals Zielankunft der Vuelta und endete mit dem später, wegen Dopings, aberkannten Sieg von Stefan Denifl.

Nachdem sich die Sprinter am Vortag über die steilen Kehren hinauf zum Kuhdenkmal quälten wartet eine Chance für sie auf der 14. Etappe über 188 Kilometer von San Vicente de la Barquera nach Oviedo. Entlang der Atlantikküste verläuft der Tag fast flach und somit sollte es in der Hauptstadt Asturiens zu einem Massensprint kommen.

Doch bevor es in den zweiten Ruhetag in Burgos geht, warten noch zwei schwere Bergetappen in den Bergen Asturiens. Die 15. Etappe führt von Tineo über drei, jeweils 10 Kilometer lange, Pässe ehe der Schlussanstieg hinauf zur Kirche Santuario de Nuestra Señora del Acebo wartet. Die acht Kilometer verfügen über eine durchschnittliche Steigung von 9,7 Prozent.

Ganz ähnlich verläuft dann auch der 16. Tagesabschnitt. Von Pravia aus geht es dann noch höher hinaus. 144,4 Kilometer warten vor dem zweiten Ruhetag und zwei Anstiege der 1. Kategorie müssen absolviert werden, ehe der Schlussanstieg sogar über die höchste Klassifizierung verfügt. 17,8 Kilometer geht es hinauf zum Alto de la Cubilla. Der Pass gehört zu den beliebtesten Raddestinationen Asturiens, ist teilweise aber nicht asphaltiert und hat somit Schotterpassagen. Er wird bei der Vuelta 2019 erstmals befahren.

Mehr Informationen zu diesem Thema

17.11.2019Uran sitzt wieder auf dem Rad

(rsn) – Ein Vierteljahr nach seinem schweren Sturz bei der Vuelta a Espana hat Rigoberto Uran (EF Education First) wieder mit dem Straßentraining begonnen. Am Samstag stellte der Kolumbianer auf Tw

19.09.2019Evenepoel ist für Lefevere ein Medaillenkandidat

(rsn) - Im WM-Zeitfahren der Männer tritt das belgische Team mit Stundenweltrekorder Victor Campenaerts (Lotto Soudal) und Europameister Remco Evenepoel an. Deceuninck-Team-Manager Patrick Lefevere t

18.09.2019Sieht wohl schlimmer aus, als es ist: Martin sitzt wieder auf dem Rad

(rsn) - Tony Martin will am Sonntag in der neuen Mixed Staffel die erste WM-Medaille für Deutschland bei den Titelkämpfen von Yorkshire erringen. Davon wird ihn auch sein Sturz am Freitag, dem 13. S

17.09.2019Podcast: Das Vuelta-Fazit

Auch die dritte Grand Tour des Radsportjahres ist vorüber. Und Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat es endlich geschafft. Nachdem er schon beim Giro lange vorne mitmischte, sich am Ende auch selbst etwa

16.09.2019Kann Jumbo - Visma bei der Tour Team Ineos schlagen?

(rsn) - Gibt es nach fünf Siegen in Folge bei der Tour de France endlich einen ernsthaften Konkurrenten für das Team Ineos? Die Briten nahmen seit 2012 insgesamt sieben Mal das oberste Treppchen auf

15.09.2019Highlight-Video der Vuelta-Schlussetappe

(rsn) - Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step) hat zum Abschluss der 74. Vuelta a Espana seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der Niederländische Meister entschied die 21. Etappe über 106 Kilometer

15.09.2019Roglic und Jakobsen feiern die größten Siege ihrer Karrieren

(rsn) - Nachdem er die Ziellinie in Madrid erreicht hatte, konnte Primoz Roglic (Jumbo Visma) befreit lachen. Nachdem er bei der Vuelta a Espana drei Wochen lang sehr konzentriert und ernst gewirkt ha

15.09.2019Jakobsen gewinnt Schlussetappe, Roglic feiert Gesamtsieg

(rsn) - Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step) hat zum Abschluss der 74. Vuelta a Espana seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der Niederländische Meister entschied die 21. Etappe über 106 Kilometer

15.09.2019Valverde wird auch ohne Mann im Ohr Gesamtzweiter

(rsn) - Auch wenn es nicht zum zweiten Gesamtsieg nach 2009 reichen wird, so kann Alejandro Valverde (Movistar) mit dem Ausgang der 74. Vuelta a Espana zufrieden sein. Erstmals seit 2014 wird der Span

15.09.2019106 Kilometer fehlen Roglic noch zu seinem größten Triumph

(rsn) - Es ist fast geschafft: Auch auf der letzten Bergetappe der 74. Vuelta a Espana hat Primoz Roglic (Jumbo - Visma) souverän sein Rotes Trikot verteidigt und steht damit vor dem größten Triump

15.09.2019Bouchard nutzt die Planänderung bei AG2R

(rsn) - Bei der 74. Vuelta a Espana haben die GrandTour-Debütanten groß aufgetrumpft. Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) beendete die letzte dreiwöchige Landesrundfahrt des Jahres nach gleich drei

15.09.2019Abwechslungsreiches Finale im Herzen Spaniens

(rsn) - 21 Etappen über insgesamt 3272,2 Kilometer warten von 24. August bis 15. September bei der 74. Vuelta a Espana auf die Fahrer. Sechs flache Etappen, vier hügelige Tagesabschnitte, neun Berg

Weitere Radsportnachrichten

21.12.2024Schöne Highlights und ein sehr starker August

(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va

21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.

(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team

21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg

(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w

21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn

(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite

21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten

(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der

21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke

(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge

21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen

(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a

21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung

(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v

20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück

(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm

20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt

(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine