--> -->
27.02.2019 | (rsn) - Nach zwei zweiten Rängen und einem dritten Platz in dieser Saison hat Caleb Ewan erstmals im Trikot seines neuen Teams Lotto Soudal jubeln können. Der 24-jährige Australier war auf der 4. Etappe der UAE Tour nach 197 Kilometern von Palm Jumeirah zum Hatta Dam nicht zu stoppen und ließ an der knapp 200 Meter langen und bis zu 17 Prozent steilen Schlussrampe seine Konkurrenten deutlich hinter sich.
Dabei krönte Ewan eine starke Leistung seines Teams, das ihn im Finale perfekt positionierte, so dass er als Erster in die kurze Schlusssteigung hineinjagte und mit je zwei Sekunden Vorsprung vor dem Italiener Matteo Moschetti (Trek - Segafredo) und dem Slowenen Primoz Roglic (Jumbo - Visma) das Ziel erreichte.
"Ich dachte eher, dass mit dem Sieg bei einem typischen Massensprint (die Saison) beginnen würde, aber als ich hierher kam und all die schnellen Sprinter sah, wusste ich, dass heute das mit dem ansteigenden Finale meine vielleicht beste Chance sein würde, eine Etappe zu gewinnen“, kommentierte der Nachfolger von André Greipel seinen ersten Sieg für den belgischen Rennstall.
"Mein Team hat mich den ganzen Tag gut beschützt. Es war schon vor dem letzten Anstieg ein ziemlich schweres Rennen. In der letzten Rechtskurve war ich da, wo ich sein musste und im Anstieg habe ich mich gut gefühlt. Ich habe meinen Sprint an der richtigen Stelle begonnen und konnte zum Glück bis zum Ziel durchziehen."
Über einen gelungenen Arbeitstag konnte sich auch der 29-jährige Roglic freuen, der als Tagessdritter am Hatta Dam nicht nur vier Bonussekunden einstreichen, sondern weitere drei Sekunden gegenüber dem Gesamtzweiten Alejandro Valverde (Movistar) gutmachen konnte. Gegen Ewans Explosivität - nach Angaben der Team-Vereinigung Velon benötigte der Etappengewinner für die letzten 350 Meter 38 Sekunden, was einer Geschwindigkeit von 33,1 km/h entsprach - war der Mann in Rot allerdings machtlos. “Er ist ein wirklich, wirklich schneller Bursche. Wir alle haben ihn gesehen und es gab genug Platz, aber wir konnten nicht schneller fahren in diesem Anstieg“, lobte Roglic im Ziel seinen Konkurrenten.
Valverde, vor der Etappe als Siegkandidat gehandelt, war ebenso wie die im Klassement nächstfolgenden David Gaudu (Groupama - FDJ) und Emanuel Buchmann (Bora - Hansgrohe) durch einen Massensturz rund sieben Kilometer vor dem Ziel aufgehalten worden und musste sich nach erfolgreicher Aufholjagd letztlich mit Rang acht begnügen.
In der Gesamtwertung liegt Roglic nun 21 Sekunden vor dem Weltmeister, 38 vor Gaudu, der zwei Kilometer vor dem Ziel noch sein Rad wechseln musste, aber zeitgleich mit der Gruppe um Valverde gewertet wurde, sowie 46 vor Buchmann. “Morgen und der letzte Tag werden mehr für die Sprinter sein, Freitag wird der schwerste Tag, und es können immer unerwartete Dinge wie Stürze passieren“, kommentierte der Spitzenreiter seine nun deutlich gestiegenen Aussichten auf den Gesamtsieg allerdings zurückhaltend.
So lief das Rennen…
Gleich drei Fahrer schickte das bei dieser Rundfahrt äußerst aktive Gazprom-Rusvelo-Team auf der 4. Etappe in die Offensive, nämlich Igor Boev, Artem Nych und Stepan Kuriyanov, den Führenden in der Punktewertung. Gemeinsam mit dem Italiener Alessandro De Marchi (CCC Team), dem Australier Will Clarke (Trek - Segafredo) und dem Franzosen Charles Planet (Novo Nordisk), der wie Boev und Kuriyanov auch am dritten Tag in Folge den Sprung in die Gruppe des Tages geschafft hatte, erarbeitete sich das russische Trio in der ersten, flachen Rennhälfte einen Vorsprung von fast acht Minuten.
An der Jagd auf die Ausreißer beteiligten sich nicht nur wie erwartet Roglics Helfer, sondern auch Bahrain - Merida und das Movistar-Team - letzteres ein deutliches Indiz dafür, dass Weltmeister Valverde nach seinem gestrigen Etappensieg noch mehr vorhat bei dieser Rundfahrt. Kuriyanovs und Planets Vorhaben war vor allem auf die beiden Zwischensprints gerichtet, von denen sich jeder jeweils einen sicherte.
Für Aufregung sorgte zwischenzeitlich der Seitenwind, der das Feld knapp 50 Kilometer vor dem Ziel teilte. Aber wie bereits auf der 2. Etappe gelang dem abgehängten Teil wieder der Anschluss, da Jumbo - Visma kein Interesse daran zeigte, das von Movistar eingeschlagene Tempo mitzugehen. Als Folge der zwischenzeitlichen Turbulenzen sank der Vorsprung der Gruppe, aus der Kuriyanov mittlerweile herausgefallen war, 20 Kilometer vor dem Ziel auf unter zwei Minuten.
Vor allem aufgrund der Tempoarbeit von Movistar schmolz der verbliebene Vorsprung der Ausreißer weiter rasant zusammen, ehe sich nach einer Attacke von Clarke noch De Marchi und Nych von ihren beiden restlichen Begleitern lösen konnten. Zwölf Kilometer vor dem Ziel wurde De Marchi dann auch Clarke und Nych los. Kurz bevor auch der Italiener gestellt war, testete sich Tom Dumoulin (Sunweb), als er auf den letzten zwölf Kilometern eine Attacke von Geoffrey Bouchard (AG2R) konterte und so zumindest dem Massensturz aus dem Weg ging, der knapp sieben Kilometer vor dem Ziel das Feld teilte.
Valverde, Gaudu und Buchmann fanden sich mit einigen Teamkollegen in abgehängten Gruppen wieder, und obwohl vor allem CCC in der Spitzengruppe das Tempo hoch schraubte, gelang es den kurzzeitig abgehängten Fahrern, schon drei Kilometer vor dem Ziel wieder, den Anschluss herzustellen.
Auf dem letzten, zunächst nur leicht ansteigenden Kilometer übernahm Team Sky für Michal Kwiatkowski die Kontrolle, wurde 600 Meter vor dem Ziel aber von UAE Emirates von der Spitze verdrängt. Neoprofi Moschetti eröffnete schließlich eingangs der Schlussrampe den Sprint, musste aber Ewan an sich vorbeiziehen lassen, der sich souverän den Sieg holte.
03.03.2019Bauhaus und Walscheid im Sprint am City Walk eingebaut(rsn) - Während Marcel Kittel (Katusha - Alpecin) gar nicht in den Massensprint um den Sieg auf der Schlussetappe der UAE Tour eingreifen konnte, haben die beiden deutschen Youngster am Dubai City Wa
03.03.2019Kittel mit enttäuschendem UAE-Finale(rsn) - Als Zweiter rollte Marcel Kittel, auf dem Oberrohr sitzend, auf den Teamparkplatz am Dubai City Walk. Der 30-Jährige fuhr zum am Rand geparkten Van seines Teams Katusha - Alpecin, stieg vom R
02.03.2019Highlight-Video der 7. Etappe der UAE Tour (rsn) - Sam Bennett (Bora - Hansgrohe) hat zum Abschluss der 1. UAE Tour seinen zweiten Saisonsieg geholt. Der 28 Jahre alte Ire ließ im Massensprint der 7. Etappe über 145 Kilometer durch Dubai am
02.03.2019Bennett braucht mit Super-Timing kein Lead-out(rsn) - Sam Bennett (Bora - Hansgrohe) hat zum Abschluss der 1. UAE Tour gezeigt, dass er auch ohne Anfahrer erfolgreich sein kann. Vom Hinterrad des Kolumbianers Fernando Gaviria (UAE - Team Emirates
02.03.2019Bennett holt Schlussetappe in Dubai, Roglic Gesamtsieger(rsn) - Sam Bennett (Bora - Hansgrohe) hat zum Abschluss der 1. UAE Tour seinen zweiten Saisonsieg geholt. Der 28 Jahre alte Ire ließ im Massensprint der 7. Etappe über 145 Kilometer durch Dubai am
02.03.2019Vorschau auf die Rennen des Tages / 2. März(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
01.03.2019Dumoulin stürzt, denkt ans Aufgeben - und wird Zweiter(rsn) - Als er schon zu Beginn der 6. Etappe der UAE Tour stürzte und sich an seinem Beim verletzte, schien für Tom Dumoulin (Sunweb) das Rennen bereits gelaufen. Doch der Niederländer biss sich du
01.03.2019Buchmann sichert vor Schlussetappe den vierten Gesamtrang ab(rsn) - Das Podium war im Verlauf der Woche in den Vereinigten Arabischen Emiraten mehr und mehr zum Ziel für Emanuel Buchmann und das Team Bora - hansgrohe geworden. Doch bei der entscheidenden Berg
01.03.2019Roglic ringt im Sprintduell am Jebel Jais Dumoulin nieder(rsn) - Als Tom Dumoulin (Sunweb) kurz vor dem Ziel der 6. Etappe der UAE Tour antrat, gab sich Primoz Roglic (Jumbo - Visma) nicht mit Rang zwei und der Absicherung seines Roten Trikots zufrieden. Vi
01.03.2019Roglic triumphiert am Jebel Jais und steht vor Gesamtsieg(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat auf der letzten Bergetappe der UAE Tour zugeschlagen und steht vor dem Gesamtsieg der morgen zu Ende gehenden Rundfahrt durch die Vereinigten Arabischen Emira
01.03.2019Vorschau auf die Rennen des Tages / 1. März(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
28.02.2019Finale der 5. Etappe der UAE Tour im Video(rsn) - Elia Viviani (Deceuninck – Quick-Step) hat die 5. Etappe der UAE Tour über 181 Kilometer zwischen Flag Island und Khor Fakkan nach einem packenden Massensprint gewonnen. Der Italienische M
18.11.2025Almeida bleibt bei UAE - Gaviria vor Wechsel zu Caja Rural? (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
18.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
18.11.2025Zwischen Abitur, DM-Medaillen und WorldTour-Einsätzen (rsn) - In der Juniorenklasse gehörte Paul Fietzke zu den weltweit besten Fahrern. Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften, der Deutsche Meistertitel auf der Straße sowie Siege bei internati
17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze (rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n
17.11.2025Nach Platz 1 und 3 im Prolog gibt´s schon den ersten Ruhetag (rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e
17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus (rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o
17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheiten“ (rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei
17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte (rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit
17.11.2025Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht (rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk
17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart (rsn) – Die Liste an kommenden potenziellen Tour-Starts in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und ASO-Chef Christian Prudhomme bei
16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg (rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue
16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein (rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser