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25.02.2019 | (rsn) - Marcel Kittel und Marco Haller gingen nach der 2. Etappe der UAE Tour vor der Marina Mall in Abu Dhabi noch auf dem Teamparkplatz in die Analyse, was falsch gelaufen war in der direkten Sprintvorbereitung. Denn der achte Platz des Deutschen war nicht das, was man sich bei Katusha - Alpecin gewünscht hatte. Und trotzdem wirkte Kittel nicht tief frustriert. Denn sein Tag war bis auf die letzten 500 Meter sehr gut verlaufen.
"Was ich von heute mitnehme, ist das gute Gefühl. Ich habe wirklich gute Beine und war mit Marco auf der Windkante vorne mit dabei. Das stimmt mich schon zufrieden", erklärte er radsport-news.com nach dem Rennen. Kittel hatte es gemeinsam mit rund 25 Anderen geschafft, gut 100 Kilometer vor dem Ziel in die erste Gruppe zu springen, als das Hauptfeld bei Wind von schräg hinten in seine Einzelteile zerlegt wurde. Zwar lief das Rennen später bei Gegenwind wieder zusammen, doch den wichtigen Moment nicht verpasst zu haben, das war ein gutes Zeichen.
Im Etappenfinale aber fehlte am Ende dann offenbar etwas Kraft. Obwohl Alex Dowsett und Marco Haller ihn weit vorne auf die letzten 1.000 Meter brachten, hatte Kittel nichts mehr entgegenzusetzen, als links Alexander Kristoff, Fernando Gaviria (beide UAE - Team Emirates) und Elia Viviani (Deceuninck - Quick-Step) Vollgas gaben.
"Es kommen ja noch ein paar Chancen"
"Ich muss es mir ehrlich gesagt nochmal im Video angucken", wollte Kittel die Ergebnisse der schnellen Kurzanalyse mit Haller nicht gleich öffentlich machen. "Erstmal auf jeden Fall ein großes Kompliment an Marco und Alex Dowsett, wie die gefahren sind. Die haben sich quasi abgewechselt, sind dauernd vor mir rotiert - ich glaube einmal zu viel, weil uns irgendwie auf dem letzten halben Kilometer der Punch gefehlt hat in den Sprint rein. Der war doch schneller als ich gedacht hätte, da habe ich mich ganz ehrlich verspekuliert."
Ganz anders als noch bei der Tour de France im vergangenen Juli geriet der Deutsche deshalb aber keineswegs in einen negativen Gedankenstrudel - im Gegenteil: Mund abwischen, weitermachen scheint die Devise. "Platz 8, okay, nicht das was wir wollten. Aber es kommen ja noch ein paar Chancen", sagte er kurz vor der Abfahrt zum Teamhotel.
Nach der Bergankunft am Jebel Hafeet am Dienstag und dem Bergaufsprint am Hatta Dam am Mittwoch dürften die Etappen 5 und 7 am Donnerstag und Samstag Kittel noch die Möglichkeit zu seinem ersten WorldTour-Sieg der Saison geben.
Kittels Aussagen im Video:
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