UAE Tour: Kolumbianer setzt sich vor Viviani durch

Gaviria holt sich an der Big Flag mit Kristoff als Anfahrer den Sieg

Foto zu dem Text "Gaviria holt sich an der Big Flag mit Kristoff als Anfahrer den Sieg"
Fernando Gaviria (UAE -Team Emirates, li.) gewinnt die 2. UAE-Etappe vor Elia Viviani (Deceuninck - Quick-Step). | Foto: Cor Vos PRÜFEN

25.02.2019  |  (rsn) - Im vergangenen Jahr machten an der Big Flag in Abu Dhabi bei der damaligen 3. Etappe der Abu Dhabi Tour noch die Deutschen das Podium unter sich aus. Damals setzte sich Phil Bauhaus (Sunweb) vor Marcel Kittel und Pascal Ackermann (Bora- Hansgrohe) durch. Am zweiten Tag der durch die Fusion mit der Dubai Tour entstandenen neuen WorldTour Rundfahrt UAE Tour allerdings mussten die deutschen Sprinter an der Big Flag den Konkurrenten den Vortritt lassen.

Beim Sieg von Kolumbianer Fernando Gaviria (UAE -Team Emirates) war Kittel auf Rang acht bester der deutschen Sprinter, Bauhaus - mittlerweile bei Bahrain - Merida unter Vertrag - wurde Zwölfter, Ackermann ist diesmal nicht am Start.

Für den 24-jährigen Kolumbianer war der dritte Saisonsieg, den er sich in einem hektischen Sprint knapp vor dem Italienischen Meister Elia Viviani (Deceuninck - Quick-Step) und dem mit deutlichem Abstand als Dritter ins Ziel rollenden Australier Caleb Ewan (Lotto Soudal), zugleich auch ein Heimerfolg, ist sein UAE-Team doch in den Vereinigten Arabischen Emiraten beheimatet.

"Der Sprint war wirklich schwierig, denn es gab hier eine Menge an starken Sprintern", sagte Gaviria, der seinerseits auf einen Weltklassemann in neuer Rolle bauen konnte: Alexander Kristoff, zuletzt Gewinner des Auftakts der Oman-Rundfahrt, findet sich in den vereinigten Arabischen Emiraten in einer neuen Rolle wieder und lancierte seinen neuen Teamkollegen perfekt. “Ich hatte mit Kristoff einen wirklich guten Lead-Out-Mann. UAE ist für mich ein neues Land und der Sponsor des Teams, deshalb ist das (der Sieg) wichtig für die Mannschaft und für mich“, so Gaviria, der auch erster Spitzenreiter in der Punktewertung ist.

An einem Tag, an dem der Wind für eine zwischenzeitliche Spaltung des Feldes sorgte, ehe der abgehängte Teil dann doch wieder den Anschluss fand, blieb die Spitze der unverändert. Der Slowene Primoz Roglic hatte keine Mühe, das rote Führungstrikot zu verteidigen und führt die Gesamtwertung weiter vor drei zeitgleichen Teamkollegen an. “Mit dem Wind heute war das hier ein typisches Rennen. Ich war in der ersten Gruppe, aber letztlich kam alles wieder zusammen. Ich denke, meine Jungs haben heute ihre Stärke gezeigt und ich bedanke mich bei ihnen“, sagte Roglic im Ziel.

So lief das Rennen…

Nachdem Sam Brand und Charles Planet beide (Novo Nordisk) gemeinsam mit dem Gazprom-RusVelo-Duo Igor Boev und Stepan Kuriyanov schon früh das Weite gesucht hatten und vom zunächst bummelnden Feld rund zwölf Minuten Vorsprung zugestanden bekommen hatten, sorgten Windkanten etwa zur Rennmitte für einige Turbulenzen unter den Verfolgern.

Im ersten, rund 30 Fahrer starken Feld, waren neben Spitzenreiter Roglic, Kittel, Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida) und Alejandro Valverde (Movistar) noch weitere namhafte Fahrer dabei, weshalb vor allem die Teams Sunweb und Mitchelton-Scott in der abgehängten Gruppe Dampf machten und tatsächlich knapp 70 Kilometer vor dem Ziel den Anschluss erzwangen.

Prompt ging das Tempo wieder herunter, was Kuriyanov und Planet, die mit ihren beiden Begleitern vom ersten Verfolgerfeld bereits gestellt worden waren, nutzten, sich ein zweites Mal aus dem Staub zu machen und sich einen Vorsprung von immerhin wieder fünf Minuten zu erarbeiten. 14 Kilometer vor dem Ziel war die Flucht des Tages dann endgültig beendet, woraufhin die Sprinterteams die Kontrolle übernahmen, um für ihre Kapitäne das Finale vorzubereiten.

Das eröffnete die deutsche Sunweb-Mannschaft, die sich aber zu früh in den Wund gesetzt hatte. Walscheids Helfer wurden auf den rund letzten beiden Kilometern. von der Groupama-Equipe vor der letzten Rechtskurve von der Spitze verdrängt. Doch als es auf die rund 1.000 Meter lange Zielgerade ging, brachte Kristoff seinen Kapitän Gaviria nach vorn, der in einem langgezogenen Sprint den noch stark aufkommenden Viviani knapp auf Distanz halten konnte.

Mehr Informationen zu diesem Thema

03.03.2019Bauhaus und Walscheid im Sprint am City Walk eingebaut

(rsn) - Während Marcel Kittel (Katusha - Alpecin) gar nicht in den Massensprint um den Sieg auf der Schlussetappe der UAE Tour eingreifen konnte, haben die beiden deutschen Youngster am Dubai City Wa

03.03.2019Kittel mit enttäuschendem UAE-Finale

(rsn) - Als Zweiter rollte Marcel Kittel, auf dem Oberrohr sitzend, auf den Teamparkplatz am Dubai City Walk. Der 30-Jährige fuhr zum am Rand geparkten Van seines Teams Katusha - Alpecin, stieg vom R

02.03.2019Highlight-Video der 7. Etappe der UAE Tour

(rsn) - Sam Bennett (Bora - Hansgrohe) hat zum Abschluss der 1. UAE Tour seinen zweiten Saisonsieg geholt. Der 28 Jahre alte Ire ließ im Massensprint der 7. Etappe über 145 Kilometer durch Dubai am

02.03.2019Bennett braucht mit Super-Timing kein Lead-out

(rsn) - Sam Bennett (Bora - Hansgrohe) hat zum Abschluss der 1. UAE Tour gezeigt, dass er auch ohne Anfahrer erfolgreich sein kann. Vom Hinterrad des Kolumbianers Fernando Gaviria (UAE - Team Emirates

02.03.2019Bennett holt Schlussetappe in Dubai, Roglic Gesamtsieger

(rsn) - Sam Bennett (Bora - Hansgrohe) hat zum Abschluss der 1. UAE Tour seinen zweiten Saisonsieg geholt. Der 28 Jahre alte Ire ließ im Massensprint der 7. Etappe über 145 Kilometer durch Dubai am

02.03.2019Vorschau auf die Rennen des Tages / 2. März

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti

01.03.2019Dumoulin stürzt, denkt ans Aufgeben - und wird Zweiter

(rsn) - Als er schon zu Beginn der 6. Etappe der UAE Tour stürzte und sich an seinem Beim verletzte, schien für Tom Dumoulin (Sunweb) das Rennen bereits gelaufen. Doch der Niederländer biss sich du

01.03.2019Buchmann sichert vor Schlussetappe den vierten Gesamtrang ab

(rsn) - Das Podium war im Verlauf der Woche in den Vereinigten Arabischen Emiraten mehr und mehr zum Ziel für Emanuel Buchmann und das Team Bora - hansgrohe geworden. Doch bei der entscheidenden Berg

01.03.2019Roglic ringt im Sprintduell am Jebel Jais Dumoulin nieder

(rsn) - Als Tom Dumoulin (Sunweb) kurz vor dem Ziel der 6. Etappe der UAE Tour antrat, gab sich Primoz Roglic (Jumbo - Visma) nicht mit Rang zwei und der Absicherung seines Roten Trikots zufrieden. Vi

01.03.2019Roglic triumphiert am Jebel Jais und steht vor Gesamtsieg

(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat auf der letzten Bergetappe der UAE Tour zugeschlagen und steht vor dem Gesamtsieg der morgen zu Ende gehenden Rundfahrt durch die Vereinigten Arabischen Emira

01.03.2019Vorschau auf die Rennen des Tages / 1. März

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti

28.02.2019Finale der 5. Etappe der UAE Tour im Video

(rsn) - Elia Viviani (Deceuninck – Quick-Step) hat die 5. Etappe der UAE Tour über 181 Kilometer zwischen Flag Island und Khor Fakkan nach einem packenden Massensprint gewonnen. Der Italienische M

Weitere Radsportnachrichten

31.03.2025“Großvater“ Kristoff landete fast nochmal auf dem Podium

(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

31.03.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine