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17.07.2018 | (rsn) - Große Emotionen ließ sich Greg Van Avermaet auf dem Podium in Le Grans-Bornand nicht anmerken. Routiniert winkte der Kapitän der amerikanischen BMC-Mannschaft ins Publikum und streifte ein weiteres Mal das Gelbe Trikot über. Dabei hätte ihm keiner ein breites Grinsen verübelt. Denn das der Belgier ein weiteres Mal das Führungstrikot in Empfang nehmen würde, das hätte beim Start in Annecy wohl kaum jemand für möglich gehalten.
Die Tour de France erreichte mit der 10. Etappe die Alpen, gleich drei Anstiege der 1. Kategorie und einer der Ehrenkategorie standen im Tagesplan – alles andere als das bevorzugte Terrain des Klassikerspezialisten. Trotzdem lag Van Avermaet auch nach dieser Etappe an der Spitze des Klassements – durch Geschick und einem bekannten Kniff. Treu dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung. Kurzerhand schloss sich Van Avermaet der Fluchtgruppe des Tages an.
"Es war die einzige Möglichkeit, das Gelbe Trikot zu verteidigen", sagte der 33-Jährige im Ziel, "daher habe ich es gemacht. Ich habe mich gut gefühlt und hatte die Beine." Mit einer Energieleistung sprang Van Avermaet als letzter Fahrer aus dem Feld der Spitzengruppe hinterher und schaffte den Anschluss. "Man muss die Rennsituation richtig lesen können und den richtigen Moment finden. In einem Anstieg entschied ich dann, der Gruppe noch hinterher zu fahren, um zu sehen, ob Sky reagieren würde – aber sie reagierten nicht", erläuterte Van Avermaet. Nach einem Ruhetag fühle er sich "immer stark", verriet der Mann in Gelb und fügte an: "Nach dem Angriff habe ich sofort gemerkt, dass es mein Tag ist."
2016 bereits Gelb auf ungewöhnliche Art verteidigt
Dabei ist der Trick alt, bereits vor zwei Jahren führte Van Avermaet ihn auf ähnliche Weise bei der Tour vor. 2016 holte er sich mit dem Sieg auf der 5. Etappe nach Le Lioran zum ersten Mal in seiner Karriere das "Maillot Jaune". Zwei Tage später ging es in die Pyrenäen – und seine Zeit als Spitzenreiter der Rundfahrt schien sich nach allgemeiner Ansicht dem Ende zuzuneigen. Damals trotzte Van Avermaet aber ein erstes Mal dem Lauf der Dinge, schaffte es in die Ausreißergruppe und verlängerte seine Zeit in Gelb unerwartet um einen weiteren Tag. "Das war schon eine ungewöhnliche Aktion. Das hatte ich vor der Etappe so nicht geplant. Aber manchmal musst du einfach Entscheidungen treffen und schauen, was dabei rauskommt", beschrieb er die Aktion einmal gegenüber der Fachzeitschrift "Procycling".
Seine Leistung zwei Jahre später nach Le Grand-Bornand darf als ähnlich spektakulär angesehen werden. Zwar hielt er im Etappenfinale nicht das Tempo um Tagessieger Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors), kämpfte sich aber immerhin als Tagesvierter mit 1:44 Minuten Rückstand ins Ziel. Die Jury zeichnete ihn dafür mit dem "Combativity Preis" als kämpferischsten Fahrer des Tages aus. Ebenfalls selten für einen Träger des Gelben Trikots.
"Für so eine Etappe bezahle ich oft am Folgetag"
Die Gruppe der Favoriten erreichte das Tagesziel 1:39 Minuten hinter Van Avermaet, wodurch der Olympiaseger von Rio seine Führung sogar auf 2:22 Minuten gegenüber den Gesamtzweiten Geraint Thomas (Sky) ausbaute.
Allerdings blieb Van Avermaet anschließend realistisch, eine weitere Verteidigung des Gelben Trikots schloss er aus. "Für so eine Etappe bezahle ich oft am Folgetag", blickte er voraus, "morgen erwarte ich nicht viel. Die Etappe ist kurz und beinhaltet drei schwere Berge. Das wird verdammt schwierig."
Wahrscheinlich ist ein weiterer Tag als Spitzenreiter sogar unmöglich. Aber das haben die meisten auch schon vor dieser Etappe behauptet. Ansonsten bleibt ihm das unerwartete Privileg eines weiteren Tages im Gelben Trikot.
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