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12.07.2018 | (rsn) - Alexey Lutsenko (Astana) hat die sechste Etappe der Österreich Tour von Knittelfeld nach Wenigzell gewonnen. 100 Kilometer verbrachte er gemeinsam mit dem Slowenen Matej Mohoric (Bahrain-Merida) an der Spitze. Auf den letzten 600 Metern schüttelte er seinen Kontrahenten ab und fuhr zum Tageserfolg.
"Die Etappe hat richtig wehgetan. Ich war den ganzen Tag in der Spitzengruppe. Am meisten freue ich mich aber, dass es mein erster Sieg im Meistertrikot war“, erklärte Lutsenko im Ziel. In der Gesamtwertung gab es nur geringe Veränderungen. Der Belgier Ben Hermans (Israel Cycling Academy) verteidigte auf der vorletzten schweren Etappe sein Führungstrikot und seine 18 Sekunden Vorsprung auf Hermann Pernsteiner (Bahrain-Merida).
Mit 177 Kilometern war der sechste Abschnitt der Österreich Rundfahrt der zweitlängste der 70. Austragung. Nach einer gut 70 Kilometer langen Anfahrt von Knittelfeld aus ging es über den Schanzsattel in das steirische Joglland. Danach folgten viele kurze, aber intensive Anstiege. Über 3.600 Höhenmeter standen am Programm der Radprofis und die Etappe schien wie gemacht für eine Ausreißergruppe. Das größte Problem zu Beginn war es aber, eben jene Gruppe zu bilden. Fast alle Teams versuchten mindestens einen Fahrer an die Spitze zu bringen. Allerdings bis zur ersten Bergwertung am Schanzsattel konnte sich niemand wirklich lösen.
So absolvierte das Feld die erste Rennstunde mit einem Schnitt von über 51 km/h, blieb aber geschlossen. Erst kurz vor dem Anstieg zum Schanzsattel löste sich eine 25-köpfige Spitzengruppe, welche sich zwar einen Vorsprung von 40 Sekunden erarbeitete, aber aufgrund einiger Konterattacken im Feld zerfiel die Gruppe schnell wieder. Lediglich der Sieger der ersten Etappe in Feldkirch, Mohoric sowie Lutsenko verblieben an der Spitze. Dahinter formierte sich mit Wout Van Aert (Willems Verandas), Simone Sterbini (Bardiani-CSF), Angel Madrazo (Delko-Marseille), Pieter Weening (Roompot), Lachlan Morton (Dimension Data) und Christian Odd Eiking (Wanty-Groupe Gobert) eine starke Verfolgergruppe. Der Spanier Madrazo war der bestplatzierte der Gruppe in der Gesamtwertung mit einem Rückstand von 2:46 auf Hermans.
Das Duo hatte eine Minute Vorsprung auf das Sextett, welches selbst eine Minute auf das Hauptfeld mit den Favoriten sich erarbeitete. Der frühere Juniorenweltmeister Mohoric und Lutsenko arbeiteten gut zusammen. Vor allem in den schnellen Abfahrten riskierten sie viel und ließen es mit über 100 km/h richtig krachen. 35 Kilometer vor dem Ziel erreichte das Feld erstmals Wenigzell, welches zum ersten Mal Etappenort der Österreich Rundfahrt war. Dort betrug der Vorsprung des Duos auf ihre Verfolger 49 Sekunden. Die Favoriten lagen vier Minuten dahinter, was bedeutete, dass der Spanier Angel Madrazo virtuell im Roten Trikot des Gesamtführenden fuhr.
Die Gruppe um den Gesamtführenden Ben Hermans wurde angeführt von dessen Israel Cycling Academy und dem russischen Gazprom-Rusvelo Team, welches den Belgier bei der Verfolgung der Ausreißer unterstützte. Zu diesem Zeitpunkt wussten viele der tausenden Zuseher in Wenigzell, dass das Duo wohl durchkommen würde. Zwar war die Schlussrunde noch gespickt mit vielen Höhenmetern, doch Lutsenko und Mohoric hielten ihren Vorsprung konstant. Die letzten 600 Meter führten noch einmal steil bergauf und genau dort distanzierte der Kasache seinen slowenischen Kontrahenten.
So jubelte Lutsenko über seinen ersten Sieg im kasachischen Meistertrikot in Wenigzell. Sechs Sekunden dahinter rollte Mohoric über die Ziellinie, welcher nun nur noch einen Punkt hinter seinem Teamkollegen Giovanni Visconti in der Gesamtwertung liegt. Auch die Verfolgergruppe blieb vor den Favoriten, büßte aber auf den letzten 35 Kilometern noch zwei Minuten ein. Der Norweger Odd Christian Eiking beendete die Etappe auf dem dritten Platz. Als Sechster fuhr Madrazo über die Ziellinie. Er verbesserte sich damit in der Gesamtwertung auf den achten Rang und reduzierte seinen Rückstand auf das Rote Trikot auf 1:33 Minuten. Die Gruppe rund um den Gesamtführenden Ben Hermans erreichte das Ziel mit einem Rückstand von 2:14 Minuten auf den Tagessieger Lutsenko.
Damit verteidigte der Belgier sein Rotes Trikot und liegt vor der vorletzten Etappe weiterhin 18 Sekunden vor Pernsteiner, der in seiner Trainingsheimat keine Sekunde aufholen konnte. "Es war für mich ein Vorteil, dass wir heute durch mein Trainingsgebiet gefahren sind. Ich kannte alle Schwierigkeiten und konnte Kraft für die schwere Sonntagberg-Etappe sparen. Heute blieb ich ruhig, aber morgen heißt es: All in!"
Dies gelang lediglich dem Tagesbesten Österreicher Riccardo Zoidl, der drei Sekunden vor dem Favoritenfeld in Wenigzell einfuhr: "Ich habe zwei Kilometer vor dem Ziel aus dem Feld attackiert und konnte super finishen. Diese Rundfahrt taugt mir, ich genieße sie so richtig und bin absolut locker. Jetzt freue ich mich unglaublich auf morgen. Auf den Sonntagberg werden sicher wieder viele Zuschauer und ganz viele Freunde von mir kommen. Ich werde angreifen!"
Die Entscheidung der 70. Österreich Rundfahrt fällt damit auf der vorletzten Etappe von Waidhofen/Ybbs auf den Sonntagberg. Auf einem 130 Kilometer langen Rundkurs geht es fünfmal zur Wahlfahrtsbasilika hoch, einem 3,6 Kilometer langen Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 9,3 %.
Ergebnis 6. Etappe:
1. Alexey Lutsenko (Astana) 4:19:25
2. Matej Mohoric (Bahrain-Merida) + 0:07
3. Odd Christian Eiking (Wanty-Groupe Gobert) + 0:50
4. Lachlan Morton (Dimension Data) + 0:54
5. Simone Sterbini (Bardiani CSF) + 0:59
Gesamtwertung nach 6 von 8 Etappen:
1. Ben Hermans (Israel Cycling Academy) 21:54:52
2. Hermann Pernsteiner (Bahrain-Merida) + 0:18
3. Dario Cataldo (Astana) + 0:48
4. Patrick Schelling (Vorarlberg-Santic) + 0:53
5. Javier Moreno (Delko-Marseille) + 0:54
Sprintwertung:
1. Giovanni Visconti (Bahrain-Merida) 46 Punkte
2. Matej Mohoric (Bahrain-Merida) 45 Punkte
3. Alexey Lutsenko (Astana) 31 Punkte
Bergwertung:
1. Aaron Gate (Aqua Blue Sport) 59 Punkte
2. Davide Orrico (Vorarlberg-Santic) 37 Punkte
3. Matej Mohoric (Bahrain-Merida) 30 Punkte
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