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08.07.2018 | (rsn) - Als ehemaliger Gewinner der Österreich Rundfahrt sowie als Gesamtsieger der UCI Europe Tour weist Riccardo Zoidl (Felbermayr-Simplon-Wels) das größte Palmarés der rot-weiß-roten Top-Kandidaten auf. Der Oberösterreicher gewann zuletzt die Mont-Blanc-Rundfahrt und zeigte sich auch bei den Österreichischen Meisterschaften sehr stark. Der 30-Jährige wurde Fünfter im Zeitfahren und Vierter im Straßenrennen.
Bereits auf der gestrigen 1. Etappe überraschte Zoidl mit einer Attacke, die aber nicht von Erfolg gekrönt war. Mit Antonio Nibali schickte das Team Bahrain-Merida sofort einen Aufpasser an seine Seite. Die heutige erste Bergankunft im Stubaital geht Zoidl sehr entspannt an: "Wir werden besonders darauf achten, dass wir die Etappe gut hinter uns bringen. Im Finale müssen wir sehr aufmerksam sein und vielleicht können wir sogar ein bisschen Zeit gewinnen."
Denn es geht steil bergauf am letzten Kilometer und nach einer langen Geraden wartet der Zielbogen bei der StuBay-Freizeitarena. "Ich denke aber, dass die Etappe im Sprint einer größeren Gruppe entschieden wird. Ich darf keine Zeit verlieren", erklärte der Toursieger von 2013. Der erste Gradmesser wartet aber dann am dritten Tourtag oberhalb der Sportstadt Kitzbühel: "Morgen geht es auf das Kitzbüheler Horn und da gilt dann die Devise volle Attacke".
Schon oft fiel die Entscheidung am Horn, gegenüber der weltberühmten Skiabfahrt, wo jährlich das Hahnenkammrennen ausgetragen wird. Zoidl hat seinen Fokus in diesem Jahr voll auf die Ö-Tour abgestimmt. Nach einem Höhentrainingslager zeigte er seine gute Form zuerst bei der Oberösterreich-Rundfahrt, wo er sich in die Dienste seines Mannschaftskollegen Stephan Rabitsch stellte und diesen zum Gesamtsieg führte.
Nun sind die Rollen vertauscht: "Für mich zählt nur die Gesamtwertung. Die Mannschaft ist auf mich ausgelegt, aber wenn sich taktisch was ergibt, dann haben meine Teamkollegen auch die Möglichkeit in Gruppen zu springen und um die Sonderwertungen mitzufighten".
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