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11.06.2018 | (rsn) - Nach dem erfolgreichen und vielversprechenden Start in die 82. Tour de Suisse, als Team Sunweb im Mannschaftszeitfahren von Frauenfeld sich nur der überragenden BMC-Equipe geschlagen geben musste, zählte Michael Matthews auf der gestrigen 2. Etappe - die auf einem hügeligen Rundkurs ebenfalls um Frauenfeld herum ausgetragen wurde - zu den Favoriten auf den Tagessieg.
Doch nach schweren 155 Kilometern ließ sich der Australier vom frühen Antritt von Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) überraschen, der bereits auf den letzten 300 Metern seinen Sprint begann. Letztlich musste sich Matthews mit Rang vier auf einer Etappe begnügen, die für ihn gemacht schien.
“Die sind heute alle zu früh gestartet, und das hat mir meinen Sprint vermasselt, ehrlich gesagt. Ich wollte bis zur 200-Meter-Marke warten und war mit meinem Teamkollegen Sören Kragh Andersen in einer gute Position und ich dachte nicht, dass sie so früh den Sprint beginnen würden. Wir hatten Gegenwind und ich dachte, dass sie deshalb noch warten würden. Gaviria hat den Sprint eröffnet und er war dabei fünf km/h schneller als ich. Von da an ging es für mich nur um Schadensbegrenzung und darum, sie wieder einzufangen. Nachdem ich den Antritt verpasst hatte, war der eigentliche Sprint okay“, sagte Matthews im Ziel zu cyclingnews.com.
Dafür, dass es zu keinem besseren Resultat reichte, machte Matthews aber auch den Auftakt verantwortlich. “Ich persönlich war noch vom Teamzeitfahren tot. Ich kam direkt aus dem Höhentrainingslager und deshalb fehlte es mir noch an der Endgeschwindigkeit, aber für das erste Straßenrennen, das noch dazu über einen solchen Parcours führt und dennoch im Sprint endet, ist das ein guter Start in die Woche für mich“, erklärte der Sprinter, der nach seinem zweiten Platz bei Eschborn - Frankfurt am 1. Mai eine fast sechswöchige Rennpause eingelegt hatte.
Heute bietet sich Matthews auf dem 182,8 Kilometer langen Teilstück von Kilometer von Oberstammheim nach Gansingen die Chance, es besser zu machen. Dabei laden auf den letzten 60 Kilometern fünf Anstiege der 3. Kategorie zu Attacken ein. Sollte es aber wieder zum Sprint einer größeren Gruppe kommen, wird Matthews wachsamer sein müssen um, wie 2017, einen Etappensieg einfahren zu können. Der war ihm in Bern übrigens auf der damaligen 3. Etappe gelungen, wo er den gestrigen Tagessieger Peter Sagan (Bora-hansgrohe) und John Degenkolb (Trek-Segafredo) auf die Plätze verwies.
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