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15.05.2018 | (rsn) - Kein Erbarmen von den Rennorganisatoren des Giro. Nach dem zweiten Ruhetag ging es für das Fahrerfeld mit 244 Kilometern zwischen Penne und Gualdo Tadino auf den längsten Tagesabschnitt dieser Italien-Rundfahrt. Am Ende machte ein Ausreißerduo den Etappensieg unter sich aus: In einem engen Sprint musste sich dabei der Deutsche Nico Denz (AG2R) seinem slowenischen Begleiter Matej Mohoric (Bahrain-Merida) geschlagen geben.
34 Sekunden später kam das Hauptfeld an. Sam Bennett aus der deutschen Equipe Bora-hansgrohe sicherte dabei im Duell zweier bisheriger Etappengewinner Rang drei vor dem Italiener Enrico Battaglin (LottoNL-Jumbo). Großer Verlierer des Tages war Esteban Chaves (Mitchelton-Scott): Der bisherige Gesamtzweite verlor am ersten Anstieg direkt nach dem Start den Anschluss und erreichte nach vergeblichem Kampf letztlich in einer größeren Gruppe mit 25:23 Minuten Rückstand das Ziel. Da hatte Mohoricn längst die Siegerehrung hinter sich gebracht.
"Ich bin überglücklich. Das Team erlaubte mir, auf diese Etappen auf eigene Rechnung zu fahren, obwohl Pozzovivo sich gut fühle. Er gab mir aber den Freifahrtschein, um für den Etappensieg zu fahren", sagte der Etappengewinner im Ziel zu seinem zweiten GrandTour-Tagessieg. 2017 hatte der 23-Jährige bereits einen Abschnitt der Spanien-Rundfahrt gewonnen
Zum spannenden Finale, in er dem einige Male vergeblich versuchte, Denz abzuschütteln, sagte der U23-Weltmeister von 2013: "Ich fühlte mich unsicher. Daher versuchte ich ihn etliche Male zu attackieren, aber er arbeitete dann trotzdem mit mir zusammen, und ich setzte alles auf den Schlusssprint. Als er mich dann nicht mehr überholte, wusste ich, ich bin der Stärkere und gab alles bis zur Ziellinie.“
Praktisch mit dem Startschuss in Penne ging es 19 Kilometer berghoch zum Fonte della Creta (2. Kategorie) und gleich darauf in den nächsten Anstieg zum Bruzzolana (3. Kategorie). Im Prinzip waren es die einzigen beiden Hindernisse des Tages, der Schaden, der bei deren Überwindung entstand, war aber nicht unerheblich. Das Tempo war vom Start weg hoch, eine 17-köpfige Spitzengruppe um Luis Leon Sanchez (Astana) und Tony Martin (Katusha-Alpecin) setzte sich ab, und das Feld zerfiel in mehrere Gruppen.
Den Anschluss verloren dabei unter anderem Elia Viviani (Quick-Step Floors), Sacha Modolo (EF-Drapac) und völlig überraschend auch Chaves. Die Lücke war aufgegangen und nicht mehr zu schließen – insbesondere da die anderen Teams die Gunst der Stunde nutzen, um den Kolumbianer zu distanzieren. Bis auf rund eine Minute näherte sich die abgehängte Gruppe wieder dem Feld an, das jedoch nicht locker ließ. Irgendwann war der Widerstand von Chaves und seinen Teamkollegen gebrochen und der Rückstand wuchs kontinuierlich an. "Wir müssen verstehen, wo mein Problem lag. Ich konnte einfach nicht mithalten am Anstieg", lautete im Ziel die kurze Einschätzung von Chaves
Danach stellte das Feld die 17-köpfige Spitzengruppe während des zweiten Anstieges, auch ein weiterer Vorstoß von Tony Martin blieb ohne Erfolg. So dauerte es bis rund 90 Kilometer vor dem Ziel, ehe sich mit Marco Frapporti (Androni-Sidermec) wieder ein Fahrer löste. Sein Vorsprung betrug maximal 2:45 Minuten, am Ende fehlte dem Italiener jedoch die Kraft, um bei den vielen Attacken im Finale mitzuhalten.
Auf dem Weg zur letzten Bergwertung des Tages zum Annifo (4. Kategorie) 31 Kilometer vor dem Ziel setzen sich erst Mohoric und Davide Villella (Astana) ab, über die Kuppe folgten Denz, Sergio Henao (Sky) und Alessandro De Marchi (BMC). Doch nur der 24-jährige Deutsche schloss mit einer waghalsigen Abfahrt zum Führungsduo auf.
Mohoric zeigte sich dabei auf den verbleibenden Kilometer als der stärkste Fahrer, riss über die vielen Wellen immer wieder Lücken, doch Denz zeigte sich – anders als Villella – zäh und ließ sich nicht abschütteln. Nur im Schlusssprint zog er schließlich den Kürzeren gegen seinen Begleiter. "Natürlich bin ich enttäuscht, aber immerhin bin ich Zweiter geworden. Es ist extrem schade, aber der Stärkere hat gewonnen", äußerte sich Denz im Ziel gegenüber radsport-news.com zum knapp verpassten größten Coup seiner Karriere.
Spitzenreiter Yates sicherte sich unterwegs drei Sekunden Zeitbonifikation beim zweiten Zwischensprint vor Thibaut Pinot (Groupama - FDJ) und liegt nun 41 Sekunden vor dem neuen Gesamtzweiten Tom Dumoulin (Sunweb). Der Niederländer durchlebte in der feuchten Abfahrt 18 Kilometer vor dem Ziel einen Schreckmoment, als er kurz zu Fall kam. Am Ende blieb er jedoch ohne Zeitverluste. "Ich ging mit zu viel Geschwindigkeit in die Kurve, bremste zu spät und stürzte. Im Moment ist alles okay, mal sehen, wie es morgen aussieht", sagte der Vorjahressieger.
Im Klassement folgen Thibaut Pinot (+0:46), Domenico Pozzovivo (Bahrain-Merida 7 +1:00) und Richard Carapaz (Movistar / +1:23). Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) bleibt bester deutscher Profi und belegt Position 18 (+3:40).
Die 11. Etappe des Giro führt das Fahrerfeld am Mittwoch über 156 Kilometer von Assisi nach Osimo.
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