--> -->
06.05.2018 | (rsn) - Keine Gegner, keine Gefahr. So sieht es nach den ersten beiden Sprintentscheidungen des 101. Giro d’Italia für Elia Viviani (Quick-Step Floors) aus. Der Italiener fuhr auch auf der 3. Etappe über 229 Kilometer zwischen Be'er Sheva und Eilat in einer eigenen Liga und verwies im Schlusssprint seinen Landsmann Sacha Modolo (EF-Drapac) und Sam Bennett (Bora-hansgrohe) auf die Plätze. Dabei behauptete sich Viviani auf den letzten 100 Metern auch gegen eine gefährliche Welle des Iren, der ihn fast in die Bande gedrängt hatte. Rohan Dennis verteidigte (BMC) das Rosa Trikot.
"Ich habe gewonnen. Deshalb will ich keinen Streit anfangen", sagte Viviani im Ziel, auf die Fahrweise von Bennett angesprochen . "Er ging nach links, also zog ich nach rechts, doch dann kam er ebenfalls nach rechts. Wir berührten uns, aber ich kam durch", fuhr der 29-Jährige fort.
Dagegen ärgerte sich Bennett mehr über den erneut entgangenen ersten GrandTour-Etappenerfolg. "Ah, ich bin richtig frustriert. Ich klopfe an die Tür eines Etappensiegs, aber ich kriege sie einfach nicht auf. Heute musste ich zu früh raus, es ist einfach ärgerlich", meinte der 27-Jährige im Ziel gegenüber den Reportern.
Vivianis Team dominierte die technisch anspruchsvolle Anfahrt auf den letzten sechs Kilometern zum Ziel in der Hafenstadt Eilat. Zahlreiche Kreisverkehre sowie eine 180-Grad-Wende 1,8 Kilometer vor dem Ziel stellten sich den Sprinterteams in den Weg. Die Flamme Rouge erreichte Quick-Step Floors noch mit zwei Fahrern an der Spitze, während sich Viviani etwas weiter hinten aufhielt.
Der Italiener lauerte und fand 200 Meter vor dem Ziel mit Bennett das richtige Hinterrad. Der nahm die linke Bahn, Viviani die rechte, ehe der Sprinter von Bora-hansgrohe zurück nach rechts zog und Viviani nahe an die Bande bugsierte. Doch der Quick-Step-Sprinter fand dennoch die Lücke und war nicht mehr aufzuhalten. Der zweite Tagessieg nach seinem Erfolg am Vortag in Tel Aviv war perfekt. Zudem baute Viviani damit seine Führung in der Punktewertung aus.
Die zweitlängste Etappe der Italien-Rundfahrt 2018 führte großteils durch die Wüste Negev. Entsprechend spielten Hitze und auch Wind eine Rolle. Das Thermometer blieb konstant bei über 30 Grad, die gefürchteten Windstaffeln durch Seitenwind kamen jedoch nur 35 Kilometer vor dem Ziel kurz auf, als einige Fahrer zurückfielen, schnell aber wieder Anschluss fanden. Indes sorgte starker Rückenwind für teilweise irre Geschwindigkeit von weit über 70 km/h.
Zu jenem Zeitpunkt hielt sich die dreiköpfige Fluchtgruppe des Tages noch wacker an der Spitze. Marco Frapporti (Androni Giocattoli), Guillaume Boivin (Israel Cycling Academy) sowie Enrico Barbin (Bardiani-CSF) setzten sich bereits mit dem Start in Be'er Sheva ab, lagen zwischenzeitlich sieben Minuten vor dem Feld, liefen allerdings 60 Kilometern vor dem Ziel Gefahr, wieder eingeholt zu werden.
Die Verfolger reagierten, nahmen an Tempo heraus und hielt das Trio anschließend an der lkurzen Leine. Sechs Kilometer vor dem Ziel endete das Fluchtunterfangen. Barbin befand sich bereits am Vortag in der Fluchtgruppe und ging als Führender in der Bergwertung in die Etappe. Die einzige Bergwertung (4. Kategorie) des Tages sicherte sich zur Rennmitte zwar Frapporti, Barbin baute als Zweiter seine Führung aber aus.
In der Gesamtwertung blieb Rohan Dennis ungefährdet im Rosa Trikot. Ihm folgt weiterhin Tom Dumoulin (Sunweb) mit einer Sekunde Rückstand. Neuer Gesamtdritter ist José Gonçalves (Katusha-Alpecin), nachdem Victor Campenaerts (Lotto Fix All) im Finale den Anschluss verlor. Maximilian Schachmann verteidigte als Gesamtsiebter seine Führung in der Nachwuchswertung.
"Es war ein langer Tag und stressreicher Tag mit dem Wind. Allerdings passierte nicht viel bis zu den letzten zehn Kilometern. Dann gab es einige Lücken im Feld, aber mein Team machte einen großartigen Job. Es ist schön, das Rosa Trikot mit nach Italien zu nehmen", sagte Dennis im Ziel. Zum ersten Mal in seiner Karriere verteidigte der Australier dabei ein Leadertrikot bei einer Grand Tour: Seine vorherigen Führungstrikots bei der Tour de France (2015) und der Vuelta a Espana (2017) verlor er jeweils wieder nach einem Tag.
Nach einem Ruhetag aufgrund der Transferdistanz von Israel nach Italien geht die Italien-Rundfahrt am Dienstag auf Sizilien weiter.
(rsn) - Nach auskurierter Bronchitis, die ihn zur frühen Aufgabe beim Giro d`Italia zwang, befindet sich Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) seit neun Tagen wieder im Training und wird am Sonntag beim Cr
30.05.2018Zoncolan, Finestre und Co: gefahren, erledigt und nie wieder(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com
30.05.2018Burger am Ruhetag und wieder neben der Freundin aufwachen(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa
29.05.2018Froome hat keinen “Landis gemacht“, aber dass er fährt, tut weh(rsn) - Fünf Tage ist es her, dass die radsport-news.com-Redaktion vor dem Café 3klang auf dem sonnigen Riegerplatz in Darmstadt zum Redaktionstreffen zusammensaß und die Planungen für die Tour de
29.05.2018Es herrschte vier Wochen eine super Stimmung(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com
29.05.2018Hinault: “Froome hätte nicht am Giro-Start stehen dürfen“(dpa/rsn) - Der fünfmalige Tour-de-France-Sieger Bernard Hinault hat den frisch gekürten Giro-Gewinner Chris Froome heftig kritisiert. "Es gab einen Positiv-Test von ihm bei der letzten Vuelta. Er
29.05.2018Sushi als Belohnung - ohne den schlafwandelnden Zimmerkollegen(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com
29.05.2018Von Höhen und Tiefen und dem Ende der Radsportdiät(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa
28.05.2018Viviani und Bennett: Giro-Seriensieger, sonst zweite Wahl(rsn) - Ob er jetzt ein anderer Mann sei, wurde Sam Bennett (Bora-hansgrohe) nach seinem Etappensieg am Schlusstag des Giro d´Italia in Rom gefragt. Der Ire hatte gerade seinen dritten Tageserfolg be
28.05.2018Froome wechselte für die entscheidenden Tage den Sattel(rsn) - Bevor Chris Froome (Sky) am vergangenen Freitag sein 80-Kilometer-Solo ins Rosa Trikot hinlegte, soll der Brite eine kleine, aber möglicherweise schwerwiegende Veränderung an seinem Material
28.05.2018Vom Reggae-Zimmer in die Hängematte auf der Alm(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa
28.05.2018Die letzten Tage des Giro d´Italia aus der Sicht von Dumoulin(rsn) - Chris Froome (Sky) stellte den Giro d'Italia auf der 19. Etappe auf den Kopf - und zwar fast exakt so, wie Tom Dumoulin (Sunweb) es in Besprechungen mit der Sportlichen Leitung von Sunweb und
(rsn) – Eine Woche nach dem Ende der Tour Down Under (2.UWT) findet das Australien-Abenteuer der Radprofis beim Cadel Evanns Great Ocean Road Race (1.UWT) seinen Abschluss. Das nach dem ehemaligen
01.02.2025Kuschla verpasst nach “mittlerem Tag“ die Top 20(rsn) – Der alte und neue U23-Weltmeister Tibor Del Grosso war schon beim Umziehen, als die beiden Deutschen Silas Kuschla (+ 5:42) und Hannes Degenkolb (+ 6:56) bei den Cross-Weltmeisterschaften i
01.02.2025Van Empel schüttelt Brand am letzten Hügel ab und feiert Hattrick(rsn) – Drei Oranje-Frauen standen am Ende der Cross-WM der Frauen in Liévin auf dem Podium. Ganz oben strahlte wie bei den letzten beiden Welttitelkämpfen Fem van Empel, die sich in einem spannen
01.02.2025Moschetti beendet schwere Zeit mit märchenhaftem Sieg(rsn) – Nach zwei vierten Plätzen in den vorherigen Sprintentscheidungen hat Matteo Moschetti (Q36.5) zum Abschluss der 5. AlUla Tour (2.1) jubeln können. Der 28-jährige Italiener entschied die 5
01.02.2025Del Grosso in Liévin eine Nummer zu groß für die U23-Konkurrenz(rsn) – Tibor del Grosso hat bei der Cross-WM in Liévin seinen U23-Titel verteidigt. Der Niederländer fuhr seinen Gegnern schon in der Auftaktrunde auf und davon und feierte mit 56 Sekunden Vorspr
01.02.2025Mallorca Challenge: Trofeo Andratx – Pollenca abgebrochen(rsn) – Auf Mallorca ist die Trofeo Andratx – Pollenca (1.1) rund 125 Kilometer vor dem Ziel abgebrochen worden – wie es hieß, nach einer entsprechenden Forderung der Fahrer. Die Bedingungen au
01.02.2025Grossmann tief enttäuscht: “Mein Traum war der Titel“(rsn) - Noch beim Interview flossen die Tränen über Anja Grossmanns Gesicht. Die Schweizerin war bei der Cross-WM im Rennen der Juniorinnen auf dem vierten Platz gelandet und darüber tief enttäusc
01.02.2025Revols Technik setzt sich gegen Bukovskas Kraft durch(rsn) - Lise Revol hat sich die erste Goldmedaille in einem Einzelwettbewerb bei der Cross-WM in Liévin gesichert. Die 16-jährige Französin setzte sich in einem bis zur Zielgerade packenden Duell m
01.02.2025Bäckstedt und del Grosso wollen Titel verteidigen, Benz mit Chancen(rsn) – Sieben Titel werden bei der Cyclocross-Weltmeisterschaft im nordfranzösiaschen Liévin vom 31. Januar bis zum 2. Februar 2025 vergeben. Neben dem Regenbogentrikot bei den Frauen am Samstag
01.02.2025Das Programm der Cyclocross-Weltmeisterschaften von Liévin(rsn) – In sieben Wettbewerben an drei Tagen werden bei den UCI-Cyclocross-Weltmeisterschaften (31. Januar – 2. Februar) in Liévin im Norden Frankreichs Medaillen vergeben. Den Anfang macht dabei
01.02.2025Dauerbrenner Meisen gibt in Liévin seine Abschiedsvorstellung(rsn) - In den vergangenen knapp 20 Jahren war Marcel Meisen aus dem deutschen Cyclocross-Sport nicht wegzudenken. Neun nationale Titel hat der Stolberger in der Elite errungen, dazu kommt noch einer
01.02.2025UCI schafft Women´s WorldTour-Rankings und -Führungstrikots ab(rsn) – Für einige Regeländerungen dreht der Radsport-Weltverband UCI gerne die Öffentlichkeitsarbeits-Maschinerie an. Das ist meistens dann der Fall, wenn sicherheitsrelevante Themen angegangen