--> -->
25.02.2018 | (rsn) - Nach seiner gestrigen starken Vorstellung im Zeitfahren, in dem er Rang neun belegte, hat Alejandro Valverde (Movistar) die günstige Ausgangsposition auf der Königsetappe der 4. Abu Dhabi Tour genutzt, und sich am Jebel Hafeet auch das Rote Trikot des Gesamtsiegers gesichert.
Am Sonntag triumphierte der 37-jährige Spanier auf der Schlussetappe der fünftägigen Rundfahrt und rang nach einer abermals überragenden Leistung in dieser Saison im Duell in 1.025 Metern Höhe fast schon spielerisch leicht den Kolumbianer Miguel Angel Lopez (Astana) nieder. 15 Sekunden hinter dem Duo verwies der Franzose Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors) im Sprint der ersten Verfolger den Polen Rafal Majka (Bora-hansgrohe) und den Niederländer Wilco Kelderman (Sunweb) auf die Plätze.
"Ich bin sehr zufrieden. Die Mannschaft hat die Woche über sehr gut gearbeitet. Heute war es kompliziert mit dem Regen und dem Wind. Ein Sieg in der WorldTour ist immer etwas sehr Schönes“, bilanzierte der Movistar-Kapitän nach 199 Kilometern von Qasr Al Muwaiji zur Bergankunft seinen vierten Saisonsieg, der sein erster in der aktuellen WorldTour-Saison war. Im Gesamtklassement setzte er sich mit 17 Sekunden Vorsprung gegenüber Kelderman und 29 auf Lopez durch. "Ich bin mein eigenes Rennen gefahren, habe mich den Aufstieg hinauf gewuchtet und am Ende ist das Ergebnis ziemlich gut. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung und mit meinem derzeitigen Stand“, sagte der 26-jährige Kelderman nach seinem gelungenen Saisondebüt.
Valverde war der Mann des Tages, stärkstes Team allerdings war Bora-hansgrohe, das mit dem Gewinn der Mannschaftswertung belohnt wurde. Der Rennstall aus Raubling brachte nicht weniger als drei Fahrer in die Top Ten der Gesamtwertung. Hinter dem fünftplatzierten Majka (+0:45) und Davide Formolo auf Rang sechs (+1:13) rundete der Ravensburger Emanuel Buchmann als Zehnter (+1:37) den mannschaftlich geschlossenen Bora-Auftritt ab. “Ich wurde sehr gut vom Team unterstützt und ich konnte mit den Besten mitgehen am Berg, es hat nicht ganz gereicht, aber in der noch frühen Saison bin ich mit meiner Leistung schon zufrieden", sagte Majka, der bereits bei der San-Juan-Rundfahrt Fünfter geworden war.
Enttäuschend endete die Rundfahrt dagegen für BMC, das nach dem gestrigen Zeitfahren noch mit vier Fahrern in den besten Zehn vertreten war. Davon war nach dem letzten Tag nur noch Rohan Dennis übrig. Der Australier verlor im Schlussanstieg allerdings ebenfalls den Anschluss, kam als 23. 1:43 Minuten hinter Valverde ins Ziel und musste nach nur einem Tag das Rote Trikot an den Mann aus Murcia abgeben. Im Gesamtklassement fiel Dennis noch auf Position neun zurück. Das Punktetrikot gewann der Italiener Elia Viviani (Quick-Step Floors), die Nachwuchswertung ging an Lopez
Am letzten Tag der Rundfahrt stellte sich André Greipel (Lotto Soudal) nochmals in den Dienst seiner Mannschaft. Der Hürther, der bei den Sprintankünften auf den ersten drei Etappen leer ausgegangen war, wagte sich gemeinsam mit seinem Teamkollegen Frederik Frison in die Gruppe des Tages, der noch Rudy Barbier (AG2R), Niccolo Bonifazio (Bahrain-Merida), Matthias Brändle (Trek-Segafredo), Michael Bresciani (Bardiani CSF), Lawson Craddock (EF-Drapac), Joonas Henttala (Novo Nordisk) und Nikolay Trusov (Gazprom-RusVelo) angehörten.
Greipel war mit 2:06 Minuten Rückstand in der Gesamtwertung der für Dennis gefährlichste der Ausreißer und fuhr angesichts eines Maximalvorsprungs von 8:20 Minuten lange Zeit sogar virtuell im Roten Trikot des Spitzenreiters. Dennoch hatte das zunächst von BC angeführte Feld auf wieder brettebenem Terrain alles unter Kontrolle und mit späterer Unterstützung weiterer Favoritenteams wie Movistar, Astana oder UAE Emirates den Rückstand bis zum Fuß des elf Kilometer langen Schlussanstiegs auf gut zwei Minuten reduziert. Zwischenzeitlich sorgte leichter Niederschlag bei angenehmen Temperaturen auch noch für unerwartete Abwechslung, ehe es im Schlussanstieg zur Sache ging.
Während der Spitzengruppe noch im unteren Teil des Rollerbergs schnell auf Greipel, Craddock und Bonifazio zusammenschmolz, übernahm Astana das Kommando im Feld. Gut sieben Kilometer vor dem Ziel musste Greipel den Kletterspezialisten Craddock ziehen lassen, der sich allerdings nicht lange über fehlende Begleitung beklagen konnte, denn aus dem schnell kleiner werdenden Feld war zunächst Formolo davongezogen, worauf Valverde prompt reagierte.
Schnell schaffte das Duo den Anschluss zum US-Amerikaner, der seiner langen Flucht Tribut zollen musste und im Feld verschwand, aus dem wiederum Dennis herausfiel und damit alle Chancen auf die Verteidigung des Roten Trikots einbüßte. Zur Spitze gesellten sich auch noch Alaphilippe, Lopez und eine weitere Gruppe um Kelderman, für den sich Dumoulin aufopferte. Der Giro-Sieger, der nach getaner Arbeit den Anschluss einbüßte, war kurz darauf erneut im Pech, als er wegen eines Defekts wie schon gestern vom Rad steigen musste. Wutentbrannt schleuderte Dumoulin seine Maschine auf den Asphalt - seinen Saisoneinstieg hatte er sich ganz anders vorgestellt.
Rund vier Kilometer vor dem Ziel attackierte Lopez unmittelbar vor dem mit elf Prozent steilsten Teil des Bergs, hatte aber die Rechnung ohne Valverde gemacht, der zunächst abwartete, ob einer seiner Konkurrenten die Lücke zum Gewinner der Königsetappe der Oman-Rundfahrt würde schließen können, um dann auf den letzten drei Kilometern selber davonzuziehen und zu Lopez aufzuschließen.
Gemeinsam verteidigten die beiden ihren knappen Vorsprung auf ein Verfolgertrio mit Alaphilippe, Majka und Kelderman, das vergebens um den Anschluss kämpfte. Im Finale spielte Valverde gegenüber dem 14 Jahre jüngeren Lopez seine ganze Erfahrung aus, jagte als Erster durch die letzte Kurve, um den jungen Kolumbianer souverän im Zielsprint zu besiegen und sich seinen zweiten Rundfahrtsieg dieser Saison zu sichern. 15 Sekunden hinter dem Gewinner der Königsetappe ersprintete Alaphilippe ebenso deutlich den dritten Platz vor Majka und Kelderman, für den es noch zu Rang zwei im Schlussklassement reichte.
15.03.2018Abu Dhabi Tour und Dubai Tour wollen 2019 fusionieren(rsn) - Der UCI-Kalender könnte im Februar 2019 um ein Rennen ärmer werden, dafür aber ein größeres Rennen im Mittleren Osten bereithalten: Wie "The National" berichtet, werden die zur WorldTour
26.02.2018Valverde in Abu Dhabi mit perfekter Vorbereitung zum Sieg(rsn) - Als ob er nie wegen einer schweren Knieverletzung ein halbes Jahr hätte pausieren müssen, dominiert Alejandro Valverde (Movistar) auch in den ersten Monaten der Saison 2018 das Peloton. Mit
25.02.2018Highlights der 5. Etappe der Abu Dhabi Tour(rsn) - Alejandro Valverde (Movistar) hat die Königsetappe der 4. Abu Dhabi Tour gewonnen und sich mit seinem vierten Saisonsieg auch die Gesamtwertung der fünftägigen Rundfahrt gesichert. Der 37-j
25.02.2018Valverde gewinnt Königsetappe und die Gesamtwertung(rsn) - Alejandro Valverde (Movistar) hat die Königsetappe der 4. Abu Dhabi Tour gewonnen und sich mit seinem vierten Saisonsieg auch die Gesamtwertung der fünftägigen Rundfahrt gesichert. Der 37-j
25.02.2018Dumoulin: “Es kotzt mich an“(rsn) - Tom Dumoulin (Sunweb) stand fluchend am Straßenrand: Kurz nachdem er im Zeitfahren der Abu Dhabi Tour an der Zwischenzeit die Zeit des Führenden und späteren Etappensiegers Rohan Dennis (BM
25.02.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 25. Februar(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
24.02.2018Highlight-Video der 4. Etappe der Abu Dhabi Tour(rsn) - Rohan Dennis (BMC) hat die 4. Etappe der Abu Dhabi Tour gewonnen. Der 27-jährige Australier entschied auf dem tellerflachen Kurs auf der Al Maryah Island das Einzelzeitfahren über 12,6 Kilom
24.02.2018Dennis glücklich, Dumoulin im Pech(rsn) - Wie erwartet ist es im Zeitfahren der 4. Abu Dhabi Tour zu einem Wechsel an der Spitze der Gesamtwertung gekommen. Mit seinem zweiten Saisonsieg in seiner Spezialdisziplin eroberte der Austral
24.02.2018Dennis mit Zeitfahrsieg ins Rote Trikot, Arndt Siebter(rsn) - Rohan Dennis (BMC) hat die 4. Etappe der Abu Dhabi Tour gewonnen. Der 27-jährige Australier entschied auf dem tellerflachen Kurs auf der Al Maryah Island das Einzelzeitfahren über 12,6 Kilom
24.02.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 24. Februar(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
23.02.2018Kittel: “Um eine Tausendstelsekunde zu spät“(rsn) - Auch nach der 3. Etappe der Abu Dhabi Tour wartet Marcel Kittel noch auf seinen ersten Saisonsieg. Doch so nahe dran wie am Freitag war der prominente Neuzugang des Katusha-Alpecin-Teams bishe
23.02.2018Highlight-Video der 3. Etappe der Abu Dhabi Tour(rsn) - Mit einem deutschen Podium endete die 3. Etappe der Abu Dhabi Tour. Nach 133 Kilometern von den Nation Towers zur Big Flag setzte sich Phil Bauhaus (Sunweb) in einem engen Sprint nach Foto-Fin
14.12.2025Hansen: “Die Fahrer werden gehört – ein gutes Zeichen“ (rsn) - Beim alljährlichen WorldTour-Seminar des Radsportweltverbandes UCI nahm das Thema Fahrersicherheit wieder größeren Raum ein. Adam Hansen, Chef der Fahrergewerkschaft CPA, zeigte sich im Ges
14.12.2025Del Toros Tour-Ziel 2026: “So viel und schnell wie möglich lernen“ (rsn) – Nach der schmerzhaften Niederlage gegen Simon Yates (Visma – Lease a Bike) im Finale des Giro d´Italia 2025 und einem fulminanten Herbst, in dem er bei den italienischen Klassikern von Si
14.12.2025Highlight-Video des Cross-Weltcups von Namur (rsn) – Er kam, kämpfte und siegte: In einem packenden Duell hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) zu seinem Saisoneinstieg den Weltcup von Namur gewonnen. An der berühmten Zitadelle v
14.12.2025Von Krämpfen geplagt: Überrundeter Fahrer sorgt für Durcheinander (rsn) – Ein Krampf fühlt sich nie sehr angenehm an. Kaum besser dürfte es für Vilmar Aastrup gemacht haben, dass sein Malheur beim Weltcup in Namur vom belgischen Fernsehen live und in aller Ausf
14.12.2025Trotz “vieler Fehler“: Van der Poel triumphiert in Namur (rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) steht im Cross für Perfektion – deshalb aber auch für Langeweile. Von beidem konnte bei seinem Saisoneinstand beim Weltcup in Namur allerdin
14.12.2025Brand auch beim Weltcup in Namur eine uneinnehmbare Festung (rsn) – Die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat auch beim Weltcup in Namur zugeschlagen. Mit ihrem zehnten Sieg im zwölften Saisoneinsatz baute die Weltranglistenerste ihre
14.12.2025Der DM-Titel überstrahlte den Tour-Rückschlag (rsn) – Seine sechste Saison als Berufsradfahrer war für Georg Zimmermann eine mit Höhen und Tiefen. Ein unerwarteter Sieg, ein Sturz und das frühe Aus beim Saisonhöhepunkt, der größte Erfolg
14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
14.12.2025Ein Weltcupsieg, sechs Titel und “beschissene Monate“ (rsn) – Im niederländischen Hulst finden vom 30. Januar bis zum 1. Februar die Cross-Weltmeisterschaften statt. Der Parcours auf der Festungsanlage ist technisch und schwer – und er liegt Marie S
14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
14.12.2025Almeida: “Pogacar braucht mich nicht, um eine GT zu gewinnen“ (rsn) – Joao Almeida wird im kommenden Jahr voraussichtlich kein einziges Rennen an der Seite von Tadej Pogacar bestreiten, sondern stattdessen durchgängig der zweite Leader des Teams UAE – Emira
13.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan