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24.01.2018 | (rsn) - Ariel Maximiliano Richeze (Quick-Step Floors) ist aus dem Durcheinander der 4. und mit 182,2 Kilometern längsten Etappe der 36. Vuelta a San Juan als Sieger hervorgegangen. Der Argentinier gewann den Sprint eines auf 54 Mann reduzierten ersten Feldes vor den Italienern Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) und Matteo Pelucchi (Bora-hansgrohe). In der Gesamtwertung verteidigte Filippo Ganna (UAE Team Emirates) die Führung mit fünf Sekunden Vorsprung vor Rafal Majka (Bora-hansgrohe) und elf Sekunden vor Oscar Sevilla (Medellin-Inder).
Richezes Sieg bedeutete ein wenig Wiedergutmachung für das Quick-Step-Team, das 45 Kilometer vor dem Ziel Fernando Gaviria durch einen schweren Sturz verloren hatte. "Ich bin sehr glücklich, dass ich diese Etappe gewinnen konnte", freute sich dessen Anfahrer in der Pressekonferenz. "Fernando musste das Rennen aufgeben. Doch danach hat das Team beschlossen, diesen Sprint für mich vorzubereiten. Was sie normalerweise für Fernando tun, haben sie nun für mich getan. Das war eine perfekte Vorbereitung. Ich bin so glücklich, als Argentinier zuhause zu gewinnen."
Auf der 1. Etappe hatte Richeze selbst noch den Sprint für den damaligen Tagessieger Gaviria angezogen. Der aber musste nach seinem Sturz sogar ins Krankenhaus gebracht werden, um sich durchchecken zu lassen. Eine genaue Diagnose stand zwei Stunden nach Rennende noch aus, doch ein Teamsprecher erklärte, Gaviria sei im Großen und Ganzen okay.
Die Etappe hatte schon mit einer Stunde Verspätung begonnen, da heftige Regenfälle in der Nacht Trümmer auf die Straßen gespült und zu Auswaschungen entlang der Strecke geführt hatten. Das Rennen konnte erst starten, nachdem das Wasser weitgehend abgeflossen war. Trotzdem fuhr das Peloton teilweise durch tiefe Pfützen, so dass es 25 Kilometer vor dem Ziel sogar noch zu einer kurzzeitigen Neutralisation kam.
Dadurch liefen auch die ersten beiden von zwischenzeitlich vier Gruppen wieder zusammen - zum Glück für Ganna, der nach dem Gaviria-Sturz in der zweiten Gruppe gesessen hatte und sein Führungstrikot zu verlieren drohte. So aber startet der Italiener nach dem heutigen Ruhetag auch in die mutmaßlich vorentscheidende Königsetappe zur Bergankunft am Alto Colorado als Gesamtführender.
Weniger Glück hatten der bisherige Gesamtfünfte Eduardo Sepulveda aus Argentinien und sein kolumbianischer Teamkollege Winner Anacona (beide Movistar), der als Gesamtsiebter in die Etappe gestartet war. Sie erreichten das Ziel mit 6:17 Minuten Rückstand auf Richeze und mussten sich von ihren Gesamtsiegsambitionen verabschieden. Der bisherige Gesamtsechste Ricardo Escuela (Agrupacion Virgen De Fatima) aus Argentinien gab genau wie Gaviria nach dem Sturz auf.
Tagesergebnis:
1. Ariel Maximiliano Richeze (Quick-Step Floors) 4:31:48 Stunden
2. Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) s.t.
3. Matteo Pelucchi (Bora-hansgrohe) s.t.
4. Mihkel Raim (Israel Cycling Academy) s.t.
5. Niccolo Bonifazio (Bahrain-Merida) s.t.
6. Edwin Avila (Israel Cycling Academy) s.t.
7. Jens Keukeleire (Lotto Soudal) s.t.
8. Mauro Abel Richeze (Agrupacion Virgen De Fatima) s.t.
9. Alvaro Jose Hodeg (Quick-Step Floors) s.t.
10. Travis McCabe (UnitedHealthcare) s.t.
Gesamtwertung:
1. Filippo Ganna (UAE Team Emirates) 11:30:25 Stunden
2. Rafal Majka (Bora-hansgrohe) + 0:05 Minuten
3. Oscar Sevilla (Medellin-Inder) + 0:11
4. Omar Mendoza (Medellin-Inder) + 0:19
5. Jhonatan Narvaez (Quick-Step Floors) + 0:43
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