--> -->
24.12.2017 | (rsn) - Dariusz Banaszek ist auf einer außerordentlichen Versammlung des Polnischen Radsportverbandes (PZKol) in seinem Präsidentenamt bestätigt worden. Auf die Reaktion des Sportministeriums, das mit Argusaugen die Vorgänge im von Krisen geschüttelten Verband beobachtet, musste man nicht lange warten.
Auf Twitter kündigte Sportminister Witold Banka (PiS-Partei) an, ab 2018 den von Banaszek angeführten Verband nicht mehr finanziell zu unterstützen. Ohne das staatliche Geld steht der polnische Radsport vor einem großen Problem, denn im Zuge des Missbrauchsskandals, der vor einigen Wochen publik gemacht wurde und in den ein bekannter ehemaliger Radsportfunktionär verwickelt sein soll, haben sich auch andere große Sponsoren wie der Schuhdiscounter CCC, der Ölkonzern Orlen und die Sportkleidungsfirma 4F zurückgezogen.
Somit bahnt sich ein ökonomisches Desaster an, weil die Verbandskonten nicht nur leer sind, sondern auch vom Gerichtsvollzieher verwaltet werden. Der Verband muss noch über zwei Millionen Euro an das Bauunternehmen Mostostal zurückzahlen, das für die Fertigstellung der Radrennbann in Pruszkow verantwortlich ist. Es kommt allerdings noch schlimmer: 2017 erwirtschaftete der Verband einen Minus von rund 400.000 Euro.
Aus all diese Gründen hatte Banka PZKol-Chef Banaszek und die anderen Vorstandsmitglieder zum Rücktritt aufgefordert. Anfang Dezember gab Banaszek, der erst vor einem Jahr zum Präsidenten gewählt wurde, bekannt, dass er dem Wunsch von Banka nicht nachkommen und eine Mitgliederversammlung kurz vor Weihnachten anberaumen werde.
Das erwies sich nun als erfolgreicher Schachzug. Am Freitag stimmten 78 Delegierte für Banaszek, nur 16 gegen ihn. Da jedoch acht von neun Vorstandsmitgliedern ihr Amt niederlegten, muss ein neues Gremium gewählt werden, das sich wahrscheinlich im Januar zum ersten Mal treffen wird. Ob auch ein Termin beim Sportminister eingeplant ist, steht noch in den Sternen. Banaszek hat jedoch signalisiert, dass er einem "kurzzeitigen“ Abschied zustimmen würde, sollte Banka dies als Voraussetzung für die finanzielle Hilfe sehen. "Ich werde allerdings hundertprozentig zurückkommen, weil ich mir nichts zu Schulden habe kommen lassen“, sagte er.
Beleg dafür ist laut Banaszek auch der Jahresbericht, der am Freitag in Pruszkow vorgestellt wurde. Der hat für den Verband katastrophale Ausmaße, denn er zeigt, wie unprofessionell man in Geldfragen vorgegangen ist: Einem Ermittlerteam wurde der Einblick in einige Sponsorenverträge verweigert, viele davon sind nicht transparent genug und werfen weitere Fragen auf. Und sogar in solch simplen Verpflichtungen wie der Begleichung der Mehrwertsteuer ist der Verband im Verzug.
Banaszek hat eine zweite Chance erhalten. Ob und wie er sie ausnutzt, bleibt abzuwarten.
(rsn) – Die Meinungen zu den pro-palästinensischen Protesten, bei denen gewalttätige Demonstranten den Abbruch der 80. Vuelta a Espana (2.UWT) erzwangen, gehen in Spanien nach wie vor weit ausein
(rsn) – Mathieu Kockelmann (Lotto Development) hat auf der 2. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt (2.Pro) die Sprinter der WorldTour-Teams düpiert und die heimischen Fans jubeln lassen. Der 21-jährige
(rsn) – Tadej Pogacar will bei der Straßen-WM in Ruanda nicht nur seinen Titel im Straßenrennen verteidigen, sondern auch im Zeitfahren das Regenbogentrikot holen. Um gegen den zweimaligen Weltmei
(rsn) – Der Franzose Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat auch die 2. Etappe der 69. Slowakei-Rundfahrt (2.1) für sich entschieden. Der Auftaktsieger ließ über 169,4 Kilometer von Svidnik nac
(rsn) – Nach dem enttäuschenden Aus bei der Tour de France reist Remco Evenepoel voller Selbstbewusstsein nach Ruanda, wo er am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Kigali seinen Titel im Zeitfah
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so
(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der
(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se
(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u
(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir
(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z