Saisondebüt nach ausgestandenen Knieproblemen

Nizzolo: Bei der Kroatien-Rundfahrt den Giro im Blick

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Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) gewann 2016 den Auftakt der Abu Dhabi Tour - es war sein bisher letztes Rennen. | Foto: Cor Vos

14.04.2017  |  (rsn) - Nachdem er mit einer hartnäckigen Sehnenscheidenentzündung im Knie monatelang ausgefallen war, kann sich Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) auf sein Saisondebüt freuen. Wie sein Team mitteilte, steht der Italienische Meister im Aufgebot für die kommende Woche beginnende Kroatien-Rundfahrt (18. - 23. April/2.1), bei der er im vergangenen Jahr zwei Etappen gewinnen konnte.

Nizzolo konnte in den vergangenen drei Wochen schmerzfrei trainieren und erhielt deshalb Grünes Licht von der medizinischen Abteilung. Sein bisher letzter Renneinsatz war Ende Oktober 2016, als er die Abu Dhabi Tour bestritt und die Saison dort mit einem Etappensieg abschloss. Danach folgte eine sechsmonatige Zwangspause, wobei der 28-Jährige seit Dezember mit Knieproblemen zu kämpfen hatte, die seinen Saisonstart mehrfach hinauszögerten.

"Ich bin froh, dass ich wieder Rennen fahren kann. Ich habe das Adrenalin vermisst“, wurde Nizzolo in einer Pressemitteilung von Trek-Segafredo zitiert. Hohe sportliche Erwartungen an die sechstägige Tour of Croatia hat er allerdings nicht. "Ich habe jetzt 20 Tage trainiert, mein Körper fühlt sich, als ob Dezember wäre. Das einzige Problem ist, dass für die anderen Jungs jetzt schon April ist und sie die Klassiker in den Beinen haben. Es wird interessant sein zu beobachten, wie es läuft. Wir müssen realistisch sein und das Rennen Tag für Tag nehmen“, fügte er an.

Ob der Fahrplan Nizzolo wie erhofft zum Giro d’Italia bringen wird, ist noch ungewiss. Zwar wurde er ins Trek-Aufgebot für die auf Sardinien beginnende 100. Italien-Rundfahrt berufen - allerdings beginnt die bereits in gut drei Wochen am 6. Mai. "Der Giro ist nah, aber gleichzeitig noch weit weg. Erst mal muss ich durch die Tour of Croatia kommen, dann wird man sehen“, sagte Nizzolo, der in den vergangenen beiden Jahren die Punktewertung des Giro gewann - jeweils ohne einen einzigen Etappensieg.

Diesmal würden die Erwartungen deutlich geringer sein. "Ich denke und hoffe, dass ich dabei sein werde. Aber falls ich es schaffen sollte, dann nicht mit den gleichen Beinen, dem gleichen Gefühl und in der gleichen Verfassung wie im vergangenen Jahr“, betonte Nizzolo.

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