Brite gewinnt Trofeo Palma, Quintana mit Soloattacke

McLay: Pech, Sturz und am Ende doch der Sieger

Von Daniel Brickwedde

Foto zu dem Text "McLay: Pech, Sturz und am Ende doch der Sieger"
Der Zielsprint (von links nach rechts): Daniel McLay (Fortuneo), Nacer Bouhanni (Cofidis), André Greipel (Lotto-Soudal), Matteo Pelucchi (Bora) | Foto: pressBureau.eu/ W Preß

29.01.2017  |  (rsn) - Verwirrung um den Sieger, ein folgenreicher Sturz im Zielbereich und eine prominente Ausreißergruppe: Der abschließende Tag der Mallorca Challenge mit der Trofeo Palma (1.1) sollte nicht zu wenig bieten.

Nach 161,5 Kilometern zwischen Playa de Palma und Palma schien sich zunächst der gute Saisonstart für die deutsche Equipe Bora-hansgrohe fortzusetzen: Der Italiener Matteo Pelucchi wurde im Sprint zum Sieger erklärt, für den Zweitplatzierten Dan McLay (Fortuneo Vital-Concept) blieb dagegen im ersten Moment nur die Rolle des großen Pechvogels. Der Brite schien in einer denkbar knappen Sprintentscheidung geschlagen und kollidierte beim Ausrollen nach der Ziellinie zu allem Überfluss auch noch mit einem Fotografen. Kein schlimmer Sturz, aber dennoch trug McLay eine Wunde im Gesicht davon.

Doch die Geschichte sollte am Ende noch eine glückliche Wendung für den 25-Jährigen nehmen. Nach Auswertung des Zielfotos revidierte die Rennleitung ihre Entscheidung und erklärte ihn, anstatt Pelucchi, zum Sieger. Das Podium komplettierte Nacer Bouhanni (Cofidis) auf Platz drei. André Greipel (Lotto Soudal) erreichte nach seinem Sieg am ersten Tag der Mallorca Challenge dieses Mal Platz vier, Landsmann Jonas Koch aus dem Team des deutschen Nationalkaders belegte Platz neun.

Den Siegerpreis mussten stellvertretend für McLay allerdings seine Teamkollegen entgegennehmen, ihr siegreicher Kollege unterzog sich bereits einer Behandlung. Seine gute Frühform hatte McLay bereits mit Platz drei beim Sieg von Greipel am Donnerstag in Campos unter Beweis gestellt.

Für Aufsehen sorgte zuvor die zwischenzeitliche Spitzengruppe des Tages. Der zweifache Grand-Tour-Sieger Nairo Quintana (Movistar) entschied sich nach 120 Kilometern am schwersten Anstieg des Tages, dem Coll de sa Creu, zu einem Solovorstoß und konnte zeitweise 1:30 Minuten an Vorsprung herausfahren.

Als der Abstand schmolz, bekam er aus dem Feld noch Unterstützung von seinem nicht weniger prominenten Teamkollegen Alejandro Valverde sowie dem Belgier Jürgen Roelandts (Lotto Soudal). Allerdings war das Trio auch mit vereinten Kräften im völlig flachen Finale gegen das Hauptfeld machtlos und musste sein Unterfangen letztendlich zehn Kilometer vor dem Ziel aufgeben.  

Mehr Informationen zu diesem Thema

30.01.2017Tour-Chef Prudhomme in Düsseldorf, Freeman und Cope vor Ausschuss

(rsn) – Am 1. Juli beginnt die 104. Tour de France mit einem 13 Kilometer langen Einzelzeitfahren durch Düsseldorf. Unmittelbar vor dem Beginn des Sportbusiness-Kongresses Spobis (Sponsors Business

29.01.2017Greipel: "Das geht noch besser"

(rsn) - André Greipel (Lotto Soudal) ist zufrieden mit seinen Ergebnissen bei der heute zu Ende gegangenen viertägigen Mallorca Challenge. In einem Kurz-Interview nach dem knappen Zieleinlauf beim

28.01.2017Auch Valverde kommt nicht an Wellens vorbei

rsn) – Auch am dritten Tag der Mallorca Challenge war Tim Wellens (Lotto Soudal) nicht zu schlagen. Der Belgier siegte bei der Trofeo Andratx-Mirador des Colomer, nachdem er bereits am Vortag eine

28.01.2017Wellens erneut nicht zu schlagen, Valverde Zweiter

(rsn) - Tim Wellens (Lotto-Soudal) hat auch am dritten Tag der Mallorca Challenge geglänzt und sich bei der Trofeo Andratx-Mirador des Colomer (1.1.) den Sieg gesichert. Der Belgier setzte sich nac

27.01.2017Wellens landet weiteren Lotto Soudal-Coup, Buchmann Sechster

(rsn) – Tim Wellens hat seinem Lotto Soudal-Team am zweiten Tag der Mallorca Challenge einen weiteren Sieg beschert. Nachdem André Greipel zum Auftakt der viertägigen Rennserie auf der Balearenins

26.01.2017Greipel gelingt auf Mallorca erneut der perfekte Saisonauftakt

(rsn) - André Greipel (Lotto-Soudal) hat im zweiten Jahr in Folge den Auftakt der Mallorca Challenge gewonnen und seine Saison somit erneut mit einem Sieg eröffnet. Der Hürther setzte sich im Masse

25.01.2017Hofland vor Debüt in Greipels Sprintzug

(rsn) - Mit einer ausgeglichenen Mannschaft und Siegchancen auf jedem Teilstück tritt die Lotto Soudal-Mannschaft ab morgen bei der viertätigen Mallorca Challenge (1.1) an. Dabei setzt die Sportlich

24.01.2017Greipel, Quintana & Co starten in die Saison

(rsn) - Die viertägige Mallorca Challenge, die am Donnerstag mit der Trofeo Porreres (1.1) beginnt, bildet für zahlreiche internationale Top-Stars wieder den Saisonauftakt. So werden der Kolumbianer

03.01.2017Mallorca Challenge bestätigt 20 Teams zur 26. Auflage

(rsn) – Auch in diesem Jahr wieder markiert die Mallorca Challenge (26. – 29. Jan. / 1.1) den europäischen Saisonbeginn. Die aus vier Rennen bestehende 26. Auflage der Serie lockt diesmal 20 Mann

Weitere Radsportnachrichten

04.07.2025Aldag: “Wir haben alles gemacht, um die Tour zu gewinnen“

(rsn) - Red Bull – Bora – hansgrohe nimmt den zweiten Anlauf, um mit Primoz Roglic die Tour de France zu gewinnen. Darauf hat sich das einzige deutsche WorldTour-Team vorbereitet. Was die Raublin

04.07.2025Wechselt Groenewegen zu Unibet - Tietema Rockets?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

04.07.2025Statt dem Duell gegen Vingegaard erneut eine Pogacar-Show?

(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri

04.07.2025Bauhaus will im ´Freestyle´ an die richtigen Hinterräder

(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar

04.07.2025Teams packen zur Tour wieder Sondertrikots aus

(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli

04.07.2025Brilliert Milan bei seiner Tour-Premiere?

(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse

04.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

03.07.2025Die zehn deutschen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Zehn deutsche Radprofis und damit so viele wie zuletzt 2021, als noch Tony Martin oder André Greipel am Start waren, werden am 5. Juli in Lille die Tour de France 2025 in Angriff nehmen. Im

03.07.2025“Misserfolge schärfen dich“: Roglic lacht seine Dämonen an

(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von

03.07.2025Van der Poel sieht Chancen für eine erfolgreiche Tour

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre

03.07.2025Arndt hofft nach Wirbelbruch auf Comeback noch 2025

(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3

03.07.2025Auch bei der 112. Tour wird die 3-Kilometer-Regel ausgeweitet

(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)