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18.12.2016 | (rsn) – Bislang war Bob Jungels vor allem als Spezialist für einwöchige Rundfahrten in Erscheinung getreten. Doch mit seinem Wechsel zu Etixx-Quick-Step scheint der Luxemburger eine neue Qualität dazu gewonnen zu haben - nämlich als Spezialist für Grand Tours.
Beim Giro d`Italia fuhr der 24-Jährige auf gleich sechs Etappen in die Top Ten, trug sogar drei Tage lang das Rosa Trikot und belegte am Ende einen beachtlichen sechsten Rang, was gleichbedeutend war mit dem Sieg in der Nachwuchswertung – so gut war Jungels bei einer Grand Tour noch nie gewesen.
Aber auch davor wusste der Etixx-Neuzugang zu überzeugen. So gewann Jungels den Auftakt der Tour of Oman (2.HC), schloss die Fernfahrt Tirreno-Adriatico auf Rang drei ab und holte im Zeitfahren der Tour de Romandie einen weiteren dritten Platz.
Die zweite Saisonhälfte begann Jungels mit einem Doppelsieg bei den Luxemburgischen Meisterschaften, als er sowohl im Zeitfahren als auch auf der Straße den Titel holte. Eine weitere Goldmedaille sicherte er sich schließlich im WM-Teamzeitfahren in Doha.
“Meine Bilanz fällt super aus. Es war meine bisher beste Saison und ich hoffe, dass ich mich weiter steigern kann. Der Teamwechsel war genau richtig für mich“, freute sich Jungels gegenüber radsport-news.com über sein Radsportjahr, in dem er nur zwei kleinere Rückschläge wegstecken musste.
Im Juli musste der Allrounder die Polen-Rundfahrt nach einem Sturz auf der 5. Etappe aufgeben, Mitte September verpasste er im EM-Zeitfahren von Plumelec mit Rang 27 deutlich das angepeilte Spitzenergebnis. “Da lief es einfach nicht“, sagte Jungels dazu. Dagegen konnte er kurz darauf bei der Eneco Tour, die der Luxemburgische Doppelmeister wie viele andere Profis zur Einstimmumg auf die Straßen-WM nutzte, wieder überzeugen. Im Teamzeitfahren kamen Jungels & Co. auf Rang zwei, womit er persönlich den Grundstein für Platz zehn im Schlussklassement legte.
In seinem zweiten Jahr bei Quick-Step will Jungels nicht nur an die Erfolge der zurückliegenden Saison anknüpfen. “Ich hoffe mich weiter zu verbessern und ein, zwei Siege mehr einzufahren“, kündigte er selbstbewusst an.
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