Düragers Costa-Rica-Tagebuch

Ãœber jede Kuppe am absoluten Anschlag

Von Alex Dürager

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Alex Dürager bei der Costa-Rica-Rundfahrt | Foto: Team

17.12.2016  |  (rsn) – Heute gings weiter mit der nur 114 Kilometer langen 4. Etappe der Costa-Rica-Rundfahrt von Ciudad Quesada nach Guapiles. Wie das so ist mit kurzen Etappen, gings gleich richtig zur Sache, die Strecke ähnelte einer Achterbahn, immer rauf und runter und absolut am Limit. Brennende und schmerzende Beine, über jede Kuppe am absoluten Anschlag. Auf keinen Fall reißen lassen. Einige Unglückliche verloren hier den Anschluss und sahen das Hauptfeld erst am Hotelbuffet wieder.

Nach der ersten Bergwertung kam es dann zu einem spektakulären Crash zweier einheimischer Fahrer, die sich im Positionskampf verkeilt hatten. Wie wir nachher auf Youtube sehen konnten, kam es danach noch zum Faustkampf, was für beide mit der Disqualifikation endete.

Als ob der Himmel sein Missfallen zeige wollte setzte danach starker Regen ein, und sorgte für eine willkommene Abkühlung. Danach gings wieder stetig bergauf und das verbliebene Hauptfeld von rund 65 Mann wurde nervös, hektisch wurde um Positionen gekämpft. Die schmierigen Straßen versprachen ein gefährliches Finale.

Kurz nach der Drei-Kilometer-Marke in einer scharfen Linkskurve tat sich plötzlich ein mächtiges Schlagloch in einer großen Wasserpfütze auf, und ehe ich mich versah, rollte ich auf der Felge. Reifen platt, Felge kaputt. Dank der Drei-Kilometer-Regel wurde ich aber mit der Zeit des Siegers gewertet. Dafür hielt sich Christian, unsere Tiroler Berggemse, im Sprint wacker und holte sich Platz 22.

Nach knapp zweieinhalb Stunden war die Etappe auch schon wieder vorbei, nach den letzten langen und extrem zehrenden Tagen eine wahre Wohltat. So hatten wir die Gelegenheit, in unserem coolen Hotel einer tropischen Ferienanlage mit Swimming Pools und Billardtischen zu relaxen und die eine oder andere Kokosnuss zu trinken.

Morgen wartet dann vor allem in der zweiten Hälfte der Etappe wieder ein ordentliches Bergprogramm auf uns.

Hasta Manana
Alex

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