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03.07.2014 | Die letzten drei Tagesabschnitte waren alle schwer, aber nur der heutige wird "die Königs-Etappe" genannt: Knapp 155 km und fast 3500 hm stehen im Roadbook für unseren Ritt. Und es war bereits um acht Uhr Start - das bedeutete mal wieder um sechs Uhr aufstehen. Das auch noch vor diesem schweren Tag, aber der Veranstalter rechnete wohl mit langen Fahrzeiten. Und dann kam der Regen dazu, oder besser zurück.
Bereits vor zwei Tagen hatte ich schon stark mit der Kälte und dem Regen zu kämpfen; nach dem trockenen Tag gestern war das schlechte Wetter leider wieder da. So war meine Motivation im Keller. Und dann - Fragen über Fragen: Was zieht man an? Regenjacke? Regentrikot? Was sagen die Temperaturen? Wie sind sie auf 2100 Metern Höhe?
Schließlich ging es gleich zu Beginn eine richtige Rampe hoch. Da wollten wir auf alle Fälle mit der Spitze drüber, um dann die etwas flacheren Meter mit einer guten Gruppe bis zum nächsten Pass zu kommen. Und das ist Micha und mir dann doch gelungen.
Carsten und Frank haben es leider nicht ganz geschafft. Eine Minute hat ihnen gefehlt, so dass sie lange auf die nächste Gruppe von hinten warten mussten. Es ist ja gar nicht so einfach für einen Rennfahrer, einen einmal herausgefahrenen Vorsprung aufzugeben, und zu warten - um nicht alleine zu viele Kraftreserven zu verschießen.
Genau das ist aber bei einem Etappen-Rennen sehr wichtig: Die eigenen Kräfte kennen und gut einteilen. Es war für die beiden auf jeden Fall eine kluge Entscheidung, nicht nur weil noch über 100 km und drei Pässe zu fahren waren, sondern auch weil wir erst bei der Hälfte des Rennens sind, und das Wetter zusätzliche Kraftreserven fordert.
Es regnete und regnete weiter, die Temperaturen wurden immer niedriger. Bald war so kalt, dass ich bis zum Einstieg in den Passo Giau gefühlt fast erfroren wäre. Noch nie habe ich mich so auf einen Anstieg gefreut, um Temperatur in meinen Körper zu bekommen.
Von der schönen Dolomiten-Landschaft wie den Drei Zinnen habe ich nicht viel mitbekommen. In der Abfahrt habe ich mir dann zu allem Überfluss noch mein Hinterrad in einem Schlagloch kaputt gemacht. Ich konnte kaum noch steuern...
Und die Kälte! Micha musste mich mit Essen versorgen, da ich mich kaum noch bewegen konnte. Zum Ende der Etappe wurde es zum Glück trockener, und auch etwas wärmer. Wenn es so kalt und regnerisch geblieben wäre, weiss ich nicht wann und wie wir ins Ziel gekommen wären.
Wir haben es dann aber doch geschafft, und am Ende sind wir zufrieden mit unserem 15. Platz. Carsten und Frank haben sich ebenfalls wacker geschlagen: Sie sind mit einer Fahrzeit von 5:50 Stunden ins Ziel gekommen, und haben ihren 27. Gesamt-Rang verteidigt.
Wer hätte gedacht, dass wir unser Womo heute am meisten wegen der Wärme und der warmen Dusche direkt im Ziel schätzen. Immerhin: Für morgen ist besseres Wetter gemeldet, bis zu 27 Grad. Wir werden wieder 3200 hm klettern - und im Ziel in Crespano del Grappa hoffentlich das große Sonnensegel brauchen.
Ein guter Gedanke. Wir werden sehen, wie die Beine sind, und wer den heutigen Tag am besten weggesteckt hat. Schließlich sind wir immer noch im Rennen, und es geht über 122 km und drei Pässe - in angenehmem Klima.
Bis morgen,
euer Nino
Team Bürstner-Dümo Cycling
Der Autor Nino Ackermann ist Fahrer im Team Bürstner-Dümo-Cycling.
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